Vor 20 Jahren brachte Suzuki mit dem Ignis ein Fahrzeug auf den deutschen Markt, das als Kombination aus Kompaktwagen (heute würde man eher von einem Kleinwagen sprechen), SUV und sportlichem Steilheckmodell regelrecht hervorstach. Ein ziemlich konkurrenzlose Modell war geboren und dieses ist mittlerweile in der dritten Generation am Start. Wir blicken deshalb einmal zurück ...

Als Suzuki den ersten Ignis Ende 2000 vorstellte, präsentierte ihn der Hersteller als "Multi-Kompaktwagen" und erschuf damit ein für europäische Fahrer:innen neues Fahrzeugsegment. Seine kompakten Abmessungen (3,62 Meter lang, 1,60 Meter breit und zwischen 1,54 und 1,59 Meter hoch) mit dem trotzdem recht üppigen Platzangebot machten ihn zum optimalen Begleiter im dichten Stadtverkehr.

Bildergalerie: Suzuki Ignis und Suzuki Ignis Sport (2000 – 2007)

Gleichzeitig entpuppte sich die Kombination aus SUV und Kleinwagen als ideales Konzept für die Tour durchs Gelände. Der Radstand war schließlich nur 2,36 Meter lang, die Überhänge kurz und die Bodenfreiheit recht hoch. So war es nur logisch, dass Suzuki den Ignis von Beginn an auch mit Allradantrieb anbot. Unter der Haube kam ein 1,3-Liter-Vierzylindermotor zum Einsatz, der 83 PS leistete und auch im Suzuki Wagon R+ eine Heimat fand.

2003 unternahm Suzuki dann schon eine sehr umfangreiche Modellpflege und präsentierte die zweite Generation des Ignis. Neben einer überarbeiteten Frontpartie verfügte das Fahrzeug nun wahlweise auch über einen 1,5-Liter-Benziner mit 99 PS sowie einen Dieselmotor mit 70 PS.

Außerdem führte Suzuki im Jahr 2003 auch den Ignis Sport ein. Dieser wurde mit dem gleichen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner angeboten. Allerdings leistete der Motor hier 109 PS. So ausgerüstet ging der Ignis Sport in 8,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Spaßig. Vor allem, weil das Leergewicht mit 935 kg deutlich unter der 1,0-Tonnen-Marke lag.

Bildergalerie: Suzuki Ignis Rallye

Kein Wunder also, dass der Ignis Sport im Jahr 2005 auch die Basis für ein Rallye-Auto bot, das unter anderem im frische gegründeten Markenpokal Suzuki Ignis Rallye Cup an den Start ging. Die Rennserie sollte Top-Talente auf ihrem Weg zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) begleiten.

Zusätzlich zur Serienversion verfügte der Rallye-Ignis unter anderem über einen Heckspoiler, ein strafferes Fahrwerk, einen Sportauspuff sowie ein kürzer übersetztes Getriebe. Neben diversen Modifikationen für den professionellen Rallyesport lieferte der Motor des Kompaktsportlers in der Rennversion sogar 123 PS.

Ende 2007 war dann erst einmal Schluss mit dem Ignis. Das Modell wurde zugunsten des seit 2006 parallel produzierten SX4 eingestellt. 2016 nahm Suzuki das Konzept des Micro-SUV in Ignis-Form dann aber wieder auf und stellte auf dem Pariser Autosalon die neue und damit dritte Generation in Europa vor.

Und auch dem aktuellen Ignis stehen wieder die Kernwerte des Ur-Modells im Vordergrund: wenig Grundfläche, viel Platz im Innenraum, Allradantrieb und ein peppiger Look. Hier gelangen Sie deshalb zu unserem jüngsten Test des Suzuki Ignis mit Hybrid-Antrieb.