Auch wenn der Lancia Musa mit seinem treuen Blick, den rundlichen Formen und seinen praktischen Details einen ziemlichen Schlag bei den Damen haben dürfte: Seine neue Ausstattungslinie hat nicht so viel mit dem zarten Geschlecht zu tun, wie es deutsche Leser vielleicht vermuten könnten. Poltrona Frau ist einfach nur der Name eines alteingesessenen italienischen Möbelherstellers, dessen Gründer Renzo Frau hieß. Seit den 1980er-Jahren ist das Unternehmen auch als Zulieferer für die Autoindustrie tätig.

Zurück in die Zukunft
Bereits 1986 führte die Kooperation der italienischen Unternehmen Lancia und Poltrona Frau zu einer kleinen Autolegende: Damals stellte Lancia den Thema 8.32 vor, der dank Ferrari-Motor mit 215 PS so etwas wie die italienische Antwort auf den ersten BMW M5 war. Zum noblen 8.32-Interieur steuerten die Möbelmacher das Leder für Sitze und Armaturenbrettverkleidung bei.

Qual der Wahl
Auch beim kommenden Top-Musa ist Poltrona Frau für die Lederbezüge auf Sitzanlage und Instrumentenbrett zuständig. Von außen veredelt Lancia den Luxus-Kleinwagen mit exklusiven Lackierungen und einem speziellen Logo auf der B-Säule. Fürs belederte Interieur stehen drei Töne zur Wahl: Grau, Leder und Rot. Marktstart in Italien ist im Juni 2008 – in Deutschland soll das neue Top-Modell erst im Spätsommer starten. Mit welchen Motoren der Luxus-Musa bestellt werden kann, verrät Lancia derzeit noch nicht. Wahrscheinlich ist aber, dass nur der Top-Benziner 1.4 16V mit 95 PS und die beiden stärksten Dieselmotoren – der 1.3 jtd mit 90 und der 1.9 jtd mit 100 PS – für den edlen Stadtflitzer lieferbar sein werden. Zu den Preisen machen die Italiener ebenfalls noch keine Angabe.

Bildergalerie: Musa "Poltrona Frau"