Deutlich länger als die A-Klasse
Der GLA sieht nicht nur aus wie eine höhergelegte Mercedes A-Klasse, technisch gesehen handelt es sich auch um eine solche – die Plattform ist identisch. Mit einer Länge von 4,42 Meter übertrifft die SUV-Ausführung den zivilen Bruder jedoch um satte 13 Zentimeter. ,Von außen gefällt der robuste Auftritt des GLA und dürfte den Geschmack vieler Kunden treffen", ist sich unser Redakteur sicher.
Hochwertige Kabine
Innen ist – wie man das von Mercedes kennt – alles vom Feinsten: gebürstetes Aluminium, Leder rundum, als Kontrast dienen rote Ziernähte. Doch all das – auch das kennen wir von Mercedes – kostet natürlich Aufpreis. Ein Basis-GLA wird wohl deutlich karger daher kommen.
Runde Luftausströmer
Die Armaturentafel orientiert sich weitgehend an der A-Klasse. Auffällig sind die runden Luftausströmer in Turbinenoptik, darüber thront der Multifunktionsbildschirm. Sehr schick und griffig dazu ist das Dreispeichen-Lederlenkrad.
Überfrachtete Mittelkonsole
Etwas zu viel des Guten sind die vielen Knöpfe in der Mittelkonsole. Hier muss man erst suchen, um den jeweils richtigen Schalter zu finden. Vor allem der Zahlenblock rechts erscheint überflüssig.
Sitze zum Wohlfühlen
Die einteiligen Sportsitze sehen nicht nur elegant aus, sie bieten auch richtig guten Seitenhalt und sind sehr bequem. Das sind Sitze zum Wohlfühlen!
Hinten sieht man nur wenig
Das Platzangebot fällt wie in der A-Klasse hinten nicht sonderlich üppig aus. Deutlich ärgerlicher: Kleine Seitenscheiben und die wuchtigen Sitze lassen den Fondpassagieren nur wenig freie Sicht nach außen.
Nach hinten sieht man noch weniger
Apropos Sicht: Die ist nach hinten schlicht eine Katastrophe. Die C-Säulen sind breit, die Heckscheibe ist schmal und der Rest wird größtenteils durch die Kopfstützen verdeckt. Den GLA sollte man auf alle Fälle mit Rückfahrkamera bestellen.
Ungelenk rein und raus
Nur etwas ungelenk gelingt durch die schmalen Öffnungen der Ein- und Ausstieg hinten. Aber bei aller Kritik darf man nicht vergessen: Der GLA tummelt sich schließlich in der Kompaktklasse.
Aus Kritik gelernt
Große Klappe, großer Ausschnitt. Die Mercedes-Designer haben Lehren aus der Kritik am schmalen Kofferraumausschnitt der A-Klasse gezogen und dem GLA einen geräumigen und breiten Zugang verschafft. Auf Wunsch öffnet und schließt der Deckel übrigens automatisch.
Ordentlich Platz fürs Gepäck
In das Heck das GLA passen 421 bis 1.235 Liter Gepäck. Zum Vergleich: Der BMW X1 schluckt zwischen 420 und 1.350 Liter. Wer im Mercedes das optionale Laderaum-Paket ordert, kann die Fondlehne in eine steilere Stellung bringen. Das soll 60 zusätzliche Liter bringen.
Robuster Auftritt
Für rustikale SUV-Optik sorgen ein optischer Unterfahrschutz sowie dunkel abgesetzte Kunststoffverkleidungen rundum. Bis zu 19 Zoll große Räder unterstreichen den stattlichen Auftritt. Ein echter Offroader ist der GLA zwar nicht, aber bis auf die Basismotorisierung können alle Varianten mit dem Allradantrieb 4Matic kombiniert werden.
Filigranes Lichtband
Nicht nur Audi setzt auf ein auffälliges Lichtdesign, auch bei Mercedes spielt es mittlerweile eine wichtige Rolle. Entsprechend ziert die Scheinwerfer des GLA ein filigranes LED-Tagfahrlicht-Band.
Eigenständige Rückleuchten
Die Eigenständigkeit des GLA betonen die zweigeteilten Rückleuchten mit interessanter Lichtgrafik. Das ist ein weiterer Unterschied zur A-Klasse, die aus Kostengründen nur einteilige Leuchten aufweist.
Vier Motorisierungen zur Wahl
Der gezeigte 250 ist das Topmodell der GLA-Klasse. Hier sorgen 211 PS für einen Sprint von null auf 100 km/h in 6,5 Sekunden, maximal sind 235 km/h möglich. Als weiteren Benziner gibt es den GLA 200 mit 156 PS. Bei den Dieseln können Kunden zwischen zwei Varianten wählen: dem 200 CDI mit 136 PS und dem 220 CDI mit 170 PS. Die beiden stärkeren Varianten haben ab Werk ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an Bord, ebenso die Allradmodelle. Ansonsten ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe Serie.
Hat das Zeug zum Verkaufsschlager
Wer Lust auf mehr GLA bekommen hat, kann ihn ab Ende November 2013 bestellen, zu den Händlern kommt das kompakte SUV Anfang 2014. Preise hat Mercedes noch nicht mitgeteilt, sie sollen aber zwischen A-Klasse und CLA liegen. Es dürfte also bei etwa 30.000 Euro losgehen. Unser Redakteur Matthias Naumann ist sich sicher: ,So einer wie der GLA hat Mercedes bisher gefehlt. Nach der gut angelaufenen A-Klasse hat auch die SUV-Ausgabe das Zeug zum Verkaufsschlager."
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