Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Redakteur Roland Hildebrandt: "Beim Q5 führt Audi jene Taktik fort, die man schon beim A4 und A5 angewandt hat: Die neue Generation wirkt bereits bei der Premiere vertraut. Formal ähnelt diese auch im Fall des Q5 dem erfolgreichen Vorgängermodell."
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Bei den Abmessungen gibt es nur ein moderates Wachstum: Die Länge steigt um drei Zentimeter auf 4,66 Meter, der Radstand beträgt nun 2,82 Meter (plus ein Zentimeter). Diese Maßnahme auf Basis des schon beim A4 und A5 genutzten modularen Längsbaukastens (MLB) soll vor allem dem Platzangebot zugute kommen.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Redakteur Roland Hildebrandt: "Tatsächlich gibt es auf den vorderen Plätzen nichts zu bemängeln. Einige Mitmenschen könnten die üppige Mittelkonsole bemängeln, das war aber auch schon beim aktuellen Q5 so. Wie immer ist die Verarbeitung auf hohem Niveau."
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Der hier gezeigte Innenraum gehört zu der sportlichen S-Line-Ausstattung. Für Annehmlichkeiten wie Lederpolster wird man wohl einiges hinblättern dürfen.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Auch an der Bedienung des in der S-Line unten abgeflachten Lenkrads ist kaum etwas zu bemängeln. Der kleine Pralltopf greift die Form des Q5-Kühlergrills auf. Optional kann das Lenkrad beheizt werden.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Zu den Highlights zählt fraglos das optionale, aus anderen Audi-Baureihen bekannte "Virtual Cockpit" mit 12,3-Zoll-Display. Der Fahrer kann zwischen zwei Darstellungen wählen – einer klassischen Ansicht mit großen Rundinstrumenten und einem Modus, in dem die Navigationskarte oder Listen dominieren.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Als Haupt-Bedienelement fungiert das "MMI-Terminal" in der Mittelkonsole. Beim Top-Infotainmentsystem mit "MMI touch" und 8,3-Zoll-Display, integriert der Dreh-/Drück-Steller ein Touchpad auf seiner Oberfläche. Es erkennt die Handschrifteingabe sowie bekannte Smartphonegesten wie beispielsweise Zoomen.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Hier sehen wir die "Audi phone box". Sie verbindet Smartphones mit der Bordantenne und sorgt für eine optimale Empfangsqualität, zudem lädt sie Smartphones, die den Qi-Standard unterstützen, induktiv. Ein Kabel ist also nicht mehr notwendig.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Hier sehen wir das 8,3-Zoll-Display in der höchsten Infotainment-Ausbaustufe. Es handelt es sich nicht um einen Touchscreen, dafür ist das spezielle Touchpad auf der Mittelkonsole da. Keine schlechte Idee, da das Berühren des Bildschirms in vielen Fällen vom Verkehr ablenkt.
Paris 2016: Sitzprobe im neuen Audi Q5
Im serienmäßigen System "Audi drive select", das auf verschiedene Technikbausteine zugreift, kann der Fahrer bis zu sieben Fahrmodi anwählen. Durch die zwei neuen Modi "lift/offroad" und "allroad" bei Ausrüstung mit Luftfederung wird der Audi Q5 etwas geländetauglicher. Neu entwickelt wurden zudem die Fünflenker-Achsen und die elektromechanische Servolenkung.
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Was gibt es an Getrieben zur Auswahl? Ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das Doppelkupplungsgetriebe S tronic mit sieben Gängen und eine Achtstufen-Automatik. Letztere bekommt der Q5-Fan aber nur im 3.0 TDI mit 286 PS.
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Redakteur Roland Hildebrandt: "Man kann es erkennen: Bedingt durch die Dachlinie muss man beim Zugang in den Fond den Kopf einziehen. Die Beinfreiheit ist auf den hinteren Plätzen ausreichend, aber nicht unbedingt üppig."
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Audi Exclusive: Dieses Logo steht für besonders wertvolle Extras im Audi Q5. In unserem Fall sind die Innenseiten der Türen teilweise mit Alcantara ausgekleidet.
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Maximal sachlich ist der Arbeitsplatz des Q5-Fahrers. Neu ist das optionale Head-up-Display, das die wichtigsten Infos auf die Windschutzscheibe projiziert.
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Geblieben ist auch die wuchtige, ungeteilte Heckklappe. Die Rücksitzlehne des neuen Audi Q5 ist in drei Segmente geteilt, auf Wunsch lässt sie sich längs verschieben und die Neigung einstellen. Je nach ihrer Position bietet der Gepäckraum ein Volumen von 550 bis 610 Liter, das sind zehn Liter mehr als beim Vorgängermodell. Mit umgeklappter Fondlehne wächst er auf 1.550 Liter.
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Im vorerst einzigen Benziner, dem 2.0 TFSI, arbeiten 252 PS. Der neue quattro-Triebstrang mit ultra-Technologie ist bei den Dieseln mit 163 PS und 190 PS sowie dem Benziner serienmäßig an Bord, beim Einsteiger-Diesel liefert ihn Audi auf Wunsch. Der quattro mit ultra-Technologie koppelt den Hinterachsantrieb immer dann ab, wenn er nicht gebraucht wird, und schaltet ihn bei Bedarf proaktiv wieder zu.
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Hier sieht man gut, wie stark Audi beim neuen Q5 den Grill herausgearbeitet hat. Dahinter verbirgt sich Radar und Kameras für unzählige Assistenzsysteme. Der Abstandsregeltempomat ACC inklusive Stauassistent kann im zähfließenden Verkehr teilweise die Lenkarbeit übernehmen. Weitere Neuerungen sind der Querverkehrassistent hinten, die Ausstiegswarnung, der Ausweichassistent und der Abbiegeassistent.
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Der neue Audi Q5 kommt Anfang 2017 auf den Markt. Für den 163 PS starken Q5 mit quattro-Antrieb und Siebengang-DSG sind mindestens 45.100 Euro zu berappen. Das gleiche Modell der aktuellen Generation ist sogar 600 Euro teurer. Wenn sich diese Preisgestaltung bis zum Einstiegsmodell durchsetzt, kann also mit einem Basispreis von rund 37.000 Euro gerechnet werden.
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