Acura NSX
Es war schon fast eine Tradition auf den US-Automessen der letzten Jahre: Acura respektive Honda zeigte seriennahe Studien des neuen NSX. Doch jetzt ist der Sportwagen tatsächlich fertig. Seine Eckdaten: 4,47 Meter lang, V6-Doppelturbo in Verbindung mit einem Neungang-Doppelkupplungsgetriebe und einem Hybridsystem mit drei Elektromotoren. Der schwerreiche Comedian Jerry Seinfeld, eigentlich als Porsche-Sammler bekannt, und der nicht minder vermögende Talkmaster Jay Lenno haben bereits Besitzansprüche angemeldet: Jeder der beiden US-TV-Stars will den ersten Acura NSX haben. Da sind wir doch auf den Ausgang des Rennens gespannt ...
Alfa Romeo 4C Spider
Zwar zeigte Alfa den 4C Spider schon 2014, doch erst in Detroit steht die finale Version. Sie leistet wie das Coupé 240 PS und kommt im Sommer 2015 auf den Markt. Das abnehmbare Dach wird hinter dem Motor im Heck verstaut.
Audi Q7
5,05 Meter Länge, 2,99 Meter Radstand: Auch die zweite Generation des Audi Q7 hat Dimensionen, die speziell den US-Kunden gefallen dürften. Besonders stolz ist Audi-Technikchef Ulrich Hackenberg auf die Gewichtsreduzierung von bis zu 325 Kilogramm. Im Sommer 2015 steht der Wagen dann beim Händler. Das Motorenangebot besteht vorerst aus zwei Sechszylindern: dem 3.0 TDI mit 272 PS und dem 3.0 TFSI mit 333 PS. Auf der US-Messe zeigte Audi interessanterweise die Dieselvariante. Ein Plug-in-Hybrid, der Q7 e-tron quattro mit permantem Allradantrieb und dem Dreiliter-Diesel, kommt später im Laufe des Jahres 2015, sagte Hackenberg.
Audi Q3 Facelift
Etwas weniger spektakulär als der neue Q7 ist das Facelift des Audi Q3. In Detroit kann die US-Kundschaft zum ersten Mal die Änderungen unter die Lupe nehmen, die sich optisch vor allem am jetzt dreidimensionalen Grill festmachen lassen. Das Leistungsangebot der Motoren reicht von 120 bis 220 PS. Das Messeauto ist ein 220 PS starker 2.0 TFSI quattro. Die Fahrzeuge für den US-Markt werden übrigens wie der A3 in Brasilien gefertigt.
BMW 6er Facelift
Wie man sieht, sieht man nichts. Zumindest auf den ersten Blick, denn die Modellpflege bei der 6er-Reihe von BMW ist sehr dezent ausgefallen. Das Motorenangebot bleibt unverändert, in Europa sind die Wagen ab März 2015 erhältlich.
Buick Avenir
Mit dem Avenir gibt die General-Motors-Marke Buick einen Ausblick auf eine Oberklasse-Limousine für die USA und China. Ob ein Wagen in dieser Form wirklich gebaut wird, ist allerdings noch nicht entschieden. Wir könnten uns die 5,19 Meter lange Studie auch gut als Luxus-Opel vorstellen.
Buick Cascada
Buick und Opel sind Konzernschwestern, weshalb sich USA-Touristen nicht wundern sollten, öfters einen umgelabelten Insignia zu sehen. In die gleiche Kerbe schlägt der neue Buick Cascada, der einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS unter der Haube hat. Das Opel-Derivat kommt 2016 auf den US-amerikanischen Markt. Das Cabrio wurde von Opel in Rüsselsheim entwickelt und wird im polnischen Werk Gliwice (Gleiwitz) gebaut. Als Holden soll das Auto auch in Australien auf den Markt kommen.
Cadillac CTS-V
Man nehme den 6,2-Liter-Kompressor-V8 aus der Corvette Z06 und packe ihn in eine Luxuslimousine. Fertig ist der Cadillac CTS-V. 640 PS und 855 Newtonmeter lauten die brachialen Eckdaten, erst bei 320 km/h ist das Ende der Fahnenstange erreicht.
Chevrolet Volt
Rundlicher und irgendwie japanisch wirkt die zweite Generation des Chevrolet Volt. Der Plug-in-Hybrid wird etwas länger und bietet nun Platz für fünf Personen. Gleichzeitig werden der 1,5-Liter-Ottomotor kräftiger und die Batterien kompakter. Rein elektrisch soll der neue Volt 80 Kilometer weit kommen. Bei der zweiten Auflage ist vor allem der Innenraum wesentlich gefälliger als bisher. Mary Barra, die Chefin von General Motors sagte: "Der neue Volt ist kräftiger, bequemer und leiser und kommt rein elektrisch noch weiter." Ob die Strategie aufgeht? Angesichts der niedrigen Spitpreise in den USA sind die Verkäufe von Hybridautos dort im Jahr 2014 um zirka elf Prozent gefallen. Opel jedenfalls wird den Volt nicht mehr als Ampera bei uns anbieten.
Chevrolet Bolt
Offiziell heißt dieser kleine Flitzer Chevrolet Bolt EV Concept und ist eine Studie. Aber er soll als bezahlbares Elektroauto in Serie gehen. Die Eckdaten lesen sich vielversprechend: 320 Kilometer Reichweite und preislich ab voraussichtlich 25.000 Euro. In diesem Preis sind allerdings bereits die 7.500 US-Dollar (zirka 6.350 Euro), die der amerikanische Staat als Steuererleichterung beim Kauf dazu gibt, eingerechnet.
Ford GT
Er ist einer der Kracher von Detroit und eine handfeste Überraschung: Zum 50. Jahrestag des ersten Le-Mans-Siegs des GT 40 bringt Ford ab 2016 eine Neuauflage des Supersportlers auf den Markt. Die heiße Flunder hört auf den Namen GT und weist einen V6-Doppelturbo-Mittelmotor mit über 600 PS auf. Die Karosserie besteht aus Kohlefaser.
Ford F-150 Raptor
Überhaupt steht der Ford-Auftritt auf der NAIAS 2015 im Zeichen von viel Leistung. Ein spezielles US-Modell ist die ,Raptor" genannte Power-Version des F-150. Der Vorgänger hatte noch einen V8-Motor, das neue Modell muss mit einem Turbo-V6 aus der EcoBoost-Motorenfamilie mit 3,5 Liter Hubraum auskommen. Immerhin soll der über 400 PS leisten, zudem ist ein Zehngang-Automatikgetriebe an Bord. Der Preis das Baja-1000-tauglichen Raptor steht noch nicht fest.
GAC GS4
GAC Motor ist ein chinesischer Autobauer, der in Detroit sein recht gefäliges kompaktes Crossover GS4 zeigt. Den Antrieb sollen Motoren mit bis zu 1,5 Liter Hubraum übernehmen.
Hyundai Sonata Plug-in-Hybrid
Passat GTE auf koreanisch: So könnte das Motto für den neuen Hyundai Sonata Plug-in-Hybrid lauten. Seine rein elektrische Reichweite beträgt gut 35 Kilometer.
Hyundai Santa Cruz Concept
Wer in den USA als Autohersteller so richtig mitmischen will, braucht einen Pick-up. Der fehlte Hyundai bislang, was sich aber bald ändern soll. Einen Ausblick gibt die Studie namens Santa Cruz.
Infiniti Q60 Concept
Mit der Studie Q60 Concept gibt Infiniti einen Ausblick auf die nächste Generation des Q60. Optisch macht der Zweitürer schon mal einen gelungenen Eindruck.
Jeep Renegade Mopar
Jeep zeigt in Detroit die Möglichkeiten seines Mopar-Zubehörprogramms anhand zweier Renegade-Sondermodelle. Je nach Einsatzzweck heißen sie ,Offroad" (Bild) oder ,Urban".
Lexus GS F
Um mit Leistung nur so um sich zu werfen, ist die Messe in Detroit ideal. Das sieht auch Lexus so und rollt den neuen GS F auf die Bühne. Unter dessen Haube wütet ein V8-Sauger mit 473 PS.
Mercedes-AMG GLE 63 Coupé
Vorgestellt wurde er bereits, aber die offizielle Weltpremiere findet in Detroit statt. Die Rede ist von Daimlers neuem BMW-X6-Konkurrenten GLE Coupé. Allrad und eine Neungang-Automatik sind Standard. Zu Beginn gibt es den wuchtigen Crossover mit 333-PS-Benziner und 258-PS-Diesel. Wer es richtig krachen lassen will, greift zum AMG GLE 63 S mit 5,5-Liter-Biturbo-V8 und 585 PS.
Mercedes C 450 AMG 4Matic
Mit dem C 450 AMG 4Matic zeigt Mercedes in Detroit das zweite Auto seiner neuen vierradgetriebenen AMG-Sport-Linie. Die sportliche Allrad-C-Klasse folgt auf das ebenfalls in Detroit gezeigte GLE 450 Coupé AMG und wird ab Juni 2015 als Limousine und T-Modell beim Händler stehen. Der C 450 AMG schließt dann die Lücke zwischen dem 333 PS starken C 400 und dem Mercedes-AMG C 63 mit mindestens 476 PS.
Mini John Cooper Works
Auch Mini setzt in Detroit auf Kraftfutter und zwar den neuen Mini John Cooper Works. 231 PS aus zwei Liter Hubraum zielen unverblümt auf den Audi S1. Der JCW steht ab 25. April 2015 bei den deutschen Mini-Händlern und kostet mindestens 29.900 Euro.
Nissan Titan
Selten war ein Modellname passender: Der brandneue Nissan Titan sprengt alle europäischen Garagen-Dimensionen. 6,17 Meter Länge und 3,86 Meter Radstand sprechen für sich. Ein Fünfliter-V8-Diesel des bei Truckern in den USA sehr beliebten Herstellers Cummings ermöglicht Anhängelasten von bis zu 5,4 Tonnen. Wie hieß es am Messestand so schön? "Hier kommt es auf pure Kraft an, nicht auf niedrigen Verbrauch".
Porsche 911 Targa GTS
Die erst vor kurzem vorgestellte 911-GTS-Familie bekommt Zuwachs in Form des Targa GTS. Targa bedeutet bei der Baureihe 991 grundsätzlich Allradantrieb, nun kommen noch die Optik-Schmankerl des GTS dazu. Typisch dafür sind diverse schwarze Akzente und schwarze 20-Zoll-Räder vom Turbo S.
Volvo S60 Cross Country
Auf die Idee muss man erst einmal kommen: Volvo legt den S60 um 65 Millimeter höher und bringt einige robuste Plastikteile an. Fertig ist der S60 Cross Country, die erste Gelände-Limousine der Welt. Bei uns startet der Wagen im Sommer 2015.
Volvo XC90 R-Design
Ob man ein SUV unbedingt auf Sport trimmen muss, sei dahingestellt. Aber Volvo will mit dem neuen XC90 den US-Markt aufrollen und zeigt den großen Geländegänger deshalb in Detroit. Wahrscheinlich wollen die Schweden so auch dem zeitgleich präsentierten Audi Q7 die Schau stehlen.
VW Cross Coupé GTE
Überall läuft es für VW wie geschmiert, nur nicht im US-Geschäft. Dort verlangt der Markt nach SUVs, weshalb die Wolfsburger auf der NAIAS 2015 die Studie Cross Coupé GTE mit Plug-in-Hybrid zeigen. Sie ist die schnittigere Version eines siebensitzigen SUVs, das Anfang 2016 debütiert. VW-Chefdesigner Klaus Bischoff erklärte uns: "In der Serie wird das Dach nicht so coupéhaft verlaufen und der hintere Überhang wird größer." Außerdem ist für die USA bei VW noch ein siebensitziger Tiguan in der Planung.
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