Markante Nase
Besonders auffällig ist die Frontpartie des neuen Kia Sportage. Sie erinnert manchen Betrachter an die SUV-Modelle von Porsche. Anderen ist sie wiederum etwas zu wuchtig. Das ist zugunsten des Fußgängerschutzes aber Absicht. In der Länge legt der Sportage auf 4,48 Meter zu. Das sind vier Zentimeter mehr und das Niveau des neuen VW Tiguan.
Hübsches Hinterteil
Die Schokoladenseite des neuen Sportage ist eindeutig das Heck. Betont wird die verbesserte Rundumsicht, denn Kia hat die bislang sehr wuchtigen C-Säulen um sechs Zentimeter schmaler gemacht.
Breiter Eindruck
Absolut gelungen sind die Rückleuchten. Sie betonen die Horizontale und lassen den Sportage sehr stämmig wirken. Dabei blieb die Breite im Vergleich zum Vorgänger unverändert, nämlich bei 1,85 Meter.
Hingucker am Heck
Eine Studie? Nein, das Innenleben der Sportage-Rückleuchten ist tatsächlich so edel. Ganz ehrlich: Das können auch BMW und Co. kaum besser.
Guter Arbeitsplatz
Redakteur Roland Hildebrandt: ,Im Cockpit des neuen Sportage fühlt man sich sofort wohl. Kia hat die Anmutung deutlich verbessert, optisch ähnelt das Armaturenbrett dem größeren Sorento. Der Fahrersitz ist übrigens optional zehnfach elektrisch verstellbar."
Krieg der Knöpfe?
Recht überraschend ist die Knöpfchen-Armada auf der Mittelkonsole. Das kann Sinn machen, wenn man sich nicht durch Touchscreens-Menüs arbeiten will. Wie sehr die Tastenflut vom Verkehr ablenkt, wird der erste Fahrbericht zeigen.
Gut gekühlt
Das sind schon fast Oberklasse-Extras: Neben der Sitzheizung bietet die Sportage-Preisliste auch eine dreistufige Sitzbelüftung an. Und die Lenkradheizung ist im Winter Gold wert.
Gefühlte Qualität
Premium-Qualitäten zeigt der Bezug des Armaturenbretts: Echtes Leder dürfte es nicht sein. Aber die Haptik und die Ziernähte imitieren es sehr gekonnt.
Schick, aber anfällig
Einen Minuspunkt gibt es für den Klavierlack im Bereich der Fensterheber-Tasten. Das mag im Schauraum noch toll wirken. Aber in einem Bereich, den man oft anfasst, wirkt er nach vielen Fingerabdrücken schnell schmuddelig, wie unser Bild zeigt.
Erste Hilfe
In Sachen Assistenzsysteme lässt sich Kia beim neuen Sportage nicht lumpen. Zu haben sind unter anderem ein Spurhaltesystem mit Lenkeingriff, eine Verkehrszeichenerkennung und ein Totwinkelwarner.
Platz an der Sonne
Mehr Licht ins Innere bringt das Panoramadach. Dessen elektrisches Glasschiebedach sorgt mit seiner größeren Öffnung (zehn Zentimeter länger als bisher) darüber hinaus für viel frische Luft.
Ausreichend, aber nicht üppig
Redakteur Roland Hildebrandt: ,Das Platzangebot im Fond ist in Ordnung, auch weil der Radstand um drei Zentimeter gewachsen ist. Allerdings geht es im neuen VW Tiguan noch etwas luftiger zu."
Neue Neigung
Dieser Hebel ist für das Umklappen der Rücksitzlehnen und deren Neigungsverstellung zuständig. Ganz praktisch ist diese Lösung nicht, denn zum Aufrichten der Lehne werden immer beide Hände benötigt.
Viel Fläche
Aber die Lehnen klappen zu einer ebenen Fläche um. Im Normalzustand passen 503 Liter Gepäck ins Sportage-Heck. Ein guter Wert, wenngleich auch hier der VW Tiguan noch 100 Liter mehr drauflegt. Praktisch ist im Kia der doppelte Ladeboden.
Ice, Ice, Baby!
Eine gelungene Spielerei sind die LED-Nebelscheinwerfer im Eiswürfel-Design. Ganz neu ist eine sportlich angehauchte ,GT Line" mit einem 177 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Die zivilen Versionen können wahlweise mit einem 132-PS-Otto oder Dieseln mit 115, 136 beziehungsweise 185 PS geordert. Je nach Leistung ist Front- oder Allradantrieb an Bord.
Mehr geht immer
Fette Felgen: Bei der GT-Line werden ab Werk 19-Zöller montiert, die kleinste Standardgröße sind 16 Zoll.
Ein spannendes Duell
Redakteur Roland Hildebrandt: ,Der neue Kia Sportage kommt im ersten Quartal 2016 in den Handel, also etwa zeitgleich mit dem VW Tiguan. Ein Duell, das spannend werden dürfte, denn der Sportage hat optisch wie technisch deutlich dazugewonnen. Für Kia sprechen nicht mehr nur der günstige Preis und die lange Garantie: Der Vernunftkauf mutiert zur Lustentscheidung."
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