Infiniti FX Vettel Edition
Weil Infiniti zu Nissan gehört, Nissan gemeinsame Sache mit Renault macht, Renault die Motoren für das Red-Bull-Formel-1-Team baut und Sebastian Vettel einst für genau diesen Rennstall an den Start ging, musste der arme Heppenheimer einst als Namenspate für dieses Sport-SUV herhalten. Der Infiniti in dieser Ausführung leistete 420 PS. Besser machten die Extra-Pferde den Wagen aber nicht.
Fiat Stilo Michael Schumacher
Michael Schumacher ist der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Im Jahr 2005 endete jedoch seine Dominanz in der Königsklasse des Motorsports. Fiat baute deshalb einen Stilo mit 2,4-Liter-Fünzylinder und 170 PS. Aber selbst damit war der italienische Kompaktwagen weder spaßig noch schnell. 200 Einheiten wurden gebaut. Zum Glück nicht mehr.
MG 6 BTCC Edition
Im Jahr 2012 war MG auf Titelkurs in der britischen Tourenwagenmeisterschaft (der BTCC). Deshalb versah man die Mittelklasse-Limousine namens 6 mit einem modischen Streifen und einer auf 195 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit. Das Ende vom Lied? Honda gewann die Meisterschaft und MG zog sich vom britischen Markt zurück.
Opel Zafira OPC
Von 1999 bis 2005 hatte Opel den ziemlich soliden Zafira im Programm. Der Van war damals ein Glücksfall für das heute dennoch geschlossene Opel-Werk in Bochum, denn durch den Markterfolg konnten große Teile der Produktionsstelle länger gehalten werden als zuerst angenommen. Trotzdem rechtfertigt diese Tatsache nicht, dass der Zafira auch als OPC-Modell angeboten wurde. 192 PS leistete der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner (ab Herbst 2002 dann 200 PS). Mehr als genug für den ziemlich blauen Siebensitzer-Van, oder?
Rover 200 BRM
Die dritte Generation des Rover 200 wurde von 1995 bis 1999 gebaut. Wir blicken jetzt auf das schändlichste Jahr der Produktion: 1997. In diesem Jahr wurde auf der IAA in Frankfurt nämlich der Rover 200 BRM vorgestellt. BRM steht für ,British Racing Motors" und mit den Stilelementen (Dunlop-Reifen, orangefarbener Lufteinlass, rote Sitze) sollte der Wagen an die Formel-1-Autos der 1960er erinnern. Mit einem 145 PS starken Benzinmotor unter der Haube gar nicht mal so einfach. Umgerechnet 21.000 Euro sollte der Wagen kosten. Nachdem sich keine Käufer fanden, wurde auf 16.000 Euro reduziert.
Mercedes A-Klasse ,Motorsport Edition"
Die A-Klasse in den Petronas-Farben und dem Heckspoiler sollte vor allem Rennsportfans ansprechen – und an das erfolgreiche Formel-1-Team erinnern. Ein Auto für Motorsportenthusiasten? Warum konnte dann jede A-Klasse in dieser Edition bestellt werden (ja, auch eine mit kleinem Dieselmotor) nur der A 45 war so nicht lieferbar? Ein wirklich wunderliches Konzept, oder?
Fiat Panda 100 HP
Der Fiat Panda. Der schnörkellose Bruder des stylishen 500ers. Ihn gibt es auf Wunsch zwar mit Allrad aber nie mit sonderlich viel Sportlichkeit. Oder doch? Es gibt tatsächlich einen Panda, der bis zu 185 km/h schnell ist. Klingt nach einem recht waghalsigen Plan, aber Ende 2006 kam Fiat auf die Idee, einen 1,4-Liter-Benziner mit 100 PS und ein Sportfahrwerk in den Panda zu schrauben. Der Fiat Panda 100 HP war geboren und anschließend wollte man sogar eine Abarth-Version bauen. Zum Glück wurde daraus nie etwas.
Mini Countryman John Cooper Works
Das Rezept ist irgendwie komisch: Man nehme einen kleinen Mini, lege ihn höher, blase ihn auf eine Länge von 4,30 Meter auf und mache ihn 1,5 Tonnen schwer, um endlich ein komfortables Premium-SUV im eigenen Fahrzeug-Lineup zu haben. Anschließend nimmt man diesen Komfort-Mini, pappt ein JCW-Logo dran, und verkauft ihn für 38.800 Euro als 231 PS starkes Sportmodell. Logisch, oder?
Audi R8 Selection 24h
Die Langstrecken-Vita von Audi ist legendär. 13 Siege in Le Mans kann der Hersteller mittlerweile für sich verbuchen. Und der neue R8 LMS ist auch nicht von schlechten Eltern. Schließlich konnte die Rennsportversion des R8 gleich auf Anhieb das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewinnen. Zeit zu feiern. Wie? Mit einem modischen schwarzen Streifen und roten Akzenten. Schön, aber irgendwie auch ziemlich sinnlos.
Citroën C4
Ja, auch vom C4 gab es einst ein sportliches Sondermodell. Wieso so etwas sein musste? Im Jahr 2007 feierte Citroën den damals vierten von heute insgesamt neun WRC-Titeln von Sébastien Loeb. Und weil Herr Loeb damals mit einem C4 die Feldwege dieser Erde unsicher machte, wurden eben 400 rote C4-Modelle mit schwarzem Leder ausgestattet. Technisch wurde nichts verändert. Wow.
Aston Martin Red Bull Vantage
Braucht es wirklich eine noch sportlichere Version eines Aston Martin Vantage? Mit V8 unter der Haube leistet der Wagen schließlich 426 oder 436 PS und mit wuchtigem V12 sind sogar 573 PS drin. Mit dem Red-Bull-Sondermodell will Aston aber auch nicht mehr Leistung zur Schau stellen, sondern wohl einfach nur verdeutlichten, dass auch heute noch ein paar Farbtupfer und Unterschriften von Formel-1-Stars für ein waschechtes Editionsmodell ausreichen.
Nissan Juke Nismo RS
Ein extravagant gestaltetes Crossover wie den Nissan Juke mit über 200 PS auszustatten, ist eigentlich eine ganz witzige Idee. Und auch die Recaro-Schalensitze und der inflationäre Einsatz von Alcantara passen gut zu dem Japaner. Fragwürdig wird es erst bei der Antriebsgestaltung. Allrad (der überaus sinnvoll bei der Leistung ist) gibt es nämlich nur in Verbindung mit einem öden CVT-Getriebe. Wer denkt sich bitte so etwas aus?
Renault Wind Night&Day
Drei Jahre lang (von 2010 bis 2013) mussten wir den Renault Wind – ein Cabriolet auf Renault-Twingo-Basis – ertragen. Die Basisversion war anfangs für 16.900 Euro erhältlich. Wer noch mehr Geld in diesem Zweisitzer versenken wollte, konnte die sportliche Night&Day-Edition mit 133 PS starkem 1,6-Liter-Benziner ordern. Dadurch wurde der Wind zwar nicht schöner, beschleunigte aber zumindest in 9,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h.
VW Touareg R50
Wir alle kennen wohl den Golf R32. Den glorreichen V6-Vorgänger des heutigen Golf R. Was die meisten unter Ihnen nicht kennen dürften? Den Touareg R50. Hinter diesem Modellnamen versteckt sich ein SUV mit 4,9-Liter-V10-Diesel, 351 PS und 850 Newtonmeter unter der Haube. Von 2007 bis 2009 wurde der 2,7 Tonnen schwere Selbstzünder-Koloss gebaut. Einen Nachfolger gab es nie und den wird es auch wohl nie geben. Aber das ist vielleicht besser so.
Seat Altea FR
Das FR-Logo ist ein bisschen wie das GTI-Emblem von VW. Und so ist es nur logisch, dass bei einem solchen Kürzel der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner aus dem VW-Konzern zum Einsatz kommt. Seit 2006 gab es auch den Altea FR – also einen Mini-Van mit 200 PS (ab 2009 dann mit 211 PS). Schluss war erst 2015, als die gesamte Altea-Baureihe eingestellt wurde. Sie wollen einen Altea FR auf der Straße erkennen? Halten Sie nach Alteas mit einem Doppelauspuff samt 70-Millimeter-Rohren, 17- oder 18-Zoll-Felgen sowie Bi-Xenon-Scheinwerfern Ausschau.
Renault Trafic Formula Edition
Der Trafic Formula Edition ist der Beweis, dass keine Fahrzeugklasse vor fragwürdigen Sportversionen sicher ist … auch nicht die der Lieferwagen. Aus Marketinggründen wurde der niederländische Markt im Jahr 2015 mit diesem Trafic beglückt. Er stand auf 17-Zoll-Felgen, hatte einen schicken Formel-1-Look, ein Alcantara-Lenkrad und wurde von einem 140 PS starken Diesel angetrieben. Sportlich, oder?
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