Kennen sie Kleemann? Im Jahr 1994 gründeten die beiden Dänen Claus Ankjær und Søren Jess eine Firma, die sich der optischen und technischen Veredelung von Mercedes-Fahrzeugen widmet. Derzeit beschäftigt man etwa 20 Angestellte in Dänemark und den USA. Doch der Erfolg mit Tuningfahrzeugen reichte den Skandinaviern nicht und man ersann im Jahr 2004 Pläne für einen eigenen Sportwagen.

Kleines Sport-Coupé mit Mercedes-Technik
Daraus entstand über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg die Konzeptstudie GTK. Nun hat Kleemann erste Bilder des Sportlers veröffentlicht. Das Unternehmen sagt, dass Designlösungen immer ,mit dem tiefsten Gefühl des Respekts vor dem eleganten, kraftvollen und exklusiven Design der Mercedes-Benz-Fahrzeuge" gestaltet wurden. Diesen Leitsatz merkt man der GTK-Studie an: Die Karosserielinie ähnelt frappierend dem aktuellen SLK, die Heckleuchten und Scheinwerfer stammen vom Mercedes CLS und die ausgestellten Radhäuser kennt man von der aktuellen S-Klasse. Bei Kleemann sieht man das Design des GTK als große Inspiration für aktuelle und kommende Tuningprodukte. Zukünftig werden sich daher auch gewisse Elemente des GTK in Anbauteilen und Leichtmetallfelgen des Hauses wiederfinden.

Die Technologie des Kleemann GTK
Die Basis des GTK bildet der Mercedes SLK 55 AMG. Hinzu kommen allerdings Anbauteile aus Kohlefaser. Unter der Haube arbeitet der 5,4 Liter große Achtzylindermotor aus dem SLK 55 AMG, der durch ein Kompressorsystem von Kleemann statt serienmäßiger 360 PS stolze 540 PS leistet und ein Drehmoment von 700 Newtonmeter besitzt. Übertragen wird die Kraft durch die Sieben-Gang-Automatik aus dem SLK 55 AMG und ein Sperrdifferenzial. Für die Beschleunigung auf 100 km/h gibt Kleemann 3,7 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 300 km/h abgeregelt.
Eigens für den GTK gestaltete 20-Zoll-Felgen runden den kraftvollen Auftritt ab.

Kommt er oder kommt er nicht?
Auf unsere Nachfrage hin ließ Kleemann verlautbaren, dass eine Serienproduktion des GTK noch nicht geplant ist. Zunächst wolle man die Reaktionen der Kunden in Erfahrung bringen, bevor an eine Kleinserie gedacht werden kann. Somit darf man gespannt sein, wie viele Interessenten sich für die dänische Spezialität finden werden. Nicht zuletzt ist auch noch offen, wie Mercedes-Benz zu dem GTK steht, der doch recht deutlich dem aktuellen SLK ähnelt.

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