Meinem Nachbarn Hubert hat der leuchtend blaue Spider sofort gefallen. Er steht neben meinem Testwagen und streicht dem eleganten Wagen verträumt übers Blech. ,Den find ich richtig gut", sagt er, und meint das auch so. Hubert ist glühender Alfa-Fan und sein eigener roter 1991er-Spider sieht aus, als wäre er gestern erst aus dem Werk gekommen.
Perlen-Lampen als Blickfang
Doch nicht nur für Fans wie Hubert ist der schöne Blaumann ein Blickfang. Vor allem die wie Perlen nebeneinander aufgereihten Scheinwerfer und Heckleuchten haben es den Leuten angetan. Diese Gestaltung ist wirklich ungewöhnlich und gelungen zugleich. Der Romeo scheint vorn wie hinten aus Schlitzen zu schauen. Am Heck künden zudem vier Auspuffenden von Kraft weiter vorn.
Zweifarbiges Leder im Innenraum
Wir erobern den Innenraum und werden von recht straffen Sitzen empfangen. Zweifarbiges Leder auf den Sesseln und an den Türen verleiht dem Interieur einen hochwertigen Touch. Applikationen aus gebürstetem Aluminium an Lenkrad und Mittelkonsole sehen schick aus, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn das Dach offen ist und die Sonne von hinten schient, blendet die Mittelkonsole den Fahrer. Eine Ursache dafür ist allerdings auch, dass diese Konsole leicht zum Fahrer hin geneigt ist. Dieses Merkmal ist keine Alfa-Erfindung, sondern beispielsweise auch aus älteren BMWs bekannt. Wer gern Auto fährt, mag diese cockpitartige Gestaltung.
Kompliziertes Navigationssystem
In dieser Mittelkonsole fällt der Blick auf drei Rundinstrumente für Tankinhalt, Kühlwassertemperatur und Öltemperatur – obwohl letztere Anzeige eher in die Rubrik ,nice to have" fällt. Ebenfalls in der Mitte untergebracht ist das optionale Navigationssystem mit großem Display. Leider lässt es sich etwas kompliziert bedienen.
In 30 Sekunden ist der Spider offen
Im ersten Moment etwas ungewöhnlich erscheint der Platz der Handbremse: Der Griff findet sich zwischen den Sitzen ungewöhnlich weit rechts. Der Lenkradkranz ist recht dünn, liegt aber gut in der Hand. Ein kurzer Tastendruck lässt das Dach vollautomatisch nach hinten gleiten und in seinem Kasten zwischen Sitz und Kofferraum verschwinden. Das Öffnen oder Schließen dauert jeweils etwa 30 Sekunden. Da das Verdeck einen eigenen Raum hat, wird das Kofferraumvolumen von 253 Liter nicht beeinträchtigt.
2,2-Liter-Motor mit 185 PS
Unser Testwagen wird von einem 2,2-Liter-Benziner befeuert, der 185 PS liefert. Der Motor ist im unteren Tourenbereich ein ruhiger Geselle, entwickelt aber nach oben hin einen schön kernigen Klang. Wer sportlich fahren will, braucht diese höheren Tourenzahlen auch: Von unten raus gibt sich die Maschine recht zugeschnürt und entwickelt die Kraft zu zäh. Den Sprint von null auf hundert bewältigt der schöne Romeo in 8,8 Sekunden und erreicht eine Spitze von 222 km/h. Den Verbrauch beziffert Alfa mit doch ziemlich ordentlichen 9,4 Liter. Wir haben bei unserem recht straffen Test 11,5 Liter durch die Düsen gepresst.
Knackige Schaltung, straffes Fahrwerk
Nichts zu meckern gibt es an der knackigen Sechsgang-Schaltung, die zudem kurze Wege hat. Beim Fahrwerk kommen die Sport-Gene, die der Motor ein bisschen unterdrückt, wieder durch. Mit hohen Geschwindigkeiten lässt sich das Alfa-Tier durch Kurven wedeln. Die Karosserie neigt sich nur wenig, dürfte aber verwindungssteifer sein. Was den Sportfahrer freut, wird aber Komfortsuchende ein wenig stören: Der Unterbau ist verhältnismäßig hart abgestimmt und meldet Bodenwellen und Querfugen doch recht deutlich nach innen.
Wind stört innen nicht
Eine schöne Eigenschaft des Alfa Spider ist, dass wir mit offenem Verdeck schnell fahren können, ohne dass sich im Innenraum der Wind störend bemerkbar macht. Da können wir sogar noch nebenbei die Musik aus dem Bose-Soundsystem genießen. Allerdings könnten Menschen mit langem Oberkörper über die flache Frontscheibe hinausragen. Das unauffällige Glaswindschott, das zwischen den feststehen Überrollbügeln installiert ist, schützt zusätzlich vor Verwirbelungen.
Ab 37.800 Euro
Der von uns getestete Alfa Spider 2.2 JTS Exclusive kostet 37.800 Euro. In dieser gehobenen Ausstattung ist bereits alles an Bord, was das Fahren angenehm macht. Dazu gehören die Klimaautomatik, Aluräder, das Windschott, Park-, Licht- und Regensensoren ebenso wie eine Memoryfunktion für den gleichfalls beheizbaren Fahrersitz.
Perlen-Lampen als Blickfang
Doch nicht nur für Fans wie Hubert ist der schöne Blaumann ein Blickfang. Vor allem die wie Perlen nebeneinander aufgereihten Scheinwerfer und Heckleuchten haben es den Leuten angetan. Diese Gestaltung ist wirklich ungewöhnlich und gelungen zugleich. Der Romeo scheint vorn wie hinten aus Schlitzen zu schauen. Am Heck künden zudem vier Auspuffenden von Kraft weiter vorn.
Zweifarbiges Leder im Innenraum
Wir erobern den Innenraum und werden von recht straffen Sitzen empfangen. Zweifarbiges Leder auf den Sesseln und an den Türen verleiht dem Interieur einen hochwertigen Touch. Applikationen aus gebürstetem Aluminium an Lenkrad und Mittelkonsole sehen schick aus, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn das Dach offen ist und die Sonne von hinten schient, blendet die Mittelkonsole den Fahrer. Eine Ursache dafür ist allerdings auch, dass diese Konsole leicht zum Fahrer hin geneigt ist. Dieses Merkmal ist keine Alfa-Erfindung, sondern beispielsweise auch aus älteren BMWs bekannt. Wer gern Auto fährt, mag diese cockpitartige Gestaltung.
Kompliziertes Navigationssystem
In dieser Mittelkonsole fällt der Blick auf drei Rundinstrumente für Tankinhalt, Kühlwassertemperatur und Öltemperatur – obwohl letztere Anzeige eher in die Rubrik ,nice to have" fällt. Ebenfalls in der Mitte untergebracht ist das optionale Navigationssystem mit großem Display. Leider lässt es sich etwas kompliziert bedienen.
In 30 Sekunden ist der Spider offen
Im ersten Moment etwas ungewöhnlich erscheint der Platz der Handbremse: Der Griff findet sich zwischen den Sitzen ungewöhnlich weit rechts. Der Lenkradkranz ist recht dünn, liegt aber gut in der Hand. Ein kurzer Tastendruck lässt das Dach vollautomatisch nach hinten gleiten und in seinem Kasten zwischen Sitz und Kofferraum verschwinden. Das Öffnen oder Schließen dauert jeweils etwa 30 Sekunden. Da das Verdeck einen eigenen Raum hat, wird das Kofferraumvolumen von 253 Liter nicht beeinträchtigt.
2,2-Liter-Motor mit 185 PS
Unser Testwagen wird von einem 2,2-Liter-Benziner befeuert, der 185 PS liefert. Der Motor ist im unteren Tourenbereich ein ruhiger Geselle, entwickelt aber nach oben hin einen schön kernigen Klang. Wer sportlich fahren will, braucht diese höheren Tourenzahlen auch: Von unten raus gibt sich die Maschine recht zugeschnürt und entwickelt die Kraft zu zäh. Den Sprint von null auf hundert bewältigt der schöne Romeo in 8,8 Sekunden und erreicht eine Spitze von 222 km/h. Den Verbrauch beziffert Alfa mit doch ziemlich ordentlichen 9,4 Liter. Wir haben bei unserem recht straffen Test 11,5 Liter durch die Düsen gepresst.
Knackige Schaltung, straffes Fahrwerk
Nichts zu meckern gibt es an der knackigen Sechsgang-Schaltung, die zudem kurze Wege hat. Beim Fahrwerk kommen die Sport-Gene, die der Motor ein bisschen unterdrückt, wieder durch. Mit hohen Geschwindigkeiten lässt sich das Alfa-Tier durch Kurven wedeln. Die Karosserie neigt sich nur wenig, dürfte aber verwindungssteifer sein. Was den Sportfahrer freut, wird aber Komfortsuchende ein wenig stören: Der Unterbau ist verhältnismäßig hart abgestimmt und meldet Bodenwellen und Querfugen doch recht deutlich nach innen.
Wind stört innen nicht
Eine schöne Eigenschaft des Alfa Spider ist, dass wir mit offenem Verdeck schnell fahren können, ohne dass sich im Innenraum der Wind störend bemerkbar macht. Da können wir sogar noch nebenbei die Musik aus dem Bose-Soundsystem genießen. Allerdings könnten Menschen mit langem Oberkörper über die flache Frontscheibe hinausragen. Das unauffällige Glaswindschott, das zwischen den feststehen Überrollbügeln installiert ist, schützt zusätzlich vor Verwirbelungen.
Ab 37.800 Euro
Der von uns getestete Alfa Spider 2.2 JTS Exclusive kostet 37.800 Euro. In dieser gehobenen Ausstattung ist bereits alles an Bord, was das Fahren angenehm macht. Dazu gehören die Klimaautomatik, Aluräder, das Windschott, Park-, Licht- und Regensensoren ebenso wie eine Memoryfunktion für den gleichfalls beheizbaren Fahrersitz.
Wertung
Preisliste
Alfa Spider 2.2 JTS | |
Grundpreis: | 37.800 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Bildschirmnavigation | 2.500 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | 195 |
Metalliclackierung | 600 |
Leichtmetallfelgen | Serie |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Reihenmotor |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 2.198 |
Leistung in PS | 185 |
Leistung in kW | 136 |
bei U/min | 4.500 |
Drehmoment in Nm | 230 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.579 |
Spurweite hinten in mm | 1.559 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung an doppelten Querlenkern |
Radaufhängung hinten | Einzelradaufhängung an unteren Quer- und Längslenkern |
Bremsen vorn | Scheiben, innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheiben |
Wendekreis in m | 10,7 |
Räder, Reifen vorn | 215/55 R 16 |
Räder, Reifen hinten | 215/55 R 16 |
Lenkung | Zahnstangenlenkung, elektrohydraulisch |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.393 |
Breite in mm | 1.830 |
Höhe in mm | 1.371 (geschlossen) |
Radstand in mm | 2.528 |
Leergewicht in kg | 1.605 |
Zuladung in kg | 225 |
Kofferraumvolumen in Liter | 253 |
Tankinhalt in Liter | 70 |
Kraftstoffart | Benzin |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 222 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 8,8 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 9,4 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 13,0 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 7,3 |
CO2-Emission in g/km | 221 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |