Sie heißen Opel Meriva, Renault Modus oder Citroën C3 Picasso: Minivans, die auf rund vier Meter Länge viel Platz bieten, liegen derzeit voll im Trend. Nun wollen auch die Koreaner von Kia und Hyundai ein Stück vom Kuchen abhaben. Das zeigen frische Erlkönigbilder eines kleinen Lademeisters.

Studie als Vorbild
Das Fahrzeug mit dem Projekttitel ,YN" orientiert sich optisch stark an der auf dem Genfer Salon 2009 gezeigten Studie Kia No. 3. Die Frontpartie mit dem ,Knochengrill" zeigt eine deutliche Familienähnlichkeit mit der des Soul. In den Abmessungen dürfte sich die Serienausführung nur unwesentlich von der Studie unterscheiden. Deren Maße betragen 4,05 Meter in der Länge, 1,76 Meter in der Breite und 1,60 Meter in der Höhe. Ein Radstand von 2,62 Meter soll für gute Platzverhältnisse sorgen. Größenmäßig liegt der Minivan damit noch unterhalb des Soul. Der Name ,No.3" deutet bereits darauf hin, dass der Neuling die Nummer drei unter den Kia-Vans werden wird. In Anlehnung an Carens und Carnival könnte ein ebenfalls mit ,Car" beginnender Name nahe liegen. Premiere feiert der neue Kia auf der Frankfurter IAA im September 2009, die Preise dürften bei rund 16.000 Euro beginnen.

Produktion in Tschechien
Bereits kein Geheimnis mehr sind die Produktionsdaten: Die Fertigung soll ab November 2009 im neuen Hyundai-Werk im tschechischen Nosovice beginnen. Dort rollt bereits der i30 vom Band. Der Umstand, dass der Kia-Minivan beim Mutterkonzern Hyundai gebaut wird, lässt zudem die Möglichkeit eines Nachfolgers für den seit 2001 auf dem Markt befindlichen Hyundai Matrix zu. Im Größenvergleich liegen der Matrix und der neue Kia sehr eng beieinander. Für einen Matrix II spricht auch die Tatsache, dass zwei Versionen für eine bessere Auslastung des Werks sorgen würden.

Bildergalerie: Erwischt: Kia-Minivan