Der Peugeot 208 startet Ende April 2012. Zu Preisen ab 11.600 Euro kann das Auto ab sofort bestellt werden. Dafür erhält man einen 68 PS starken Benziner mit drei Türen. Zum Vergleich: Den Fiat Punto erhält man mit 69 PS ab 12.000 Euro, einen VW Polo mit 70 PS ab 12.975 Euro. Günstiger ist ein Kia Rio, den es mit 85 PS schon ab 10.990 Euro gibt.

Völlig neue Dreizylinder-Sauger mit VVT
Für den 208 werden insgesamt fünf Benzin- und drei Diesel-Motorisierungen angekündigt. Von Beginn an stehen die drei Selbstzünder parat, die im Wesentlichen vom Vorgänger bekannt sind. Der 1.4 HDi leistet unverändert 68 PS. Zwei PS mehr als im 207, also 92 PS, bringt nun der schwächere der beiden 1.6 HDi. Die andere Version hat mit 115 PS nun drei PS mehr als bisher. Außerdem stehen die zwei bekannten Benziner 1.4 VTi mit 95 PS sowie 1.6 VTi mit 120 PS ab Start zur Wahl. Sie stammen aus der Kooperation mit BMW. Eine Eigenentwicklung von PSA Peugeot Citroën sind dagegen die neuen Einstiegs-Benziner. Es handelt sich um Saugmotoren mit Benzindirekteinspritzung und variabler Nockenwellenverstellung (VVT, Variable Valve Timing). Der 1,0-Liter leistet 68 PS und ist ab Juni 2012 erhältlich, der 1,2-Liter mit 82 PS folgt im September. Ebenfalls ab September verfügbar ist der fünfte Benziner, nämlich der von 207 her bekannte Turbomotor 1.6 THP mit 156 PS.

Volle zwei Liter weniger Verbrauch
Interessant ist der Vergleich des 1,0-Liter-Dreizylinders mit dem ähnlich starken 1,4-Liter-Vieryzlinder des 207. Das Drehmoment ist beim neuen Motor mit nur 95 Newtonmeter deutlich geringer als beim größeren Vorgänger, der 118 Newtonmeter bot. Dafür verbraucht der 208 1.0 VTi laut Hersteller nur 4,3 Liter auf 100 Kilometer, volle zwei Liter weniger als der Vorgänger. So reiht sich der 208 1.0 VTi unter die sparsamsten Benziner seiner Klasse ein. Er spielt in der gleichen Liga wie der Zweizylinder-Turbo des Fiat-Konzerns und der Dreizylinder-Kompressormotor von Nissan, die allerdings etwas mehr Leistung aufweisen. Sie lassen sich eher mit dem 1.2 VTi vergleichen, der mit 4,5 Liter aber auch etwas mehr Sprit braucht.

Start-Stopp nach wie vor nur bei den Dieseln
Für die Benziner ist ein Start-Stopp-System nach wie vor nicht verfügbar. Dagegen werden sämtliche Diesel außer dem Basisaggregat nun serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik geliefert, also als e-HDi-Versionen. Der 1.4 HDi hat in der Basisversion Access die Spritsparhilfe nicht an Bord und braucht so 3,8 Liter je 100 Kilometer. Der gleiche Motor, kombiniert mit Start-Stopp und automatisierter Schaltung, ist mit 3,4 Liter sparsamer. Die 1,6-Liter-Dieselversionen benötigen allesamt 3,8 Liter je 100 Kilometer. Zum Vergleich: Den Rekord für einen Diesel-Kleinwagen hält derzeit der Kia Rio 1.1 CRDi ISG mit 3,2 Liter.

Nun sechs Airbags serienmäßig
Alle Peugeot 208 sind serienmäßig mit ESP, Notbremsassistent und sechs Airbags ausgestattet – Frontairbags, Seitenairbags vorne und Vorhangairbags. Beim 207 gab es die Vorhangairbags nur gegen Aufpreis. Auch eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und elektrische Fensterheber vorne sind stets an Bord. Anders als beim 207 nicht mehr Serie sind Nebelscheinwerfer. Die mittlere Ausstattungsstufe Active bietet elektrisch einstellbare Außenspiegel, ein CD-Radio, eine Bluetooth-Freisprechanlage, eine Klimaanlage, einen Tempomaten und einen Touchscreen zur Bedienung des Bordcomputers. Der 208 Allure bietet sportliche Details wie 16-Zoll-Alufelgen, aber auch eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer und Sportsitze.

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