McLaren baut zur Zeit einige der schnellsten Autos der Welt. Der 720S dringt beispielsweise in surreale Geschwindigkeitssphären vor, in denen die Gedanken des Fahrers kaum der Beschleunigung folgen können. Autos wie der Senna verursachen wohl direkt einen Nervenzusammenbruch. Bei so viel Wahnsinn braucht es etwas ruhigeres, bequemes – mit Platz und Komfort. So ähnlich könnte McLaren gedacht haben, als sie den GT planten. Und dann bauten sie den Vierliter-V8-Biturbo zwischen die Achsen und gaben ihm 620 PS. Der McLaren GT ist die wohl brutalste Interpretation eines GT-Autos, die man sich vorstellen kann. Im Video erfahren Sie, warum es ihn gibt und ob diese Frage bei einem 200.000 Euro-Auto überhaupt von Bedeutung ist.

Das maßgeschneiderte MonoCell II-T Monocoque - das T steht für "Touring" - beinhaltet eine Heckoberstruktur aus Karbonfaser. Dadurch wird das Gewicht minimiert und ein 420-Liter-Gepäckraum unterhalb der durchgehend verglasten Heckklappe geschaffen. (Zum Vergleich: Beim 570GT waren es bislang 370 Liter) Die Heckklappe verfügt serienmäßig über eine Soft-Close-Funktion und kann optional auch elektrisch angetrieben werden. Die Stärke der Karbonfaserkernstruktur ermöglicht es, verglaste C-Säulen und Heckfenster in das Design zu integrieren. Dies verbessert die Sicht nach hinten und bringt noch mehr Licht in die Fahrerkabine. Die nach oben schwenkenden Dihedral-Türen ermöglichen zudem eine große Öffnung.