Neue Fahrzeuge müssen sich stets verschiedenen Crash- und Sicherheitstests unterziehen lassen. Diesmal standen fünf neue Autos auf dem EuroNCAP-Prüfstand, die sich in Bezug auf ihren Antrieb stark unterscheiden, aber alle wurden am Ende mit fünf von fünf Sternen entlassen.

Auf der Liste stehen die Debütmodelle zweier neuer chinesischer Marken für Europa: das Hybrid-SUV Lynk & Co 01 und der elektrische ES8 von Nio. Dazu gesellen sich der ebenfalls zu 100 Prozent elektrische Audi Q4 e-tron, der wasserstoffbetriebene Toyota Mirai der zweiten Generation und der mit klassischem Verbrenner ausgestattete Subaru Outback. Aber sehen wir uns an, wie sie im Einzelnen abgeschnitten haben ...

Lynk & Co 01 - 5 Sterne

Lynk & Co ist eine Marke, die versucht, sich in Europa einen Namen zu machen. Und zumindest was die Sicherheit angeht, scheint sie auf dem richtigen Weg zu sein. Das beweist die 5-Sterne-Euro-NCAP-Bewertung des Modells 01. Das SUV mit C-Segment-Abmessungen teilt sich die Basis mit dem Volvo XC40.

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Die Ergebnisse sind beeindruckend. Der Hybrid von Lynk & Co hat in allen Kategorien gut abgeschnitten. Besonders hervorzuheben ist jedoch seine 96-prozentige Bewertung für den Schutz erwachsener Insassen – einschließlich der Bestnote für den Seitenaufprall. Hinzu kommt eine hervorragende Bewertung beim Crashtest für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren (23,9 von 24 Punkten) und eine umfassende Ausstattung mit aktiven Sicherheitsmerkmalen, die ihm fünf Sterne einbringt.

NIO ES8 - 5 Sterne

Das zweite chinesische Auto, das bei der jüngsten EuroNCAP-Bewertung fünf Sterne erhielt, ist der NIO ES8, ein SUV mit 6 bzw. 7 Sitzplätzen, das in Norwegen auf den Markt kommen und anschließend in fünf weiteren europäischen Ländern eingeführt werden soll.

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Das vollelektrische Modell zeichnete sich vor allem durch sein exzellentes Niveau an aktiver Sicherheit aus und erreichte eine Gesamtbewertung von 92 Prozent für die Systeme zur Unfallvermeidung. 

Audi Q4 e-tron - 5 Sterne

Das dritte Modell, das fünf EuroNCAP-Sterne erhielt, ist der Audi Q4 e-tron. Das vollelektrische SUV, das auf der MEB-Plattform von Volkswagen basiert, schnitt in allen Kategorien gut ab. Nur bei den Sicherheitssystemen für schwächere Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) schwächelte der Ingolstädter etwas und erreichte lediglich 66 Prozent.

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Der Schutz von Erwachsenen und Kindern im Fahrzeug bei Frontal- und Seitenaufprall ist mit 93 bzw. 89 Prozent aber ausgezeichnet. Auch die aktiven Sicherheitssysteme schnitten mit einer Bewertung von 80 Prozent gut ab. 

Toyota Mirai - 5 Sterne

Der Toyota Mirai war eines der ersten Autos, das mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wurde. Das Vorhandensein des Tanks, der das Gas unter hohem Druck speichert, erfordert ein sehr hohes Maß an Sicherheit, insbesondere im Falle eines Aufpralls. Aus diesem Grund hat das EuroNCAP-Gremium der Sicherheit des Mirai bei einem Unfall und nach einem Unfall besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

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Das Ergebnis ist die volle 5-Sterne-Bewertung des Mirai mit hohen Werten für den Schutz von Erwachsenen (88 Prozent) und Kindern (85 Prozent) sowie für die aktiven Sicherheitssysteme (82 Prozent) und den Schutz gefährdeter Verkehrsteilnehmer (80 Prozent).

Subaru Outback - 5 Sterne

Das letzte Auto auf dieser Liste ist auch das einzige Modell, das mit einem traditionellen Antriebsstrang ausgestattet ist. Die Rede ist vom Subaru Outback der sechsten Generation, der eine Reihe neuer Sicherheitsmerkmale wie eine steifere Karosserie und hochentwickelte aktive Sicherheitssysteme aufweist.

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Der Subaru Outback stach in der Kategorie Sicherheitsassistenten hervor, wo er eine Bewertung von 95 Prozent erreichte. Wie der NIO ES8 verfügt auch das Modell aus Japan über ein System, das die Aufmerksamkeit des Fahrers durch die Kombination von Augenbewegungen und Lenkeingaben überwacht. Auch im Bereich des Erwachsenen- und Kinderschutzes erzielte der Outback mit 88 und 89 Prozent gute Ergebnisse.