[Update vom 15. Oktober 2018: Skoda Rapid-Nachfolger heißt Scala]
Nach einem ersten, eher schwammigen Teaser-Bild hat Skoda heute offiziell den Namen des Rapid-Nachfolgers bekannt gegeben: Der kompakte Fünftürer wird Scala heißen. Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Treppe" oder "Leiter". Damit möchten die Tschechen zum Ausdruck bringen, dass der neue Golf-Gegner "gleich mehrere große Entwicklungsstufen" nimmt.
Skoda-Boss Bernhard Maier betont: „Mit dem neuen Scala schlagen wir ein neues Kapitel in der Kompaktklasse von Skoda auf. Er ist eine komplette Neuentwicklung, der in dieser Klasse Standards in Sachen Technologie, Sicherheit und Design setzt. Wir sind davon überzeugt, dass der Scala die besten Chancen hat, das A-Segment für Skoda neu zu definieren.“
Kleines Detail am Rande: Der Scala wird der erste Skoda, der anstatt eines Markenlogos, den Schriftzug "Skoda" auf der Heckklappe tragen wird.
Erst letzte Woche zeigte Skoda auf dem Pariser Autosalon die Studie Vision RS Concept. Quasi als kleinen Vorgeschmack auf das, was mit dem Nachfolger des kompakten Rapid alles möglich ist. Jetzt schicken uns die Tschechen erstmals ein Teaser-Bild der Brot-und-Butter-Version des Rapid-Nachfolgers. In Mladà Boleslav scheint man Gefallen daran gefunden zu haben, die Menschen mit Bildern zu ärgern, auf denen man kaum etwas sieht. Was man jedoch auch jetzt schon sieht, ist, dass der Neue deutlich schicker aussehen wird als die eher blassen Rapid-Geschwister (Limousine und Spaceback). Zwei Kompakt-Modelle wird sich Skoda übrigens ebenfalls nicht mehr gönnen. Der neue kompakte Fünftürer löst beide Rapids ab.
Momentan lässt uns die VW-Tochter mit Informationen noch ziemlich im Regen stehen. Allerdings wissen wir immerhin, dass dies das erste Skoda-Serienmodell sein wird, das auf der relativ frischen Konzernplattform MQB A0 steht. Diese wird bereits von neuen Audi A1, dem neuen Seat Ibiza, dem aktuellen VW Polo und dem künftigen Mini-SUV VW T-Cross verwendet. Was das über die Größe des Rapid-Nachfolgers aussagt, ist noch unklar. Eigentlich soll er eher den Golf angreifen, also eine Klasse weiter oben anklopfen. Wir werden sehen, wie Skoda das Ganze auflöst. Das offizielle Debüt des Rapid-Ersatzes verspricht der tschechische Hersteller noch vor Ende des Jahres.
Wenig überraschend verspricht Skoda, dass sich das Design des Autos an der Optik des Vision RS orientieren wird. Wir gehen auch stark davon aus, dass das neue Skoda-Hatch eine eigene RS-Version inklusive 200+-PS-Hybrid-Antrieb erhalten wird. Zur Erinnerung: Die Paris-Studie kombinierte einen 1,5-Liter-Turbobenziner mit einem Elektromotor und brachte es so auf 245 PS.
Wir haben versucht, das Teaserbild von Skoda ein wenig aufzuhellen, allerdings ohne all zu großen Erfolg. Dennoch erkennt man bei Skodas Golf-Rivalen ein deutlich angespitztes Exterieur-Design und wohl auch etwas mehr Statur als bisher.
Skoda hat übrigens noch ein weiteres eher kleines Auto in der Pipeline. Das subkompakte Crossover, wohl ein Gegner für Seat Arona und VW T-Cross, das mit der Studie Vision X Concept angeteasert wurde, wird auf dem Genfer Autosalon 2019 debütieren.