Ford entwickelt gerade eine Neuauflage des Mondeo. Aber wegen durchgesickerter Fotos ist das kein großes Geheimnis mehr. Und die neuesten Erlkönigaufnahmen lassen jetzt überhaupt keinen Spielraum mehr für die eigene Fantasie, denn die Limousine dreht mittlerweile in Dearborn (Michigan, USA) völlig ungetarnt ihre Testrunden.

Das neue Modell sieht quasi genauso aus wie die chinesische Version. Der vordere Stoßfänger des Prototyps hat allerdings eine einfache untere Kühlergrillöffnung, die nicht mit den Scheinwerfern verbunden ist. Und auch an den Seitenschwellern und der Heckschürze gibt es kleine Änderungen, die jedoch nur geringfügige Unterschiede zu sein scheinen.

Bildergalerie: Ford Mondeo (2022) als Erlkönig

Der neue Mondeo sieht zudem dem Ford Evos verblüffend ähnlich. Dieses Crossover wurde im vergangenen Jahr vorgestellt. Der Evos (der wahrscheinlich den USA vorbehalten sein wird, wo er den Fusion ersetzt) hat eine eigene Frontstoßstange und ein eigenes Heckdesign, obwohl die beiden auch viel gemeinsam haben.

Details zum Antriebsstrang des neuen Ford Mondeo bleiben noch ein Geheimnis, aber das Modell auf den Erlkönigfotos trägt einen Schriftzug, der darauf hindeutet, dass ein 2,0-Liter-Motor unter der Haube steckt, der 245 PS leisten dürfte. Ford könnte das Modell allerdings mit einer Vielzahl von Antrieben ausstatten. Einschließlich Hybrid- und Elektroantrieb. Aber dafür gibt es noch keine konkreten Hinweise.

Der Hersteller hat zwar den Limousinenmarkt in den USA mit der Einstellung des Fusion und der übrigen Modellpalette aufgegeben, doch ganz wird sich das Unternehmen nicht aus diesem klassischen Bereich des Fahrzeugbaus zurückziehen.

Die Produktion des Mondeo wird in Europa im März diesen Jahres auslaufen, so dass ein Platz für das neue Modell in der europäischen Ford-Produktpalette frei sein wird. Es bleibt spannend. Aber in zwei Monaten werden wir spätestens mehr wissen. Wir bleiben für Sie weiterhin am Ball.