Wie bei Sandero, Duster und Konsorten setzt Dacia auch bei der Elektromobilität auf die bewährte Billig-Masche. So ist der neue Spring Electric das günstigste Elektroauto auf dem Markt. Unsere Kollegen von InsideEVs Frankreich haben das Auto schon gefahren. Den kompletten Test lesen Sie auf unserem Elektroauto-Portal InsideEVs.de, hier folgt eine Kurzversion.

Für den Test stand nur die Business-Version zur Verfügung, also das eher schlichte Modell für Firmenkunden und Carsharing-Dienste. Privatkunden sollen mehr Konfigurationsmöglichkeiten haben. Preislich beginnt der Dacia Spring in Deutschland ab 20.490 Euro (10.920 Euro abzüglich Umweltbonus): Hier finden Sie ausführliche Details.

Der Sparzwang führt innen zu harten Materialien, die Knöpfe für die Fensterheber sind auf der Mittelkonsole platziert, es gibt nur einen Scheibenwischer und die Sitzhöhenverstellung fehlt. Im Fond gibt es nur zwei Sitze, die sich auch nur am Stück umklappen lassen. Für ein nur 3,71 Meter langes Auto ist der Platz im Fond aber ausreichend.

Mit seiner 27-kWh-Batterie bietet der Spring 230 Kilometer Reichweite. Für einen Zweitwagen ist das ausreichend. Das Aufladen geht wegen dem kleinen Akku schnell: An einer 7,4-kW-Wallbox dauert es nur 4,5 Stunden. Die Schnelllade-Fähigkeit gibt es gegen Aufpreis.

Mit seinen 33 kW (44 PS) fährt der Wagen sich so, wie es die offiziellen Werte erwarten lassen: Für den Sprint auf Tempo 100 sind 19,1 Sekunden nötig. Im Bereich bis 50 km/h wirkt das Auto recht lebendig, auch die recht leichtgängige Lenkung, der kleine Wendekreis und die sehr gute Sicht sind gut für die Stadt. Jenseits von 50 km/h dagegen wird es zäh. Und auf holprigen Straßen muss man das Lenkrad wirklich mit beiden Händen festhalten.

Der Dacia Spring ist zwar nicht so wendig wie ein Renault Zoe oder gar ein Twingo Electric, aber er macht viel mehr Spaß beim Fahren und vor allem ist er deutlich günstiger. Ansonsten ist der Spring ein hervorragender Zweitwagen.

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