Polaris Slingshot
Unsere Bildergalerie mit merkwürdigen Mobilen beginnt mit dem Polaris Slingshot. Das polarisierende Dreirad nutzt einen Gitterrohrrahmen aus hochfestem Stahl und bringt lediglich 790 Kilogramm auf die Waage. Angetrieben wird er von einem 2,4-Liter-Vierzylinder. Der Motor leistet 175 PS. Wie beim Motorrad sitzt der fette 20-Zoll-Reifen an einer einzelnen Schwinge. Vorne drehen sich zwei 18-Zoll-Räder.
Messerschmitt KR 200
Einer der Klassiker unter den Dreirad-Mobilen ist der Messerschmitt. Nicht umsonst erinnert er in vielen Dingen an eine Flugzeugkanzel: Nach 1945 durfte Messerschmitt keine Flugzeuge bauen und verlegte sich zunächst auf Kabinenroller. Trotz Witzeleien über deren Fahrer wie ,Mensch in Aspik" war besonders der KR 200 beliebt und trotz lediglich zehn PS durchaus dynamisch, weil er lediglich 240 Kilogramm wog.
Renault Twizy
Den Markennamen Renault verbindet man mit Autos. Doch das kleine Elektromobil Twizy ist laut Gesetz keins. Der maximal 80 km/h schnelle Winzling fällt unter die Quad-Kategorie, was potenzielle Kunden eher nicht freut. So entgeht ihnen die staatliche Förderprämie für E-Autos.
Microlino
Auch der Microlino wird als Quad eingestuft, wenn er 2018 auf den Markt kommt. Sein Design dürfte vielen vertraut vorkommen: Es handelt sich quasi um die Elektro-Neuauflage der BMW Isetta. Dazu passt die Spitze von 90 km/h. Bis zu 215 Kilometer beträgt die Reichweite, die Preise sollen bei rund 12.000 Euro beginnen.
Caterham
Caterham reduziert den Begriff ,Auto" auf das Wesentliche: Motor, Chassis, zwei Sitze, ein Lenkrad, fertig! So kommt ein enorm niedriges Gewicht zustande. Beim abgebildeten Caterham Seven Sprint sind es rund 500 Kilogramm. Dadurch reichen 80 PS, um in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen.
Morgan Three-Wheeler
Der dreirädrige Three-Wheeler war im Jahr 1909 das erste Modell, welches die englische Firma Morgan auf den Markt brachte. Die ungewöhnliche Räderzahl wurde gewählt, damit das Fahrzeug nicht als Auto, sondern als Motorrad versteuert wurde. Durch diesen preislichen Vorteil wurde das Dreirad für viele Kunden zum ersten motorisierten Gefährt überhaupt. Rund 30.000 Exemplare liefen bis 1953 vom Band. Seit 2010 gibt es eine Neuauflage mit rund 100 PS Leistung.
Elio Motors
Seit Jahren geistert die Idee des Amerikaners Paul Elio durch die Medien: Er entwarf 2008 den ,Elio", ein sparsames Pendlerfahrzeug für zwei Personen. Das dreirädrige Fahrzeug verfügt über einen verstärkten Stahlrahmen, hinzu kommen drei Airbags und ein ABS. Anders als etwa beim Smart Fortwo ging es nicht um totale Kürze, sondern um die Windschlüpfigkeit. Wegen der daraus resultierenden Tropfenform müssen die beiden Passagiere hintereinander platziert werden.
Toyota i-Road
Und noch eine Pendlerlösung, dieses Mal aus dem Jahr 2015: der Toyota i-Road. Durch die kompakten Abmessungen von nur 2,35 Meter Länge und 85 Zentimeter Breite sollte sich das Dreirad besonders für den Stadtverkehr eignen. Der Wendekreis betrug nur sechs Meter. In der geschlossenen Kabine des 1,45 Meter hohen i-Road finden zwei hintereinander sitzende Passagiere Platz. Im französischen Grenoble wurden einige der Elektrofahrzeuge im Rahmen eines Car-Sharing-Projekts öffentlich erprobt.
Peel P50
Gerade einmal 1,27 Meter Fahrzeuglänge machten die Piloten eines Peel P50 zum ,Mensch auf Rädern". Legendär ist ein Video, in dem TV-Kultmoderator Jeremy Clarkson durch die Büroräume der BBC fuhr. Im Jahr 2014 wurden der P50 und sein größerer Bruder Trident als Elektroautos neu aufgelegt.
Vanderhall Laguna
Die Firma Vanderhall aus den USA mischt durch ihren Laguna in der Liga der Extrem-Dreiräder mit. Das Fahrzeug basiert auf einem Aluminium-Monocoque, um das sich eine Karosserie aus Carbon schmiegt. Seitenfenster oder eine Heckscheibe sind Fehlanzeige, ein Dach gibt es immerhin optional. Mit nur 703 Kilogramm ist der Laguna ein echtes Fliegengewicht.
Piaggio Ape
Sie wirkt wie ein Auto, ist aber eigentlich ein Roller mit Kabine und Ladefläche: Wohl jeder hat schon einmal die ,Biene" (italienisch ,Ape") im Italien-Urlaub durch enge Gassen wuseln sehen. Hierzulande ist der ursprünglich mit dem Vespa-Moped verwandte Mikro-Laster oft als Pizza-Bote im Einsatz.
Baojun E100
Der winzige Baojun E100 soll Elektromobilität unter das chinesische Volk bringen. Formal beschreitet er den Weg des Smart Fortwo und ist wie dieser ein reiner Zweisitzer. Optische Ähnlichkeiten dürften der geringen Länge geschuldet sein: 2,49 Meter sind das Format des allerersten Smart von 1998. Der Radstand beträgt 1,60 Meter, die Höhe 1,67 Meter. Bemerkenswert ist der extrem kleine Wendekreis von 3,70 Meter.
Aston Martin Valkyrie
Aston Martin will mit seinem neuen Supersportwagen an den Grenzen der Physik kratzen. Der Valkyrie ist mehr Formel 1 denn Straße. Dabei federführend: Adrian Newey, Leiter der Designabteilung bei "Red Bull Advanced Technologies" und Schöpfer von zehn Weltmeister-Wagen der Formel 1. Auffallend ist das minimalistische Cockpit, in dem zwei Personen Platz finden. Sitze im klassischen Sinne gibt es nicht, man platziert sich in zwei Schalen, die Bestandteil des Kohlefaser-Innenraums sind.
PAL-V Flugauto
Der Gedanke ist schon verlockend: Anstatt jeden Morgen und jeden Abend viel Zeit im Stau zu verbringen, könnte man auch einfach darüber hinweg fliegen. Bislang gab es allerdings kaum geeignete Fortbewegungsmittel, um diesen alten Traum in die Tat umzusetzen. Das ändert sich nun: Das Flugauto PAL-V ist fertig und soll schon bald bereit zur Auslieferung sein. Leider gibt es zwei Haken an der Sache: Man benötigt eine Piloten-Lizenz zum Betrieb des Flugautos. Und schließlich der Preis: 499.000 Dollar – also umgerechnet etwa 470.000 Euro – werden bei einer Bestellung fällig.
AeroMobil
Schon seit 1989 tüftelt Stefan Klein an einem Flugauto, seit 2010 arbeitet er mit Juraj Vaculik, dem aktuellen Chef von AeroMobil, an einer kommerziellen Umsetzung. Deren aktuellste Stufe heißt schlicht 3.0 und kennzeichnet den derzeitigen Entwicklungsstand. Er soll bereits sehr nah am endgültigen Produkt sein. Der Aufbau des Vehikels besteht aus einem Stahlrahmen plus einer Carbon-Karosserie. Die Länge beträgt immer sechs Meter, dafür variiert die Breite. Im Auto-Modus sind es 2,24 Meter, mit ausgeklappten Flügeln ist die Spannweite 8,32 Meter. Der Motor ist ein Rotax 912, der mit Super-Kraftstoff betrieben wird.
Mirrow StyleT
Der Mirrow StyleT aus Russland sieht wie ein Oldtimer aus der Frühzeit des Automobils aus, ist aber nur 2,70 Meter lang. Wie bei einem Passagierjet gelangt man von hinten ins Cockpit, das heißt über eine Hecktür. Seitlich gibt es nur Notausstiege.
Volkswagen Sedric
Werden wir zukünftig nur noch gefahren? Dieser Volkswagen trägt den Namen Sedric, was für SElf DRIving Car steht. Die eigenwillig geformte Kabine fährt autonom auf dem höchsten Level. Das entscheidende Bedienelement besteht aus einem Knopf zum Drücken und einem Ring, der die Ankunftszeit von Sedric anzeigt sowie über Vibrationssignale blinde Menschen zum Fahrzeug führt. Ein Tastendruck, und das Auto fährt vor.
SkyRunner
Die US-Firma SkyRunner sucht einen neuen Ansatz bei Flugautos: Sie mixt einen Buggy mit einem Ultraleichtflugzeug. Am Boden wird der SkyRunner von einem Polaris ProStar 1000-Motor angetrieben, in der Luft übernimmt diese Aufgabe ein am Heck angebrachter Rotax 914 UL. Entscheidendes Element für den Flug ist ein Gleitsegel, welches den unkundigen Beobachter an einen Fallschirm erinnert. Wird es nicht gebraucht, kann es in einer Tasche hinter dem Mitfahrer verstaut werden. In der Luft erreicht der SkyRunner rund 64 km/h und kommt 120 nautische Meilen weit, was 222 Kilometer entspricht.
Mercedes G 6x6
In seinem Auftritt erinnert der monströse Mercedes G 6x6 eher an einen Lastwagen. Bei diesem Ungetüm akuter Autounvernunft handelt es sich um eine dreiachsige G-Klasse mit 544-PS-V8-Biturbo und 740 Newtonmeter Drehmoment. Die riesigen 37-Zoll-Räder und ein gewaltiger Abstand zum Boden haben eine Watttiefe von einem Meter zur Folge.
Audi Gruppe S Prototyp
Um vom kostenintensiven Wettrüsten innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft abzurücken, entschied man sich bei Audi Mitte der 80er, ein Fahrzeug für eine neue Klasse zu entwickeln: die Gruppe S. Diese sollte 1987 die Gruppe B ablösen. Leider kam es dazu nicht, sodass der Audi-Prototyp für die Gruppe S im Keller schlummerte. Im Heck des Autos sorgt ein 600-PS-Motor aus dem Audi S1 für mehr als ordentlichen Vortrieb des 750-Kilo-Wurfgeschosses.
Garia Golf Car
Mercedes macht jetzt in Golf. Wie bitte? Haben die Schwaben spontan VW gekauft? So dramatisch ist es dann doch nicht: Vielmehr geht es um das neue "Style Edition Garia Golf Car", für dessen Optik die Designabteilung von Mercedes verantwortlich ist. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das im Fall des Sonder-Benz: 2,35 Meter lang, 1,20 Meter breit und 1,72 Meter hoch. Der Wendekreis beträgt 5,2 Meter.
Ghe-O Rescue Car
Dieses Gelände-Monster kommt aus Rumänien: Der Ghe-O Rescue wurde von seinen Erbauern zur Brandbekämpfung oder auch als Krankenwagen vorgesehen. Auch als ganz normaler Personentransporter kann das Offroad-Gerät genutzt werden, bis zu elf Personen passen hinein. Kein Wunder bei Abmessungen, die jeden Hummer H1 popelig aussehen lassen: 5,20 Meter Länge, eine Breite von 2,70 Meter und eine Höhe von 2,39 Meter. Das Basisgewicht beträgt 3,2 Tonnen, kann aber je nach Einsatzzweck noch steigen.
Golf-Tumbler
Es gibt jetzt ein sehr, sehr verrücktes, aber auch sehr, sehr cooles Golf-Kart, das definitiv aus der Garage von Batman stammen muss. Dürfen wir vorstellen: der Golf-Tumbler. Sechs Reifen – an der Hinterachse sogar mit Doppelbereifung und 28 Zoll – lassen die Tumbler-Miniatur jedes Hindernis überwinden. Zumindest auf Golfplätzen, die bekanntermaßen ja sehr glatt sind. Ein Elektromotor mit sechs PS ermöglicht ein geräuschloses Anschleichen an die Bösewichter der Driving Ranges: die Sand-Fallen. Mit einem Topspeed von gut 60 km/h flitzt man schneller von Loch zu Loch, als der Joker "Batman" sagen könnte. An der Hinterachse sorgen Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen für das richtige Handling bei der Jagd nach dem persönlichen Handicap.
KiraVan
Bran Ferren ist Chefdesigner bei einem US-Unternehmen namens Applied Minds. Applied Minds baut Expeditions-, Forschungs- oder Filmfahrzeuge für Industrie und Regierung. Große, ungewöhnliche, technische ziemlich anspruchsvolle Fahrzeuge. Nun besagt die Geschichte hinter dem Gefährt, das wir Ihnen hier vorstellen, dass Ferren das ganz große Ding für seine vierjährige und offenbar recht abenteuerlustige Tochter bauen wollte. Also nutzte er die günstige Job-Situation und entwarf den KiraVan. Zugfahrzeug für das geballte Abenteuer ist ein Mercedes Unimog U500 mit einstellbarer Luftfederung und einem 6,4-Liter-R6-Turbodiesel, der 280 PS und pralle 1.100 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Da so ein Unimog in der Regel ja etwas klein ist, streckte man den Rahmen und setzte eine viertürige Kabine sowie eine Aufnahme für einen Sattelauflieger darauf. Der zugehörige Anhänger erhöht die Gesamtlänge des Männerspielzeugs auf Waschstraßen-untaugliche 15,85 Meter. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt für die Straße 23,5 Tonnen.
BAC Mono
Kaum einer ist niedriger: Das Kürzel BAC steht für ,Briggs Automotive Company". Einziges Modell ist der Mono, eine Art Lotus Seven des 21. Jahrhunderts. 280 Kilogramm treffen auf 305 PS und eine Höhe von 1,11 Meter.
Ariel Atom
Der extreme Ariel Atom wird von einem Zweiliter-Vierzylinder von Honda mit bis zu 300 PS angetrieben. Bei einem Gewicht von nur 469 Kilo kann er aber selbst Supersportwagen das Wasser reichen. Noch extremer sind die Verhältnisse beim Atom V8. Er wiegt 550 Kilo und sein V8-Motor erreicht in der Rennversion 507 PS, die Straßenversion bietet 482 PS. So ergibt sich ein Leistungsgewicht von über 900 PS pro Tonne.
Can-Am Spyder F3 Turbo
Halb Auto, halb Motorrad: Schnelle Dreiräder als ultimative Spaßgeräte sind momentan schwer in Mode. Neben dem klassischen Morgan Three-Wheeler und dem fulminant driftenden Polaris Slingshot hat auch der Snowmobil- und ATV-Hersteller BRP ein heißes Eisen im Feuer: den Can-Am Spyder. Im Spyder F3 Turbo holen die Ingenieure mittels Turboaufladung satte 150 PS aus dem Rotax-Motörchen mit 1,3 Liter Hubraum. Derart erstarkt schafft es das Dreirad in knapp 4,3 Sekunden von null auf 100.
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