BAIC BJ40
Kommt Ihnen der BJ40 der BAIC Group bekannt vor? Wir dachten, wir hätten uns auf den Stand von Jeep verlaufen. Wenn der BJ40 dem Jeep Wrangler nicht gleicht wie ein Ei dem anderen! Nur die Front wirkt etwas weicher, als hätte man beim neuen Cherokee Anleihen genommen. Und die Anzahl der senkrecht Schlitze im Grill hat man auch reduziert – Jeep hat schließlich das Copyright auf sieben senkrechte Öffnungen im Grill, was sich bis China herumgesprochen zu haben scheint.
BAIC BJ40
Nicht neu, aber immer wieder originell: Der Jeep-Wrangler-Verschnitt BAIC BJ40 als Freizeitfahrzeug mit Dachzelt.
Chery Tiggo5 LST
Auf dem Stand von Chery, in China eine recht bekannte Marke, fiel uns ein weiteres Plagiat auf: Der Tiggo5 LST ist dem VW Tiguan wie aus dem Gesicht geschnitten, vielleicht noch mit kleinen Anleihen vom BMW X3. Und Tiggo klingt doch auch fast wie Tiguan, oder?
Chery Tiggo5 LST
Der Chery Tiggo5 LST ist selbst von hinten betrachtet ein ansehnliches SUV. Auch die Verarbeitung macht einen recht hochwertigen Eindruck. Ein stattliches SUV steht hier vor uns.
Chery Tiggo5 LST
Der Innenraum des Tiggo5 kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Lenkrad hat zwar keine Multifunktionstasten, doch unter dem zentralen Display findet sich eine übersichtliche Bedieneinheit mit einem Drehregler. Das macht doch alles einen ansehnlichen Eindruck.
Chery Tiggo5 LST
In dem Moment, als wir unsere Fotos machten, tauchte die Führungsriege von Volkswagen am Chery-Messestand auf, um den Tiggo in Augenschein zu nehmen. Im Auto sitzt VW-Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer, stehend als zweiter von links VW-Chefdesigner Klaus Bischoff und fünfter von links ist Volkswagens China-Chef Jochem Heizmann. Obwohl Volkswagen Marktführer auf dem chinesischen Markt ist (man ist dort schließlich seit über 30 Jahren aktiv), scheint man den Tiggo nicht ganz so gelassen zu sehen.
Chery Alpha 5
China ist Limousinen- und SUV-Land. Anders als bei uns sind Kombis auf den Straßen nicht zu sehen. Und die Stufenheck-Limousinen dürfen ruhig auch klein sein (schließlich hat Audi seine A3-Limousine gezielt für den chinesischen Markt konzipiert). Mit dem Alpha 5 zeigte Chery auf der Messe in Shanghai eine recht eigenständige und ansehnliche kleine Limousine.
Event K50
Die chinesischen Autobauer können auch Sportwagen. Der K50 der Marke Event mit Sitz in Peking erinnert nur entfernt an McLaren, sondern kann durchaus als eigenständig durchgehen. Der Wagen ist 4,63 Meter lang und bringt gehörige 1.900 Kilogramm auf die Waage. Das hohe Gewicht ist durch die Batterie bedingt, denn er ist ein Elektro-Sportwagen und könnte genauso gut von Tesla sein.
Event K50
Der elektrische Antrieb des Event K50 katapultiert ihn in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt zirka 200 km/h. Die Leistungsangaben sind 300 kW mit einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmeter. Als Termin für einen Marktstart wird das Jahr 2016 angegeben.
Foton Tunland
Ein Monstergefährt hat der chinesische LKW-Hersteller Foton mit dem Tunland nach Shanghai mitgebracht. Um die Fahrerkabine zu entern, wurde eigens eine Treppe mit vier Stufen aufgestellt. Immerhin hat Foton als erster chinesischer Hersteller mit einem Pick-up an der Rallye Dakar 2015 teilgenommen.
Foton Tunland
Die chinesische Damenwelt liebte es, sich vor dem Tunland ablichten zu lassen. Hier bestätigt sich mal wieder der alte Spruch ,Größe zählt".
G.Patton
G.Patton hört sich amerikanisch an, und ist es auch. Die Firma, US Speciality Vehicles brachte nicht nur drei Autos in äußerst kriegerischem Outfit mit auf die Messe in Shanghai, auch das Standpersonal machte einen entsprechenden Eindruck. Die Autos basieren auf den F-350- beziehungsweise F-450-Pick-ups von Ford und sind mit einem 6,8-Liter-Triton-V10-Motor ausgestattet. Und der bringt nicht weniger als 310 PS und 576 Newtonmeter auf die Straße. Bei den Modellen in China handelt es sich um Grauimporte aus den USA, die von einem reichen chinesischen Geschäftsmann (davon scheint es nicht wenige zu geben) durchgeführt werden.
G.Patton
Amerikanisches scheint bei den Chinesen anzukommen. Nicht zuletzt sind US-Automarken wie Buick, Cadillac, Chevrolet oder Lincoln seit Jahren auf dem chinesischen Markt gut vertreten. Da passt es ja, dass zwei böse Buben amerikanischen GI-Zuschnitts Standwache hielten – und zwar unbeweglich und mit steifer Miene. G. Patton, genauer George Smith Patton Jr., war im Zweiten Weltkrieg ein recht bekannter General der US Army.
Hawtai SUV
Nur chinesische Schriftzeichen am Auto und Standpersonal, das des Englischen nicht mächtig ist. Keine Ahnung also, wie dieses schicke Kompakt-SUV heißt. Durch die Übernahme von Stilelementen gleich mehrerer westlicher Vorlagen wird der Mix dann doch etwas Eigenes. Wir jedenfalls finden Details vom BMW X3, vom Ford Kuga und vom VW Tiguan wieder. Was meinen Sie?
Stretch Hummer
Länge zählt in China. Wer auf sich hält, hat einen Chauffeur und sitzt hinten. Nicht ohne Grund bieten Audi, BMW oder Mercedes ihre Modelle aus lokaler Produktion in Langversionen an: vom Audi A4 über den 3er BMW bis zur Mercedes C-Klasse – von A8, 7er und S-Klasse gar nicht erst zu reden. Da darf natürlich die Stretch-Version eines Hummer nicht fehlen.
Icona Neo
Icona ist kein Autohersteller, sondern ein Designbüro mit Sitz in Shanghai. Auf der Automesse wollte man demonstrieren, zu welch innovativen Designlösungen man fähig ist, um Kunden aus der chinesischen Autoindustrie zu gewinnen. Hier im Bild ist die Studie Neo, ein kleines und wendiges Auto für die Stadt.
Icona Fuselage
Auch sportliche Autos können sie bei Icona entwerfen. Im Bild ist der Fuselage aus dem Jahr 2011. Beeindruckend sind die ausgeprägte Haifischfront und die riesigen Flügeltüren. Da fehlt nur noch ein Autohersteller, der das Concept Car umsetzt.
Landwind X7
Noch einmal der Range Rover Evoque, äh, wir meinen, der Landwind X7. Hier mit drei netten chinesischen Messe-Hostessen. Diese Messe-Girls waren übrigens die große Ausnahme. Im Gegensatz zu früheren Automessen in China gab es in diesem Jahr kaum Mädels mit kurzen Röcken und High-Heels zu sehen. Der Grund: Ein Dekret der chinesischen Regierung. Man möchte die guten Sitten gewahrt sehen, die Autos sollen im Vordergrund stehen.
Pateo Project N
Ein Monstergefährt brachte der chinesische Hersteller Pateo mit dem Project N auf die Automesse in Shanghai. Wenn dieses Concept Car nicht durch seine schiere Größe beeindruckt ...
Pateo Project N
Wie wär`s mit einem Picknick im Grünen? Ob der Pateo mit seinen seltsamen Reifen überhaupt ins Grüne kommt, sei einmal dahingestellt. Die Sitzbank lädt auf jeden Fall zum gemütlichen Plausch ein.
Qoros 2 SUV
Vor wenigen Jahren startete der chinesische Autohersteller Qoros mit großen Ambitionen. Bewährte Führungskräfte, zum großen Teil Herren aus der deutschen Autoindustrie, denen der Ruhestand zu langweilig geworden war, stellten eine moderne Autofabrik auf die Beine und entwickelten die ersten Modelle. Der Erfolg blieb bisher jedoch aus. 150.000 Autos könnte die Fabrik ausstoßen, doch keine 4.000 Wagen hat Qoros im Jahr 2014 verkauft. Jetzt wechselte Qoros das Führungspersonal aus und stellte die Studie eines Kompakt-SUVs vor.
Qoros 2 SUV
Ob es der Qoros 2 SUV das Dilemma richten kann? Das Hauptproblem von Qoros scheinen nicht die Autos zu sein, sondern der fehlende Vertrieb und Service – was nutzt es, ordentliche Fahrtzeuge zu bauen, wenn man keine Händler hat, wo die Leute sie kaufen können, Qoros hat sich mit Phil Murtaugh erstmal einen neuen Chef mit China-Erfahrung geholt und backt kleinere Brötchen. Es darf gerätselt werden, wie lange dem Unternehmen noch das Geld reicht.
Qoros 2 SUV
Während Qoros mit den bisherigen Modellen die ganze Welt erobern wollte, ist der 2 SUV ganz speziell an den Geschmack chinesischer Autokäufer ausgerichtet, bei denen SUVs ganz groß in Mode sind. Zutaten sind eine martialische Front, ausgeprägte Radhäuser und ein ungewöhnliches Stummelheck. Designer dieses auffälligen Concept Cars ist kein geringerer als Gert Hildebrand, der für BMW den ersten neuen Mini entwarf und auch die bekannten Qoros-Modelle zeichnete.
Qoros 2 SUV
Designer Gert Hildebrand erklärte uns, dass die Studie erst zwei Tage vor der Messe fertig geworden sei. Beim Antrieb handele es sich um einen Plug-in-Hybrid. Da Studien ergeben hätten, dass die Leute nur ungern mit den Ladekabeln hantieren, wird das Auto mit der Möglichkeit ausgestattet, es induktiv aufzuladen. Und damit man den Wagen auch perfekt über der induktiven Ladefläche parken kann, gibt es eine Art Zielfernrohr, das Hildebrand hier gerade hochklappt.
Tongji Coupé
Die chinesische Designfirma Tongji brachte ein doch recht seltsames Coupé auf die Messe nach Shanghai mit. Die Fahrzeugfront ist durch chinesische Gestaltungselemente geprägt.
Tongji Coupé
Wagemutig ist auf jeden Fall die Farbkombination Violett-Lila mit Orange und Silber. Die Form mit dem langem, abfallend verlaufenden Fließheck erinnert ein wenig an den Peugeot RCZ.
Tongji E-Bike
Tongji baut nicht nur auffällige Coupés. Auch E-Bikes gehören ins Programm. Dieses faltbare Kleinst-Bike hat uns genauso beeindruckt wie die Tatsache, dass in Shanghai aufgrund rechtlicher Vorschriften fast nur noch elektrische Roller fahren, und zwar lautlos, woran man sich als Fußgänger – nicht zuletzt auch wegen der halsbrecherischen Fahrweise der meisten Verkehrsteilnehmer – erst einmal gewöhnen muss.
W Motors Lykan Hypersport
Dies ist die große Ausnahme in unserer Bildergalerie: W Motors hat seinen Sitz nämlich nicht in China, sondern in Dubai. Das scheint allerdings genau der richtige Ort zu sein, denn immerhin kostet der Lykan Hypersport stolze 3,5 Millionen Dollar – ohne lokale Steuern versteht sich.
W Motors Lykan Hypersport
Der Lykan Hypersport wird von einem 3,7-Liter-Sechszylinder angetrieben, der eine Leistung von 751 PS und ein maximales Drehmoment von 960 Newtonmeter auf die Straße bringt. Entsprechend rasant fällt die Beschleunigung von null auf 100 km/h aus: Die Sache dauert gerade mal 2,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird erst bei 395 km/h erreicht.
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