Unsere Erlkönig-Fotografen haben bereits einen aktualisierten Golf bei Testfahrten auf offener Straße gesichtet. Und Volkswagen hat nun bestätigt, dass ein Facelift kommen wird. CEO Thomas Schäfer sagte der spanischen AutoBild, dass das Update des Kompaktwagens in der Mitte irgendwann im Jahr 2024 eingeführt werden soll. Langfristig will die Marke den Namen "Golf" aber auch für eine neunte Generation beibehalten. Elektrisch.

"Wir arbeiten an einem Portfolio, um zu sehen, was der Nachfolger des aktuellen Volkswagen Golf sein wird. Und aus meiner Sicht wird es keiner mit Verbrennungsmotor sein. Es muss ein Elektrofahrzeug sein."

Volkswagen Golf Facelift (2023) Mule mit Innenraum

In einem früheren Interview mit der Welt deutete Thomas Schäfer an, dass die neunte Generation den Namen "ID. Golf" tragen und sie sich zwischen dem ID.3 und dem im Jahr 2025 erscheinenden ID.2 einreihen könnte. Die VW-Spitze stellte klar, dass der Null-Emissionen-Golf nichts mit dem ID.2 gemein haben wird. Wie mit der Studie ID.LIFE angedeutet, wird das kleinere Elektroauto auf der kommenden MEB-Lite-Plattform des Konzerns aufbauen, die für Autos mit Frontantrieb entwickelt wurde.

Der Golf der neunten Generation liegt noch in weiter Ferne, wenn man bedenkt, dass der geliftete Golf 8 noch mindestens drei Jahre lang verkauft werden wird. Die nächste Generation sollte also frühestens 2028 auf den Markt kommen. In der Zwischenzeit wird die Überarbeitung ein größeres Infotainmentsystem mit sich bringen. Dabei könnte es sich um den gleichen 12-Zoll-Touchscreen handeln, der in Kürze mit dem ID.3-Facelift debütiert.

Für künftige VWs ist eine "Qualitätsoffensive" geplant. Ebenso wie die Rückkehr zu herkömmlichen Tasten am Lenkrad, nachdem das Unternehmen für seine umständlichen berührungsempfindlichen Bedienelemente kritisiert wurde. Auch eine neue Designsprache ist in Arbeit, um den Rückstand auf Toyota im weltweiten Verkaufsrennen aufzuholen.

Im Jahr 2022 war die japanische Marke mit fast 10,5 Millionen Fahrzeugen die Nummer 1, während der gesamte VW-Konzern nur 8,3 Millionen Autos verkaufte. Die Kernmarke verzeichnete einen Rückgang der Auslieferungen um 6,8 Prozent auf 4,56 Millionen Fahrzeuge.