BMW i8 Roadster
Zu den wichtigsten Neuheiten auf der LA Auto Show (1. bis 10. Dezember 2017) gehört der BMW i8 Roadster. Als Studie gab es ihn schon im Jahr 2012, nun wird er Wirklichkeit. Wie das Coupé hat auch der Roadster Scherentüren, wenn auch ohne Fensterrahmen. Dazu kommt ein Stoffverdeck, das sich bis zu Tempo 50 öffnen und schließen lässt. Beim Öffnen verschwindet es (z-förmig gefaltet) im Heck. Automatisch fährt dann auch die Heckscheibe nach oben und wirkt so als Windschott. Marktstart ist im Mai 2018, den Preis nennt BMW noch nicht.
BMW i8 Facelift
Die Roadster-Version ist nicht die einzige Neuheit beim BMW i8, auch bei Plug-in-Hybridantrieb und bei der Optik tut sich was. Der Akku speichert nun 11,6 statt 7,1 Kilowattstunden und ermöglicht so 55 Kilometer elektrische Reichweite. Zudem sind im Elektromodus nun 120 km/h möglich. Der Elektromotor an der Vorderachse wird zwölf PS stärker, der 1,5-Liter-Benziner treibt mit unverändert 231 PS die Hinterachse an. Insgesamt ergeben sich 374 PS – beim Coupé wie beim Roadster.
Chevrolet Corvette ZR1 Roadster
Chevrolet zeigt in LA die ZR1-Version der Corvette. Der 6,2-Liter-Kompressor-V8 mit 765 PS beschleunigt das Auto in unter drei Sekunden auf Tempo 100. Damit der Wagen mit 341 km/h Spitze nicht abhebt, hat er serienmäßig einen Heckflügel. Aber damit nicht genug: Erstmals seit 1970 gibt es auch wieder eine offene Corvette ZR1, die ebenfalls auf der Messe zu sehen ist. Der US-Preis für den ZR1 Roadster liegt bei rund 124.000 Dollar (ohne lokale Steuern), das wären etwa 105.000 Euro.
Infiniti QX50
Infiniti, die Nobel-Tochter von Nissan, bringt den QX50 nach Los Angeles mit. Das Mittelklasse-SUV ist in den USA schon seit 2014 auf dem Markt, in Deutschland wird es nicht verkauft. Die neue Generation misst 4,69 Meter in der Länge. Ein technischer Leckerbissen ist der weltweit erste Serienmotor mit variabler Verdichtung: Der 2,0-Liter-Turbobenziner passt das Verdichtungsverhältnis (und damit die Leistung) an die Fahrsituation an. Maximal werden 272 PS erreicht.
Jaguar XE SV Project 8
Als schnellste viertürige Limousine der Welt stellt Jaguar in Los Angeles den XE SV Project 8 vor. Der ,extremste Serien-Jaguar aller Zeiten" holt 600 PS aus dem bekannten 5,0-Liter-Kompressor-V8. Damit sprintet der Wagen in 3,7 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 322 km/h. Mit einer Rundenzeit von 7:21,23 ist der Wagen auch neuer Nürburgring-Rekordhalter in der Kategorie viertürige Limousine.
Jeep Wrangler
Die vierte Generation des Jeep Wrangler ist (als Drei- und Fünftürer) ebenfalls in Los Angeles zu sehen. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zur alten Version sind die Blinker in den vorderen Kotflügeln. In der Cockpitmitte gibt es statt des Mäusekinos nun einen zeitgemäßen Monitor. Der bekannte 3,6-Liter-V6 leistet nun 289 PS, neu sind ein V6-Diesel mit 264 PS sowie ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 274 PS mit einem Mildhybrid-System. US-Markteinführung ist Anfang 2018, nach Europa kommt der Wagen wohl erst Ende 2018.
Land Rover Range Rover SVAutobiography
Land Rover zeigt den gelifteten Range Rover in der luxuriösen SVAutobiography-Ausstattung. Diese ist ausschließlich der Langversion vorbehalten. Zu den Komfortdetails zählen auf Knopfdruck öffnende und schließende Fondtüren sowie ,Business-Class-Rücksitze", die eine Beinfreiheit von über 1,20 Meter sowie beheizbare Unterschenkel- und Fußauflagen bieten. Außerdem kann man im Fond elektrisch ausfahrbare Tischchen nutzen und die hintere Mittelkonsole wird von einer Zenith-Uhr geschmückt. Die Antriebe sind bekannt, technisch am interessantesten ist die Plug-in-Hybridversion mit 51 Kilometer elektrischer Reichweite.
Lexus RX L
Der 4,89 Meter lange Lexus RX ist als großer Bruder des NX das größte SUV von Lexus. In Los Angeles ist der RX L zu sehen, eine Version mit einer dritten Sitzreihe.
Mazda 6 Facelift
Der Mazda 6 erhält ein Facelift. In Deutschland kommt das Mittelklasseauto erst im Sommer 2018 auf den Markt, doch in LA ist der Wagen mit dem neuen Grill schon jetzt zu besichtigen. Der Innenraum wurde edler, technisch kommen ein Head-up-Display und eine Zylinderabschaltung für die Benziner hinzu. Der in den USA angebotene 250-PS-Turbobenziner kommt nicht zu uns.
Nissan Star-Wars-Designstudien
In Deutschland kommt die neue Star Wars-Episode (,Die letzten Jedi") am 14. Dezember 2017 in die Kinos. Nissan ist Medienpartner von Lucasfilm und präsentiert in LA nun sechs Fantasierversionen seiner beliebtesten US-Modelle (Rogue, Rogue Sport, Altima und Maxima). Sie wurden von Lucasfilm-Designern entworfen. Das hier gezeigte Auto basiert auf dem Maxima und soll an Kylo Ren erinnern, eine ziemlich finstere Gestalt, die der Enkel des Oberschurken Darth Vader ist.
Subaru Ascent
Subaru zeigt den Ascent, ein 5,00 Meter langes SUV der größten Klasse. Das bis zu achtsitzige Auto basiert wie der neue Impreza auf der neuen Subaru-Plattform. Unter die Haube kommt ein neuer 2,4-Liter-Turbobenziner mit 264 PS, kombiniert mit einem neuen CVT-Getriebe, das acht Fahrstufen simulieren kann, sowie einem Allradantrieb. US-Markteinführung ist im Frühsommer 2018, ob das Auto zu uns kommt, hat Subaru noch nicht mitgeteilt.
VW I.D. Crozz
Volkswagen präzisiert in LA, wie man sich die Elektro-Zukunft der Marke vorstellt. Die gezeigten Autos sind bekannt: Neben dem kompakten I.D. sind es der Elektro-Bulli (I.D. Buzz) und das Coupé-SUV namens I.D. Crozz (Bild). Dabei soll in Europa zuerst ein elektrischer Kompaktwagen aus der I.D.-Familie starten, in den USA aber ein SUV-Modell. Technische Grundlage aller I.D.-Modelle ist der Modulare Elektrobaukasten (MEB). Er ermöglicht kurze Überhänge und viel Innenraum. So soll der I.D. kompakt sein wie ein Golf, aber so viel Innenraum wie ein Passat bieten.
Fisker Orbit
Fisker zeigt in Los Angeles keinen Elektro-Sportwagen, sondern zur Abwechslung mal ein Shuttlefahrzeug im Schrankwand-Look. Der Orbit ist für die "Smart City" der Zukunft gedacht, wo der Verkehr autonom und emissionsfrei funktioniert. Die ersten Fahrzeuge sollen schon Ende 2018 ausgeliefert werden.
Lincoln Nautilus
Fords Nobelableger Lincoln zeigt den Nautilus. Zu den Vorzügen des "Mid-Size-SUVs" gehört ein aktiver Spurhalteassistent. Neu ist auch die Indidualisierungslinie Gala. Als Motoren fungieren ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 245 PS und ein 2,7-Liter-Benziner mit 335 PS. US-Marktstart ist im Sommer 2018.
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