Ein Caddy ist im Golfsport die Person, die dem Spieler die Tasche trägt. Er ist ein Helfer, der viel Ausrüstung über große Golfplätze schleppen muss. Bei Volkswagen gibt es seit 1979 ebenfalls einen Caddy. Anfangs war das ein Pritschenwagen auf Golf-I-Basis. Mittlerweile firmiert unter diesem Namen eine Baureihe mit Kastenwagen für den gewerblichen und Hochdachkombis für den privaten Gebrauch. Auch dieser Caddy ist ein wichtiger Helfer und kann jede Menge Equipment (Passagiere inklusive) transportieren. Jetzt hat VW dem Caddy ein Facelift verpasst, 2.000 neue Teile verbaut und löst damit die seit 2003 produzierte Modellreihe ab.
Front à la Polo, Golf und Co.
Die auffälligste Änderung ist die neu gestaltete Front. Wie mittlerweile die meisten VW-Modelle besitzt nun auch der Caddy einen Kühlergrill und Scheinwerfer im Stil von Polo, Golf und Co. Ansonsten wurde optisch vor allem Detailarbeit verrichtet. So ist etwa die Antenne vom Dach verschwunden und nun in die Außenspiegel integriert. Die Rückleuchten wurden leicht modifiziert und erstmals ist für den Caddy eine Dachreling erhältlich.
Zweite Sitzreihe kann ganz raus
Im Innenraum kommen ein neues Lenkrad, neue Instrumente und neue Bedienelemente für die Klimaanlage zum Einsatz. Das Cockpit macht einen robusten Eindruck, ist im typischen VW-Look gehalten und hochwertig verarbeitet. Zudem wurde der Komfort der Sitze verbessert, auch deren Seitenhalt überzeugt. Wesentlicher ist hingegen, dass der Caddy nun noch variabler geworden ist. Denn die zweite Sitzreihe kann nun komplett herausgenommen werden. Bisher ließen sich bereits die Rücklehnen und anschließend die komplette Sitzeinheit nach vorne klappen. Mit zwei einfachen Handgriffen kann die geteilte Rücksitzbank nun vollständig aus- und fast ebenso leicht wieder eingebaut werden. So lässt sich aus einem fünfsitzigen Familienvan auch ein zweisitziger Kleintransporter machen, der bis unters Dach 3.030 Liter Gepäck fasst.
Viel Platz für fünf
In puncto Platzangebot und Stauraum sammelt der Caddy ohnehin die meisten Pluspunkte. Das hohe Dach ermöglicht selbst großen Personen auf allen fünf Plätzen immer aufrechtes und entspanntes Sitzen. Auch bei der Beinfreiheit gibt es nichts auszusetzen. Auf Wunsch ist eine dritte Sitzreihe erhältlich, die jedoch nur für Kinder geeignet ist. Diverse Ablagefächer in den Türen, in der Mittelkonsole, am Armaturenbrett und ein großes Dachfach oberhalb der Köpfe von Fahrer und Beifahrer schafft mehr als ausreichend Raum für all das, was eventuell im Fahrzeug herumfliegen könnte.
Sechs neue Motoren
Nahezu komplett überarbeitet wurde die Antriebspalette des Caddy, die jetzt ausschließlich Euro-5-Motoren umfasst. Lediglich die Erdgasvariante EcoFuel mit 109 PS starkem Zweiliter-Vierzylinder bleibt unverändert im Programm. Alle anderen Aggregate sind neu und folgen größtenteils dem Prinzip des Downsizing – weniger Hubraum, Aufladung per Turbo und reduzierter Verbrauch. Auf Benzinerseite stehen zwei 1.2 TSI mit 86 und 105 PS zur Wahl. Die Dieselmotoren mit Pumpe-Düse-Einspritzung haben nun auch im Caddy ausgedient und werden durch Common-Rail-Aggregate ersetzt. Der 1.6 TDI ist in Leistungsstufen mit 75 und 102 PS zu haben, die Spitze markiert ein Zweiliter-Diesel mit 140 PS. Dazwischen angesiedelt ist eine 110-PS-Version, die ausschließlich mit dem Allradantrieb 4Motion kombiniert werden kann.
Adäquater 1,6-Liter-TDI
Wir sind den 102 PS starken 1.6 TDI gefahren. Diese Maschine passt gut zu dem Hochdachkombi. Sie stellt 250 Newtonmeter Drehmoment bereit und sorgt für absolut ausreichenden und adäquaten Vortrieb. Bei niedrigen Drehzahlen würden wir uns jedoch etwas mehr Durchzug wünschen. Mit durchschnittlich 5,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer konnte der Verbrauch im Vergleich zum vergleichbaren Vorgänger um 0,3 Liter gesenkt werden. Bei der Ausführung mit BlueMotion Technology inklusive Start-Stopp-System kommt der Caddy 1.6 TDI sogar mit nur 5,2 Liter Sprit aus. Obwohl die neuen Motoren leiser sind und die Innenraumdämmung verbessert wurde, kommt der 102-PS-Diesel klanglich doch etwas rau und kernig daher.
Hinten kann es rumpelig werden
Die Lenkung arbeitet jetzt elektromechanisch und angenehm direkt. Das Fahrwerk verhindert Wankbewegungen in Kurven. Hinten ist zugunsten des Transports hoher Lasten weiterhin eine Starrachse mit Blattfedern verbaut. Das wird mit Komforteinbußen erkauft, vor allem bei stärkeren Unebenheiten geht es dann durchaus etwas rumpelig zu.
Auch als Langversion, mit Allradantrieb und DSG
Auch der neue Caddy zeichnet sich durch seine vielfältigen Varianten aus: Neben der Nutzfahrzeug- und der Pkw-Version, die künftig auf den Namenszusatz ,Life" verzichtet, ist er auch als Reisemobil Caddy Tramper zu haben. Den Hochdachkombi gibt es als 4,40 Meter lange Normalversion oder um 47 Zentimeter gestreckt als Caddy Maxi. Auch Allradantrieb und das Doppelkupplungsgetriebe DSG sind auf Wunsch zu haben. Um bei dieser Vielfalt nicht ganz den Überblick zu verlieren, wurden die Ausstattungslinien des Pkw-Caddy an andere VW-Modelle angeglichen und heißen nun Startline, Trendline und Comfortline.
Jetzt serienmäßig mit ESP
Ab sofort verfügen alle Modelle ab Werk über ESP, Frontairbags, eine Schiebetür rechts und Tagfahrlicht. Der Caddy Trendline bietet darüber hinaus lackierte Türgriffe und Außenspiegel, eine zweite Schiebtür, einen voll verkleideten Fahrgastraum, ein verschließbares Handschuhfach und ein CD-Radio. Die Ausstattung Comfortline ist von außen an lackierten Stoßfängern, einer Dachreling, Leichtmetallrädern und Chromapplikationen zu erkennen. Das Interieur wird unter anderem durch ein Lederlenkrad, eine Klimaanlage und eine bessere Audioanlage aufgewertet. Als neues, besonders exklusiv ausgestattetes Topmodell wird nun der Caddy Comfortline Edition angeboten. Die Preise für den neuen Caddy starten bei 16.904 Euro. Für den von uns gefahrenen Caddy 1.6 TDI Comfortline werden bereits knapp 25.000 Euro fällig.
Front à la Polo, Golf und Co.
Die auffälligste Änderung ist die neu gestaltete Front. Wie mittlerweile die meisten VW-Modelle besitzt nun auch der Caddy einen Kühlergrill und Scheinwerfer im Stil von Polo, Golf und Co. Ansonsten wurde optisch vor allem Detailarbeit verrichtet. So ist etwa die Antenne vom Dach verschwunden und nun in die Außenspiegel integriert. Die Rückleuchten wurden leicht modifiziert und erstmals ist für den Caddy eine Dachreling erhältlich.
Zweite Sitzreihe kann ganz raus
Im Innenraum kommen ein neues Lenkrad, neue Instrumente und neue Bedienelemente für die Klimaanlage zum Einsatz. Das Cockpit macht einen robusten Eindruck, ist im typischen VW-Look gehalten und hochwertig verarbeitet. Zudem wurde der Komfort der Sitze verbessert, auch deren Seitenhalt überzeugt. Wesentlicher ist hingegen, dass der Caddy nun noch variabler geworden ist. Denn die zweite Sitzreihe kann nun komplett herausgenommen werden. Bisher ließen sich bereits die Rücklehnen und anschließend die komplette Sitzeinheit nach vorne klappen. Mit zwei einfachen Handgriffen kann die geteilte Rücksitzbank nun vollständig aus- und fast ebenso leicht wieder eingebaut werden. So lässt sich aus einem fünfsitzigen Familienvan auch ein zweisitziger Kleintransporter machen, der bis unters Dach 3.030 Liter Gepäck fasst.
Viel Platz für fünf
In puncto Platzangebot und Stauraum sammelt der Caddy ohnehin die meisten Pluspunkte. Das hohe Dach ermöglicht selbst großen Personen auf allen fünf Plätzen immer aufrechtes und entspanntes Sitzen. Auch bei der Beinfreiheit gibt es nichts auszusetzen. Auf Wunsch ist eine dritte Sitzreihe erhältlich, die jedoch nur für Kinder geeignet ist. Diverse Ablagefächer in den Türen, in der Mittelkonsole, am Armaturenbrett und ein großes Dachfach oberhalb der Köpfe von Fahrer und Beifahrer schafft mehr als ausreichend Raum für all das, was eventuell im Fahrzeug herumfliegen könnte.
Sechs neue Motoren
Nahezu komplett überarbeitet wurde die Antriebspalette des Caddy, die jetzt ausschließlich Euro-5-Motoren umfasst. Lediglich die Erdgasvariante EcoFuel mit 109 PS starkem Zweiliter-Vierzylinder bleibt unverändert im Programm. Alle anderen Aggregate sind neu und folgen größtenteils dem Prinzip des Downsizing – weniger Hubraum, Aufladung per Turbo und reduzierter Verbrauch. Auf Benzinerseite stehen zwei 1.2 TSI mit 86 und 105 PS zur Wahl. Die Dieselmotoren mit Pumpe-Düse-Einspritzung haben nun auch im Caddy ausgedient und werden durch Common-Rail-Aggregate ersetzt. Der 1.6 TDI ist in Leistungsstufen mit 75 und 102 PS zu haben, die Spitze markiert ein Zweiliter-Diesel mit 140 PS. Dazwischen angesiedelt ist eine 110-PS-Version, die ausschließlich mit dem Allradantrieb 4Motion kombiniert werden kann.
Adäquater 1,6-Liter-TDI
Wir sind den 102 PS starken 1.6 TDI gefahren. Diese Maschine passt gut zu dem Hochdachkombi. Sie stellt 250 Newtonmeter Drehmoment bereit und sorgt für absolut ausreichenden und adäquaten Vortrieb. Bei niedrigen Drehzahlen würden wir uns jedoch etwas mehr Durchzug wünschen. Mit durchschnittlich 5,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer konnte der Verbrauch im Vergleich zum vergleichbaren Vorgänger um 0,3 Liter gesenkt werden. Bei der Ausführung mit BlueMotion Technology inklusive Start-Stopp-System kommt der Caddy 1.6 TDI sogar mit nur 5,2 Liter Sprit aus. Obwohl die neuen Motoren leiser sind und die Innenraumdämmung verbessert wurde, kommt der 102-PS-Diesel klanglich doch etwas rau und kernig daher.
Hinten kann es rumpelig werden
Die Lenkung arbeitet jetzt elektromechanisch und angenehm direkt. Das Fahrwerk verhindert Wankbewegungen in Kurven. Hinten ist zugunsten des Transports hoher Lasten weiterhin eine Starrachse mit Blattfedern verbaut. Das wird mit Komforteinbußen erkauft, vor allem bei stärkeren Unebenheiten geht es dann durchaus etwas rumpelig zu.
Auch als Langversion, mit Allradantrieb und DSG
Auch der neue Caddy zeichnet sich durch seine vielfältigen Varianten aus: Neben der Nutzfahrzeug- und der Pkw-Version, die künftig auf den Namenszusatz ,Life" verzichtet, ist er auch als Reisemobil Caddy Tramper zu haben. Den Hochdachkombi gibt es als 4,40 Meter lange Normalversion oder um 47 Zentimeter gestreckt als Caddy Maxi. Auch Allradantrieb und das Doppelkupplungsgetriebe DSG sind auf Wunsch zu haben. Um bei dieser Vielfalt nicht ganz den Überblick zu verlieren, wurden die Ausstattungslinien des Pkw-Caddy an andere VW-Modelle angeglichen und heißen nun Startline, Trendline und Comfortline.
Jetzt serienmäßig mit ESP
Ab sofort verfügen alle Modelle ab Werk über ESP, Frontairbags, eine Schiebetür rechts und Tagfahrlicht. Der Caddy Trendline bietet darüber hinaus lackierte Türgriffe und Außenspiegel, eine zweite Schiebtür, einen voll verkleideten Fahrgastraum, ein verschließbares Handschuhfach und ein CD-Radio. Die Ausstattung Comfortline ist von außen an lackierten Stoßfängern, einer Dachreling, Leichtmetallrädern und Chromapplikationen zu erkennen. Das Interieur wird unter anderem durch ein Lederlenkrad, eine Klimaanlage und eine bessere Audioanlage aufgewertet. Als neues, besonders exklusiv ausgestattetes Topmodell wird nun der Caddy Comfortline Edition angeboten. Die Preise für den neuen Caddy starten bei 16.904 Euro. Für den von uns gefahrenen Caddy 1.6 TDI Comfortline werden bereits knapp 25.000 Euro fällig.
Wertung
Preisliste
VW Caddy 1.6 TDI 75 kW Comfortline Fünfsitzer | |
Grundpreis: | 24.978 Euro |
Modell | Preis in Euro |
VW Caddy 1.6 TDI 75 kW Trendline Fünfsitzer | 21.515 |
VW Caddy 1.6 TDI 75 kW Comfortline Edition Fünfsitzer | 29.143 |
VW Caddy 1.6 TDI 75 kW Startline Fünfsitzer | 20.248 |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaanlage | Serie |
Klimaautomatik | 268 |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | 1.904 (DSG) |
Bildschirmnavigation | 2.071 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
Metalliclackierung | 494 |
Leichtmetallfelgen | Serie (15 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie bei Comfortline Edition |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Anhängevorrichtung | ab 565 |
Dachreling | Serie |
getönte hintere Scheiben | Serie |
Schiebetür links und rechts | Serie |
Lederlenkrad | Serie |
Schubladen unter den Vordersitzen | Serie |
Berganfahrassistent | 101 |
Parksensoren hinten | 375 |
Multifunktionslenkrad | 280 |
CD-Wechsler | 393 |
Sitzheizung vorne | 357 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Reihen-Dieselmotor mit Turboaufladung und Common-Rail-Direkteinspritzung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.598 |
Leistung in PS | 102 |
Leistung in kW | 75 |
bei U/min | 1.500 bis 2.500 |
Drehmoment in Nm | 250 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 5 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung, McPherson-Federbeine mit Dreiecksquerlenkern und Stabilisator |
Radaufhängung hinten | Starrachse mit Blattfedern und Stabilisator |
Räder, Reifen vorn | 195/65 R 15, 6J x 15 |
Räder, Reifen hinten | 195/65 R 15, 6J x 15 |
Lenkung | elektromechanische Servolenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.405 |
Breite in mm | 1.794 |
Höhe in mm | 1.833 |
Radstand in mm | 2.681 |
Leergewicht in kg | 1.683 |
Zuladung in kg | 597 |
Kofferraumvolumen in Liter | 750 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 3.030 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.500 |
Dachlast in kg | 100 |
Tankinhalt in Liter | 60 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 168 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 12,9 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 5,7 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 6,6 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 5,2 |
CO2-Emission in g/km | 149 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |