Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas konzentrierte sich früher mal auf Unterhaltungselektronik. Heutzutage sind dort aber auch etliche Auto-Neuheiten zu sehen wie diese merkwürdige Designstudie von Honda namens Augmented Driving Concept.

Das Auto ist eine reine Stilübung, es dürfte nie in Serie gehen. Die Bezeichnung Augmented Driving Concept deutet auf Augmented-Reality-Technik hin, doch bietet die Studie nichts dergleichen. Laut Honda ist das Auto ein autonomes Fahrzeug für Menschen, die "dennoch die Emotionen und den Nervenkitzel des Fahrens erleben wollen". Wenn Sie diese Aussage eher paradox finden, sind Sie nicht der Einzige.

Das Konzept soll "einen nahtlosen Übergang vom autonomen zum halbautonomen Fahren" ermöglichen. Die Studie bietet keine traditionellen Bedienelemente außer einem seltsamen Lenkrad, mit dem die Insassen jederzeit die Kontrolle übernehmen können.

Das Steuerelement bietet neben der normalen Funktion auch die Funktion von Gas- und Bremspedal: Wenn man das Lenkrad zu sich heranzieht, wird gebremst, wenn man es nach vorne drückt, beschleunigt der Wagen.

Honda Augmented Driving Concept

Eine Grafik soll zeigen, dass man mit diesem Auto Dinge tun kann, die mit normalen autonomen Autos unmöglich sind. Mit normalem autonomem Fahren kommen Sie nur von A nach B, aber Hondas Augmented Driving ermöglicht es, Süßigkeiten kaufen, einen Kaffee trinken oder in den Park gehen, so die Aussage des Bildes.

Gemeint ist: Anders als in einem völlig autonomen Auto mit einem festen, vorprogrammierten Ziel können die Insassen der Augmented-Driving-Studie die Zielführung einfach unterbrechen. Dazu müssen sie nicht unbedingt auf vollständig manuelle Steuerung umstellen, sondern können einen von mehreren teilautonomen Modi wählen. Man kann auch einfach einsteigen und ohne jegliches Ziel starten.

Ausprobieren kann man all das auf der CES 2020. Dort ist sogar eine virtuelle Probefahrt mit der Designstudie möglich.

Bildergalerie: Honda Augmented Driving Concept