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Rennsport für Jedermann: Die Formel V
Die als ,Formula Vee" in Amerika geborene Rennserie nutzte die Großserientechnik des VW Käfer für kostengünstigen Motorsport. Als Re-Import machten sich die kleinen Formel-Rennwagen auch in Deutschland einen Namen. Neben Landesmeisterschaften und Vergleichskämpfen zwischen den USA und Europa gab es auch eine inoffizielle Weltmeisterschaft.
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Rennsport für Jedermann: Die Formel V
In der Boxengasse des alten Nürburgrings bereiten sich die Fahrer auf den Start vor. Helmut Marko gewinnt nach sechs Runden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 137,4 km/h vor Niki Lauda. Das Rennen wurde 1969 im Rahmenprogramm des Großen Preis von Deutschland ausgetragen. Von 49 Autos erreichten 39 das Ziel. Marko drehte mit einer Zeit von 9:51.7 Minuten die schnellste Rennrunde – und das mit nur 65 PS.
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Rennsport für Jedermann: Die Formel V
Helmut Marko, der heutige Motorsport-Chef von RedBull, begann seine vielversprechende Karriere in der Formel V. Dort pilotierte er einen Austro V von Porsche Salzburg. 1968 wechselte er in das legendäre Kaimann-Team von Kurt Bergmann und wurde auf Anhieb österreichischer Meister. Anschließend wechselte er in die Sportwagen-Kategorie, bestritt aber weiterhin Rennen der Formel V beim ,McNamara"-Rennstall, den er auch juristisch beriet.
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Fortschritt: Die Formel Super V
Bis 1971 entwickelte sich die Philosophie der Rennserie zur Formel Super V weiter und brachte spätere Weltmeister wie Jochen Rindt, Niki Lauda und Keke Rosberg hervor. Hier am Steuer eines Kaimann: der Deutsche Jochen Mass. Seine spätere Laufbahn führte ihn bis in die Formel 1.
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Fortschritt: Die Formel Super V
Erkennen Sie in diesem Foto einen aktuellen deutschen Formel-1-Rennfahrer? Kein Wunder. Nico Rosbergs Vater Keke trat zu Beginn seiner Karriere in der Formel Super V an. 1982 gewann der Finne die Formel-1-Weltmeisterschaft auf Williams.
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Der erste Markenpokal: VW Junior Cup
Ab 1976 richten die Wolfsburger den VW Junior Cup aus. Alle Fahrer gehen mit identischen, 105 PS starken Scirocco in die Rennen – spannende Zweikämpfe sind da vorprogrammiert. Für die Meisterschaft wird eine Sonderserie von 50 motorsportlich ausgestatteten Scirocco aufgelegt. Neben unerfahrenen Nachwuchsfahrern gehen auch prominente Gastpiloten an den Start. Beim Flugplatzrennen auf der Insel Sylt sorgt Rockstar Udo Lindenberg für einen denkwürdigen Höhepunkt: Bereits in Runde 1 dreht er sich mehrfach, verliert die Orientierung, fährt anschließend dem heranbrausenden Feld wagemutig entgegen und landet mit seinem Scirocco unverletzt auf einer Wiese.
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Wachablösung: VW Junior Cup
Nach nur einer Saison löst der VW Golf 1 GTI den Scirocco als Cup-Auto ab. Die Einsatzfahrzeuge wurden zwar etwas kleiner, der Action auf der Strecke tat das allerdings keinen Abbruch. Die prallvollen Starterfelder sorgten für viel Freude bei den Zuschauern.
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Duftmarke in der Wüste: Der VW Iltis bei der Dakar
Lange vor dem Race Touareg holten Freddy Kottulinsky und Gerd Löffelmann auf einem VW Iltis 1980 den Gesamtsieg beim härtesten Rennen der Welt – der Rallye Dakar. Bei dem Siegerauto handelte es sich weitestgehend um ein Serienfahrzeug.
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VW im Rallyesport: Der ,Rheila Frosch"
Ebenfalls 1980 gewinnen Alfons Stock und Paul Schmuck auf ihrem froschgrünen VW Golf GTI die Deutsche Rallye Meisterschaft. Der Name ,Rheila-Frosch" ergab sich ab dem zweiten Meisterschafts-Lauf – der Rallye Trifels – da der neue Hauptsponsor ,Rheila" ein Hersteller von Hustenbonbons war und der Slogan ,Rheila gegen Frosch im Hals" in großen Lettern auf dem knallgrünen Golf zu lesen stand.
Trotz eines schweren Unfalles während der Serengeti-Safari-Rallye, bei der Alfons Stock das Auto so in die Bäume feuerte, dass es in den Wipfeln hängen blieb, holte das Team mit Volkswagen Motorsport die Krone der Deutschen Rallye Meisterschaft.
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Highspeed über 24 Stunden: Der Weltrekord-Polo
Mit dem Polo G40 gelingt Volkswagen auf dem Testgelände in Ehra-Lessien mit 208,1 km/h ein neuer Geschwindigkeitsrekord über 24 Stunden.
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Der Vorreiter für den Polo WRC: VW in der Rallye-WM
Nicht erst seit dem extrem erfolgreichen Polo WRC wissen Rallye-Fans, dass VW ein mehr als konkurrenzfähiges Wettbewerbsfahrzeug bauen kann. Bereits 1986 wird der Schwede Kenneth Eriksson Rallye-Weltmeister der seriennahen Gruppe A – auf einem VW Golf II GTI.
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Auch Schumi fuhr VW: Die Formel-3-Zeit
Vier Jahre vor seinem Formel-1-Debüt gewinnt Michael Schumacher mit VW erst die deutsche Formel-3-Meisterschaft und als krönenden Saison-Abschluss auch das legendäre Weltfinale in den Straßen von Macau.
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Noch mehr Rallye: VW in der Deutschen Meisterschaft
Wieder holt sich VW den Titel in Deutschland. Am Steuer des 282 PS starken Golf G60 sitzen Erwin Weber, sein Beifahrer heißt Manfred Hiemer.
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Legendenbildung: VW in der Formel 3
1991 schnappt sich die heutige Sportwagen-Legende Tom Kristensen den Formel-3-Titel mit einem VW-Aggregat im Heck. Kristensen bleibt dem Konzern treu und gewinnt auf Audi und Bentley ganze neun Mal die 24 Stunden von Le Mans – Rekord.
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Die Tourenwagenschule: VW Lupo Cup
1998 kehrt VW wieder zum Konzept der Nachwuchsförderung in einem Markenpokal zurück. Der agile Lupo GTI dient als Basis für spannende Rennen und bringt einige Talente hervor. Der erste Meister hieß Erik Schwarz – hier im Lupo mit der Nummer Acht. Als der Lupo 2003 schließlich in Rente geschickt wurde, standen einige Stars in der Starterliste des Abschlussrennens: von Klaus Ludwig bis Jutta Kleinschmidt ging einige Motorsport-Prominenz ins Rennen.
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Comeback in der Wüste: Der VW Tarek
2003 kehrte VW zur Rallye Dakar zurück. Das Einsatzfahrzeug der Wolfsburger: Der Buggy mit dem Namen ,Tarek". Das nur 550 Kilo schwere Auto wurde von einem Dieselmotor angetrieben, hatte aber dank fehlender Höchstgeschwindigkeit keine Chance auf den Gesamtsieg. Heute laufen die Autos bei einem belgischen Privatier.
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Die Tourenwagenschule Teil 4: VW Polo Cup
Im Jahr 2004 löst der neue VW Polo den in die Jahre gekommenen Lupo als Rennfahrzeug in der Nachwuchsförderung ab. Die Rennen bleiben eng, das Teilnehmerfeld bunt und die Talente nicht aus. Einer der Meister: Le-Mans-Sieger und Audi-Werkspilot René Rast. Betreut werden die Autos von Abt Sportsline.
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Durch die Grüne Hölle: VW beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
2007 bringt VW einen Golf R beim legendären Eifelklassiker an den Start. Das Rennen zwei mal rund um die Uhr beendet der 300-PS-Fronttriebler auf Platz Eins in der Klasse SP3T. Am Steuer wechseln sich René Rast, Jimmy Johansson, Florian Gruber und Dieter Depping ab.
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Diesel-Sieg in der Wüste: Der Race Touareg
2009 schafft VW den ersten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar mit einem Dieselfahrzeug. Der Race Touareg von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz siegt vor dem von Mark Miller und Ralph Pitchford.
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Diesel-Sieg in der Wüste: Der Race Touareg
2010 wiederholt die Mannschaft von VW-Motorsport den Premierenerfolg mit dem Race Touareg. Aus dem Doppelsieg wird ein Dreifachsieg: Sainz vor Al-Attiyah und Miller.
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Diesel-Sieg in der Wüste: Der Race Touareg
Einen lupenreinen Dakar-Hattrick hat vorher kaum ein anderer geschafft: VW gewinnt 2011 erneut in der Wüste. Die Reihenfolge dieses Mal lautet Al-Attiyah vor de Villiers und Sainz.
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Zurück in die WM: Der Polo WRC
2011 gibt VW den Einstieg in die Rallye Weltmeisterschaft bekannt. Ab 2013 wird der Polo als WRC-Fahrzeug die Pisten der Welt unsicher machen. Als Nummer-Eins-Fahrer wird der aufstrebende Franzose Sebastien Ogier von Citroen abgeworben.
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Zurück in die WM: Ein Skoda?
2012 tritt die künftige VW-Werksmannschaft zur Akklimatisierung im Rallye-Zirkus mit mehreren Skoda Fabia S2000 in der WRC2 an. Sebastien Ogier kann mit dem nominell schwächeren Fahrzeug einige WRC-Piloten schocken. Jost Capito stößt zur Truppe und wird neuer Teamchef.
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Zurück in die WM: Sieg!
Die Mühen zahlen sich aus. Schon bei der zweiten Rallye mit dem neuen Polo gewinnt Sebastien Ogier den WM-Lauf in Schweden. Am Ende der Saison 2013 stehen er und sein Beifahrer Julien Ingrassia ganz oben in der Tabelle. Bonus: VW holt auch den Markentitel.
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Zurück in die WM: Titelverteidigung
Auch 2014 gehen alle drei WM-Titel nach Hannover. VW gewinnt die Markenwertung, Ogier und Ingrassia die Fahrer- und Beifahrerwertung. Schon bei der Rallye in Spanien lange vor dem Saisonfinale in Wales steht das Duo als Meister fest.
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Zurück in die WM: Hattrick
Manche finden es langweilig, andere bewundernswert: Auch 2015 heißen die Weltmeister Ogier, Ingrassia und VW. Dieses mal fällt die Entscheidung ,Down Under" beim WM-Lauf in Australien.
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