Der PSA-Konzern ist auf einem guten Weg, die CO2-Grenzwerte für 2020 einzuhalten. Das erklärte nun Konzernchef Carlos Tavares bei einer Telefonkonferenz, über die Automotive News Europe berichtet.

Im Januar und Februar unterschritten die Flottenemissionen des Konzerns den CO2-Grenzwert für den Konzern, der für 2020 bei 93 Gramm pro Kilometer liegt, sagte Tavares. Dabei geholfen haben gute Verkaufszahlen bei Dieselfahrzeugen, Plug-in-Hybriden (PHEVs) und Elektroautos.

Laut Tavares machen Elektroautos und PHEVs derzeit sechs Prozent des Konzernabsatzes aus. Fahrzeuge mit Emissionen unter 50 Gramm werden durch die so genannten Supercredits im Jahr 2020 noch doppelt gewertet. So fließt zum Beispiel ein verkauftes Elektroauto mit zweimal null Gramm ein, womit sich vier Autos à 120 Gramm ausgleichen lassen: Zweimal null plus viermal 120 Gramm gleich 480 Gramm, geteilt durch sechs gleich 80 Gramm.

Im Jahr 2018 hatte Tavares prognostiziert, dass er sieben Prozent Elektroautos und PHEVs verkaufen müsste, um die EU-Grenzwert einzuhalten. Dies habe jedoch für ein Wort-Case-Szenario gegolten, bei dem die Dieselquote auf zehn Prozent gesunken wäre, so Tavares. Die Quote habe aber in Wirklichkeit bei 30 Prozent gelegen, sodass sechs Prozent ausreichen.

PSA verkauft derzeit sechs Elektroautos: den Peugeot e-208, den Opel Corsa-e, den DS 3 Crossback E-Tense, den Peugeot e-2008 sowie die "Altlasten" Peugeot iOn und Citroen Z-Zero. Dazu kommen etliche Plug-in-Hybride auf Basis von Peugeot 508, Peugeot 3008, Citroën C5 Aircross, Opel Grandland-X und DS 7; demnächst kommt noch der DS 9 E-Tense hinzu.

Im kommenden Jahr sinkt der Grenzwert für PSA auf 91,6 Gramm. Nach den Analysten von PA Consulting wird PSA diesen jedoch verfehlen und vier Gramm höher liegen. Das würde zu einer Geldstrafe von 938 Millionen Euro führen.