Goodwood Festival of Speed 2014
Der Schauplatz des Festival of Speed: Das Anwesen und die Ländereien des Lord March in Goodwood nahe Chichester. Sein Großvater hatte 1936 ein erstes Bergrennen ausgerichtet. Im Zweiten Weltkrieg waren hier Flugzeuge der Royal Air Force stationiert, wofür eine Ringstraße betoniert wurde. Sie bildete die Grundlage für den Goodwood Circuit, auf dem bis 1966 Autorennen stattfanden. In Anlehnung daran entstand 1993 das erste "Festival of Speed".
Goodwood Festival of Speed 2014
Mittelpunkt der riesigen Veranstaltungsfläche ist seit jeher das "Goodwood House" des Lord March. In diesem Jahr spannte Mercedes einen riesigen Bogen über das Anwesen, auf dem sich ein alter und ein neuer "Silberpfeil" befanden.
Goodwood Festival of Speed 2014
Wie einst sichern Strohballen die Strecke ab. Beim Festival of Speed wird nicht auf dem Rundkurs gebrettert (das geschieht im September beim Goodwood Revival), sondern der "Hillclimb" bezwungen. Dabei handelt es sich um eine Bergrennstrecke von 1,86 Kilometern Länge.
Goodwood Festival of Speed 2014
Eine Besonderheit in Goodwood ist die Nähe der Zuschauer zu den seltenen und teuren Flitzern. Im Fahrerlager kann jeder auf Tuchfühlung mit Autos und Motorrädern gehen.
Goodwood Festival of Speed 2014
Zunehmend wird das Festival of Speed auch als Ersatz-Automesse hergenommen. Immer mehr Hersteller zeigen ihr Programm in großen Pavillons. England-Premieren eingeschlossen, konnten gut 25 Neuheiten bewundert werden.
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Nicht nur in England war der mordslaute Tourenwagenumbau des Rover SD1 Vitesse in den 1980er-Jahren erfolgreich. 1986 holte sich Kurt Thiim mit einem ähnlichen Wagen den DTM-Titel.
Goodwood Festival of Speed 2014
Typisch Goodwood, typisch britisch: Das Wort "Speed" wird sehr wörtlich genommen, weshalb auch Düsenjäger und Bomber über das Gelände fliegen. Gäbe es dort Eisenbahngleise oder einen Hafen, würde man wohl auch Lokomotiven und Schiffe sehen.
Goodwood Festival of Speed 2014
Die Mischung macht`s: Ob Hot Rod oder millionenteures Einzelstück, in Goodwood stehen sie alle einträchtig beieinander. Etwaigen Standesdünkel sucht man hier vergebens.
Goodwood Festival of Speed 2014
Das Festival of Speed ist eine erstklassige Gelegenheit, um alte Rennwagen in Aktion zu erleben. So konnten 2014 über 40 ehemalige und aktuelle Formel-1-Wagen bewundert werden, darunter dieser McLaren-Cosworth von 1974, auf dem Emerson Fittipaldi 1974 Weltmeister wurde.
Goodwood Festival of Speed 2014
In einem nahegelegenen Waldstück gibt es seit 2007 eine spezielle Wertungsprüfung für alte Rallyeautos. Dort können sie zeigen, was noch ihnen steckt. Im Bild: Ein 1960er-Käfer, der seit 1965 im Rallyesport aktiv ist.
Goodwood Festival of Speed 2014
Kostbarkeiten wie dieser 1963er Ferrari 250 SWB kratzen beim Preis schon die Million. Doch statt sie im Museum verstauben zu lassen, werden ihnen in Goodwood ordentlich die Sporen gegeben.
Goodwood Festival of Speed 2014
Mit einem wahrhaft gigantischen Sound donnerte dieser Chevrolet Impala von 1963 über die Strecke. Praktisch ungedämmt brüllt der ehemalige NASCAR-Rennwagen seine 650 PS hinaus, die er aus einem Siebenliter-V8 holt.
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Der älteste Wagen beim diesjährigen Festival of Speed stammte aus dem Jahr 1903. Exakt 100 Jahre ist der hier gezeigte Audi Typ C "Alpensieger" alt. Trotzdem kann man mit dem Methusalem richtig scharf unterwegs sein.
Goodwood Festival of Speed 2014
Mal ehrlich, wann haben Sie zuletzt einen leibhaftigen Porsche 917 in Aktion gesehen? Der Kurzheck-917 ist seit dem Le-Mans-Film von Steve McQueen eine echte Ikone.
Goodwood Festival of Speed 2014
Prominenz unter sich: Neben Lord March (mit Brille) posieren Sir Stirling Moss, Lewis Hamilton und Jean Todt (von links).
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Bemerkenswert: Stirling Moss ist inzwischen 84 Jahre alt. In Goodwood ließ er es sich dennoch nicht nehmen, einen Mercedes W 196 zu fahren. Diesen Fahrzeugtyp bewegte er schon 1955 in der Formel 1.
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Neu trifft auf alt: Vor heimischen Publikum präsentierte sich der britische Formel-1-Pilot Lewis Hamilton in Goodwood. Zur Freude der Zuschauer radierte Hamilton einige Kreise in den Asphalt.
Goodwood Festival of Speed 2014
Rennlegenden, wohin man sieht: Hier entspannt Damon Hill, inzwischen 53, an seinem Williams-Renault FW18 von 1996.
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Wir erwähnten bereits die zunehmende Funktion des Festival of Speed als Ersatz-Automesse. Immer mehr Hersteller zeigen in Goodwood neue Modelle, darunter McLaren die GT3-Version des 650S.
Goodwood Festival of Speed 2014
Ein weiteres Neuheiten-Highlight in Goodwood war die Enthüllung des realen Modells des Nissan Concept 2020. Eigentlicher Einsatzzweck der Studie ist das Videospiel Gran Turismo 6. Dort kann sie virtuell bewegt werden. Auch Aston Martin zeigte eine Playstation-Studie im Maßstab 1:1.
Goodwood Festival of Speed 2014
Ein Souvenir aus Goodwood gefällig? Das Auktionshaus Bonhams versteigerte Fahrzeuge für insgesamt 22,6 Millionen Pfund. Teuerstes Auto war dieser Ferrari 375-Plus von 1954. Er fand für 10,7 Millionen Pfund einen neuen Besitzer, umgerechnet rund 13,3 Millionen Euro.
Goodwood Festival of Speed 2014
Genau 40 Fahrzeuge fuhren den Hill Climb in Goodwood auf Zeit. Sieger wurde der brachiale Peugeot 208 T16 "Pikes Peak" mit einer Zeit von 44,6 Sekunden. Die Bestmarke liegt übrigens bei 41,6 Sekunden.
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Nicht nur die Farbe dieses Ferrari LaFerrari ist ungewöhnlich, auch der Besitzer ist es. Es handelt sich um keinen geringeren als Jay Kay, den Frontmann der Popgruppe Jamiroquai. Sein Faible für Supersportwagen und die Marke Ferrari konnte bereits in Musikvideos bewundert werden.
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Das war wohl nichts mit dem Foto, junge Frau! Rallyepilot Dani Sordo gräbt mit seinem Hyundai i20 WRC gekonnt die Strecke um.
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