2 / 35
Amphicoach
Ein Bus im Wasser roch bisher immer nach Unfall. Jetzt kann das gewollt sein: Der in Malta auf Anfrage gebaute Amphicoach soll laut Hersteller ein perfektes Amphibienfahrzeug sein, welches sich ohne Einschränkungen zu Wasser und zu Lande bewegen lässt. 50 Personen können mit dem Vehikel transportiert werden.
Als Antrieb dient ein Iveco-Diesel mit einer Leistung von 250 bis 300 PS. Das Aggregat erfüllt die Euro-5-Abgasnorm und betreibt auch den im Wasser zugeschalteten Jet-Antrieb.
4 / 35
Amphicoach
Die Karosserie des Amphibien-Busses besteht aus im Schiffsbau verwendeten, sechs Millimeter starkem Spezial-Aluminium (Hydro 5083). Dieses Material soll bei geringem Gewicht hohe Stabilitätswerte liefern. Zudem hält es mindestens 3.500 Stunden in hoch konzentriertem Salzwasser aus, ohne zu korrodieren.
Innen kommen Sicherheitsgurte, selbstaufblasende Schwimmwesten und serienmäßig verbaute Lenzpumpen zum Einsatz. So soll der Amphicoach eines der sichersten Amphibien-Fahrzeuge der Welt sein und sämtliche EU-Vorschriften für eine Straßenzulassung erfüllen. Gefertigt wird auf Bestellung, der Preis ist Verhandlungssache und variiert je nach Ausstattung.
5 / 35
Esoro Tonic
Der Tonic basiert nicht auf einer bekannten Pkw-Baugruppe, sondern ist eine komplette Neukonstruktion. Die besteht zum größten Teil aus Kohlefaser und kommt auf ein Gewicht von 1,4 Tonnen. Angetrieben wird der Tonic zu Wasser und zu Lande von einem 170-PS-Turbodiesel, wie er auch im 2008er Mercedes C 200 CDI zum Einsatz kam.
Im nassen Element ist der Tonic bis zu 62 km/h schnell, auf der Straße sind theoretisch bis zu 200 km/h drin. Um das Offroad-Fahren am Strand zu erleichtern, lässt sich die Bodenfreiheit des Fahrzeugs von 15 auf 30 Zentimeter anheben. Der Tonic ist und bleibt ein Einzelstück, wie Esoro betont. Was das Projekt gekostet hat, verrät der Schweizer Hersteller nicht.
6 / 35
WaterCar Gator
Er sieht aus wie ein älterer Jeep, basiert auf einem VW Käfer – und kann schwimmen: der Gator vom amerikanischen Hersteller WaterCar. Laut Erfinder kann jeder in seiner Garage aus einem Käfer ein geländetaugliches Amphibienfahrzeug machen. Die Karosserie ist weitestgehend der eines zwischen 1981 und 1986 gebauten Jeep CJ-8 nachempfunden, besteht aber aus Fiberglas. Hohlräume werden vom Hersteller mit Schaum ausgefüllt, sodass der Gator unsinkbar sein soll.
7 / 35
WaterCar Gator
Als Motor bleibt der im Heck eingebaute und luftgekühlte Vierzylinder-Boxermotor des Käfers erhalten. Allerdings gibt WaterCar eine Leistungsspanne von 75 bis über 200 PS an – die Originalmotoren wurden mit Leistungen zwischen 24 und 54 PS ausgeliefert. Für den Vortrieb im Wasser sorgt ein Jetantrieb. Dieser lässt sich über die modifizierte Viergang-Schaltung aktivieren.
Auf dem Wasser soll der Gator bis zu 13 km/h schnell sein, an Land sind laut Hersteller bis zu 137 km/h drin. Dank einer Bodenfreiheit von 25,4 Zentimeter soll der Gator offroadtauglich sein. Für das Umbaukit verlangt WaterCar umgerechnet zirka 20.000 Euro, hinzu kommen die Kosten für das Spenderfahrzeug.
8 / 35
WaterCar Python
Der Wagen ist riesig, hat die böse massige Front eines Dodge Ram und das kraftvolle Heck einer Corvette. Der Hersteller WaterCar hat mit dem Python ein sehr schnelles Amphibienfahrzeug geschaffen. Auf Asphalt spurtet der Wagen in 4,5 Sekunden von null auf 96 km/h (60 Meilen pro Stunde). Möglich macht dies ein Corvette-Z06-Triebwerk mit 437 PS. Allerdings kann der Kunde auch andere Corvette-Motoren wählen.
9 / 35
WaterCar Python
Das Chassis des Python besteht aus einem Edelstahlrahmen. WaterCar verspricht die Verwendung von widerstandsfähigen Materialien, die den Einsatz im Salzwasser lange überdauern. Für den Vortrieb im flüssigen Element sorgt ein Strahl-Antrieb vom Typ "Dominator Jet". Der Python lässt sich laut Hersteller sehr individuell ausstatten. Die Preise gehen bei umgerechnet zirka 130.000 Euro los.
10 / 35
Gibbs Aquada
Der Neuseeländer Alan Gibbs baute 1995 sein erstes Amphibienfahrzeug und entwickelte die Technik zum Anheben der Räder ständig weiter. Basis für den Gibbs Aquada ist der Mazda MX-5.
11 / 35
Gibbs Aquada
Wer mit diesem Fahrzeug fließend von der Straße in die Fluten gleiten möchte, braucht nicht nur eine Spezialversicherung, eine Doppelzulassung und zwei Führerscheine. Auch das nötige Kleingeld muss vorhanden sein. Der Wasser-Spaß kostet deutlich über 200.000 Euro.
12 / 35
Gibbs Humdinga
Gibbs kann auch böse: Neben dem harmlos aussehenden Aquada bauen die Briten den Humdinga. Das Fluten sprengende Ungetüm basiert auf einem Geländewagen der 2010 eingestellten GM-Tochter Hummer.
13 / 35
Gibbs Quadski
Für Retter zu Wasser und an Land: Der Quadski ist ein zum Amphibienfahrzeug umgebautes Quad. Auf dem Wasser ist das Gefährt genauso schnell wie an Land: 72 km/h.
14 / 35
Gibbs Quadski
140 PS drehen die vier Beine des Schwimm-Krabblers. Im Wasser werden sie einfach nach oben geklappt, sodass der bootsförmige Rumpf den idealen Formschluss mit dem nassen Element bildet. Auf trockenem Untergrund kommt der Zwitter beachtliche 600 Kilometer weit, im Wasser sollte man nach zwei Stunden die Küste erreicht haben.
15 / 35
Rinspeed Splash
Rinspeed, der Schweizer Spezialist für Prototypen und exklusives Autozubehör, hat mit seinem Amphibienfahrzeug Splash den Ärmelkanal überquert. Dafür musste der Tragflächen-Prototyp hochseetauglich werden. Das Fahrzeug an sich ist zum großen Teil eine Eigenentwicklung. Nur der Gitterrohrrahmen kommt vom kleinen englischen Spezialisten Ariel, der mit seinem leichten Sportwagen ,Atom" von sich Reden macht.
16 / 35
Rinspeed Splash
Die recht groß geratenen Tragflächen klappen beim Landgang erst hydraulisch zusammen und dann hoch. Der hintere Schwimmflügel wird einfach um 180 Grad gedreht und dient dann auf der Straße als Heckspoiler. Für die enorme Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf dem Wasser sorgt ein 0,75-Liter-Zweizylinder-Triebwerk vom Motorspezialisten Weber. Der Splash ist ein Prototyp, eine Serienproduktion ist nicht geplant. Seine Entwicklung hat deutlich mehr als 645.000 Euro gekostet.
17 / 35
Rinspeed sQuba
Die Eigenschaften des sQuba von Rinspeed gehen über die normalen Fähigkeiten eines Amphibienfahrzeugs weit hinaus. Zum einen soll er völlig autonom auf der Straße fahren können, also ohne Hilfsmittel und sogar gänzlich ohne Insassen. Zum anderen kann er in Wassertiefen von bis zu zehn Meter hinabtauchen. Optische Basis des sQuba bildet die 2008er Lotus Elise.
18 / 35
Rinspeed sQuba
Damit die Unterwasserwelt bei Tauchgängen keine bleibenden Schäden davonträgt, bezieht der sQuba seine Kraft von einem Elektromotor, der die Hinterräder antreibt. Auf dem Wasser geht es mit Hilfe zweier Heckpropeller voran, für den Vortrieb beim Tauchen sorgen zwei Jetantriebe im Bug. Ein bordeigenes System hält im sQuba 33 Liter Atemluft bereit.
19 / 35
Sealander
Mit dem Amphibien-Caravan Sealander endet die Campingtour nicht am Seeufer, sondern soll auf dem Wasser fortgesetzt werden können. Denn die schwimmende Unterkunft ist nicht nur als gezogener Wohnanhänger auf dem Land einsetzbar: Laut Hersteller lässt sie sich mittels Außenbordmotor auch eigenständig auf dem Wasser bewegen.
20 / 35
Sealander
Im Wasser kommt der Wohnwagen mithilfe eines Fünf-PS-Elektromotors voran. Deswegen darf das Gefährt auf vielen Binnengewässern bewegt werden. Der Motor wird von einem Akku versorgt, der auch den Innenraum mit Strom beliefert. In der Kabine des Wasser-Wohnwagens findet sich ein 2,0-mal-1,56-Meter-Doppelbett. Mindestens 15.000 Euro müssen Interessierte für einen Sealander erübrigen.
21 / 35
Dobbertin HydroCar
Rick Dobbertins HydroCar ist um die 6,80 Meter lang, zirka drei Meter breit und ungefähr vier Tonnen schwer. Für eine selbstständige Fahrt an Land soll sich der zwischen den seitlichen Pontons aufgehängte Bootskörper absenken lassen. Ein 9,4-Liter-Chevy-Motor kümmert sich mit 762 PS um den Vortrieb. Da Dobbertin das Geld ausgegangen ist, versucht er das halbfertige HydroCar zu verkaufen.
22 / 35
Aqua Concept Car
Dieser Golf ist ein echter Allrounder. Egal ob auf Land, Wasser oder Eis, das VW-Hovercraft kommt überall durch. Entworfen hat ihn die chinesische Design-Studentin Yuhan Zhang. Die 21-Jährige präsentierte die Studie "Volkswagen Aqua" bei den Car Design Awards in China.
23 / 35
Aqua Concept Car
Laut Zhang zeigt das futuristische Fahrzeug die Zukunft für China. In ihrem Heimatland gibt es eine Menge Sumpfgebiete, die kaum zu durchqueren sind. Mit ihrem Hovercraft soll man nun überall hinkommen können und das sogar völlig emissionsfrei. Das Brennstoffzellen-Fahrzeug wird mit Wasserstoff betrieben. Ein Elektromotor füllt die seitlichen Kissen mit Luft und hebt den Volkswagen Aqua an. Ein weiterer Elektromotor betreibt die Rotoren am Heck, die das Fahrzeug in die richtige Richtung lenken.
24 / 35
Amphicar 770
Das Amphicar 770 wurde von 1960 bis 1963 in Berlin gebaut. 3.878 Wagen verließen die Werkhallen, davon gingen mehr als 3.000 Fahrzeuge in die USA. Die Türen des Cabrios ließen sich für Fahrten im Wasser per Zusatzgriff stärker an die Gummidichtungen pressen.
Mit seinem 38-PS-Motor war das Amphicar 770 auf dem Land bis zu 120 km/h schnell, im Wasser waren noch zwölf km/h drin. Nach jeder Wassertour musste über 13 Schmiernippel Fett eingepresst werden. Dafür waren ein Aufbocken des Wagens und der Ausbau der Rückbank notwendig. Restaurierte Amphicars können heute 65.000 Euro kosten.
25 / 35
Amphicar 770
Das von Hans Trippel konstruierte Amphicar 770 erfüllte die damaligen Vorschriften für den Schiffsverkehr. So trug der Wagen auf seiner Fronthaube ein Positionslicht und ein Signalhorn. Für Wasserfahrten musste noch ein Positionslicht am kleinen Heckdeckelmast befestigt werden.
26 / 35
Hydra Spyder
Der Hydra Spyder ist eine Erfindung des US-amerikanischen Unternehmens C.A.M.I. (Cool Amphibious Manufacturers International). Die Amphibie ist performant: Schon der 6,0-Liter-Einstiegs-V8 aus der Corvette leistet 406 PS. An Land sollen 210 km/h drin sein, im Wasser sind laut Hersteller 80 km/h möglich.
27 / 35
Hydra Spyder
Als Topmotorisierung kommt ein 502-CID-Chevrolet-Race-Motor mit 509 PS zum Einsatz. Interessenten sollten für einen Hydra Spyder umgerechnet mindestens 145.000 Euro einplanen. Die vom Hersteller dank serienmäßig montierter Auftriebsboxen als unsinkbar bezeichneten Wagen werden nur auf Anfrage produziert – die Wartezeit beträgt sechs Monate.
28 / 35
Terra Wind
Auch das luxuriöse Amphibien-Wohnmobil Terra Wind kommt von C.A.M.I. Der Boots-Unterbau des Gefährts wird komplett aus Aluminium gefertigt. Als Antrieb dient ein Caterpillar-3126E-Turbodiesel mit 335 PS. Der wohnlich ausgestattete Innenraum des Terra Wind lässt sich per seitlichen Slidern vergrößern. Wer es im Wasser ganz gemütlich mag, kann sich in den Terra Wind einen Whirlpool einbauen lassen.
29 / 35
Terra Wind
Das Straßen-Hausboot ist auf Asphalt bis zu 129 km/h schnell, im Wasser sind bis zu 13 km/h drin. C.A.M.I. ist laut eigenen Angaben dabei, für den Terra Wind einen Amphibien-Anhänger zu entwickeln. Auf diesem können dann ein Pkw oder zwei Jetskis mitgenommen werden.
30 / 35
Hydra Terra
Der Hydra Terra ist ein Amphibien-Bus aus dem Hause C.A.M.I. Sein Äußeres wirkt extrem funktional, die kantige Form erinnert an das Design von Militärfahrzeugen. Zwei Crew-Mitglieder steuern den Hydra Terra, im Passagierabteil finden 49 Gäste Platz.
31 / 35
Hydra Terra
Dank diverser Schaumstofffüllungen ist der Hydra Terra laut Hersteller unsinkbar. Per Option kann der Bus beispielsweise mit Allradantrieb, einer Toilette, Ledersitzen und einer Klimaanlage ausgerüstet werden.
32 / 35
H20 EX Extreme
C.A.M.I. bringt auch Offroad-Fahrzeuge ins Wasser: Der ,H20 EX Extreme" ist ein mit Bootsrumpf und Auftriebskästen versehener Pick-up von Ford. An dem von C.A.M.I. montierten Überrollkäfig sind vier Dachscheinwerfer befestigt. Am Käfig lässt sich der H20 EX Extreme per Kran aus dem Wasser heben. Zudem kann sich der Wagen mit den an Front und Heck angebrachten Winden aus dem Wasser ziehen. Dank Reifen im Übergröße-Format soll der H20 EX Extreme auch steilere Uferböschungen bewältigen können.
33 / 35
H20 EX Extreme
Der Allradwagen H20 EX Extreme wird von einem 6,0-Liter-Ford-Diesel mit 330 PS angetrieben. Für die Fahrt im Wasser ist ein Yanmar-Marine-Antrieb mit 243 PS zuständig. Den Durchschnittsverbrauch des Gelände-Amphibienwagens gibt der Hersteller mit 17,4 Liter Diesel pro 100 Kilometer an.
34 / 35
Amphicargo
Zum Schluss noch ein Amphibien-Projekt: Das maltesische Unternehmen ,Amphicoach", welches den gleichnamigen Bus vom Anfang dieser Galerie baut, arbeitet gerade an einem Amphibien-Lkw. Die Malteser stellen sich den Einsatz ihres Nutzfahrzeugs beispielsweise als Feuerwehrauto vor, welches auch hinter Gewässern gelegene Einsatzorte erreichen kann. Momentan existiert nur eine recht grobe Zeichnung von dieser Idee.
Die neuesten Fotostrecken
35 / 35