Der VW Passat startete 1973 als Schrägheckmodell, die Variant genannte Kombiversion folgte aber schon Anfang 1974. Die aktuelle Version mit dem Baureihen-Code B8 (Typ 3G) ist bereits die achte Generation. Sie ist seit 2014 auf dem Markt, 2020 erfolgte ein Facelift. Die Produktion der Schrägheck-Limousine wurde im Dezember 2021 eingestellt. Seither wird nur noch der Kombi angeboten. Auch der 2008 eingeführte VW Passat Variant CC, der ab 2012 nur noch Volkswagen CC genannt wurde, ist längst nicht mehr im Angebot.

Technische Basis für den VW Passat Variant ist wie beim Polo, Golf und vielen anderen Konzernmodellen der Modulare Querbaukasten (MQB). Zu den Konkurrenten des Autos gehören andere Mittelklasse-Fahrzeuge wie der Opel Insignia Sports Tourer, der Peugeot 508 SW oder konzernintern der Skoda Superb Combi und der Audi A4 Avant.

Motoren, Getriebe und Antriebe

Der VW Passat Variant hat als MQB-Derivat normalerweise Frontantrieb, den Allradantrieb 4Motion gibt es nur bei den stärksten Fahrzeug-Versionen auf Benziner- und Dieselseite. Als Getriebe werden eine Sechsgang-Schaltung und ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) angeboten.

Was die Motorisierungen angeht, so hat man die Wahl zwischen drei Turbobenzinern (TSI) und drei Turbodieseln (TDI). Die Basisversion ist der 1.5 TSI mit 150 PS und variabler Zylinderabschaltung ACT. Es folgt der 2.0 TSI mit 200 PS, den es optional auch mit Allradantrieb gibt, und der 2.0 TSI mit 280 PS. Letzterer ist ausschließlich als Allradler erhältlich, und zwar ausschließlich im Offroad-orientierten VW Passat Alltrack. Auf der Dieselseite stehen drei Modelle. Den Einstieg bildet der VW Passat Variant 1.6 TDI mit 122 PS. Dann folgen der besonders effiziente 2.0 TDI Evo mit 150 PS und der 2.0 TDI mit 200 PS. Auch bei den Selbstzündern ist nur die Topversion optional mit Allradantrieb erhältlich.

Nicht mehr im Konfigurator stehen der 240-PS-Diesel und der 218 PS starke Plug-in-Hybrid-Antrieb im Passat Variant GTE. Letzterer besaß einen 156 PS starken Benziner und ein 85 kW (115 PS) starkes Elektroaggregat. Die 13,0 kWh große Batterie sorgte für eine elektrische Reichweite von 55 Kilometern nach WLTP. Dass die drei stärksten Versionen nicht mehr konfigurierbar sind, dürfte damit zusammen hängen, dass für das Jahr 2023 eine neue Generation erwartet wird. Der VW Passat R36 mit 300 PS starkem 3,6-Liter-V6 wird übrigens schon lange nicht mehr offeriert; ihn gab es nur in der sechsten Passat-Generation.

Ausstattung und Preise

Der VW Passat Variant wird in vier Ausstattungsversionen angeboten. Die Palette beginnt beim Conceptline für rund 35.000 Euro. Zur Serienausstattung gehören hier LED-Scheinwerfer, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Klimaanlage, das Radio Composition, ein Spurhalteassistent und eine ungeteilt umklappbare Rückbank. Für diese Version gibt es nur den 150-PS-Basisbenziner und die Diesel mit 122 sowie 150 PS.

Die gleiche Motorenauswahl hat man bei der folgenden Version, die einfach VW Passat Variant heißt. Darüber rangiert die Version Business, für die zusätzlich auch der 190-PS-Benziner und der 200-PS-Diesel bestellbar sind. In der Topvariante Elegance schließlich wird auch der 280-PS-Benziner offeriert, den es nur in Kombination mit Allradantrieb und DSG gibt. Das Dieselangebot für den Passat Elegance beginnt beim 150-PS-Modell; außerdem wird der 2.0 TDI mit 200 PS angeboten, und zwar auch als Allradversion.

Mehr oder weniger eine Ausstattungsvariante ist auch der erwähnte VW Passat Alltrack. Die höher gelegte Offroadversion ist ausschließlich mit Allradantrieb verfügbar. Man hat die Wahl zwischen dem 280-PS-TSI und dem 200-PS-Diesel.

Technische Daten des VW Passat Variant

  • Motoren: 1,5- und 2,0-Liter-Benziner, 2,0-Liter-Diesel
  • Antrieb: Vorderrad- oder Allradantrieb
  • Getriebe: Sechsgang-Schaltung oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
  • Maße: 4.773 mm Länge / 1.832 mm Breite / 1.505 mm Höhe / 2.786 mm Radstand
  • Kofferraum: 650-1.780 Liter