Es ist noch nicht lange her, da war der M235i das Auto für alle die ein bisschen "M" wollten, aber nicht genug Geld hatten, um den "Richtigen" zu kaufen. Das machte gerade dieses Modell sehr beliebt. Jetzt hat BMW allerdings die Plattform geändert – zumindest beim Gran Coupé.

Wer sechszylindrigen Hinterrad-Spaß haben will, braucht nun den 240i. Aber um den geht es hier nicht, sondern um das 2er Gran Coupé. Die womöglich größter konzeptionelle Veränderung in der BMW-Geschichte. Ist das eine gute Idee?

Fest steht: Das 2er Gran Coupé polarisiert. Aber solch ein Auto kauft man nicht, weil man es braucht, sondern weil man es mag. Wenden wir uns lieber den harten Fakten zu: 4,53 Meter misst der Viertürer in der Länge und weist einen Radstand von 2,67 Meter auf. Anders als beim 1er wirkt sich hier die Frontantriebs-Plattform beim Raumangebot spürbar positiv aus. Selbst mit 1,88 Meter Körpergröße habe ich im Fond ausreichend Platz, einzig über dem Kopf bleibt aufgrund der Dachlinie nicht mehr viel Luft. Positiv: Aufgrund des dritten Seitenfensters kommt viel Licht ins Innere. 430 Liter Gepäck passen in den Kofferraum.

Das kurze wuchtige Heck ist Geschmackssache, manch ein Beobachter fühlt sich an den X4 erinnert. Erst im Vergleich zum 8er Gran Coupé wird die Intention der Designer klar. Ein Hauch von Baby-8er liegt über dem neuesten 2er.