Als Fan italienischer Autos sollte man durchaus mal gebührend anerkennen, was die Herrschaften bei Pogea Racing so auf die Beine stellen. Wir wissen alle, dass beim Optimieren von Fiats und Alfas längst nicht die Stückzahlen erreicht werden wie in der VW- oder BMW-Szene. Und trotzdem kommt der Friedrichshafener Tuner immer wieder mit radikalen Komplettumbauten ums Eck, die so vor ein paar Jahren für FCA-Fahrzeuge noch undenkbar gewesen wären. 

Neuestes Beispiel ist der sogenannte "Pogea Racing Hercules basierend auf Fiat Abarth 595". Passend zum Namen legt der Zwerg massiv an Muskulatur zu. Das gelingt durch Verbreiterungen an den vorderen und hinteren Kotflügeln, eigene Seitenschweller, neue Seitenwände und Abschlüsse für Heck- und Frontschürze. Dazu gibt es neue Lufteinlässe für die Motorhaube.

Alles, was Pogea zusätzlich an die Karosse des Abarth schraubt, ist aus Carbon, aber es gibt einige Auswahlmöglichkeiten: lackiervorbereitetes Standard-/ oder edleres
Sichtcarbon zum Beispiel. Wer Sichtcarbon wählt, kann dann noch zwischen dem Standard-Muster oder abgefahreneren Geweben „Forged-Carbon“, „Bienenwabe“ oder „Camouflage“ wählen.

Wer so die Backen aufbläst, sollte auch ein wenig Substanz haben. Entsprechend wird der 1,4-Liter-Turbobenziner in verschiedenen Stufen leistungsgesteigert. Das hier gezeigte Auto verfügt über Pogeas Stage 2. 

Diese beinhaltet eine klappengesteuerte "MONSTERexhaust"-Abgasanlage und eine 200-Zeller-Downpipe, wahlweise mit Thermointegralisolierung. Diese Isolierung soll laut Pogea die Temperatur im Motorraum signifikant reduzieren und in Kombination mit dem auf dem Rollenprüfstand programmierten Motormanagement maßgeblich für das satte Leistungsplus verantwortlich sein.

Aus den 165 beziehungsweise 180 PS und 250 Nm des 1,4er T-Jet werden so 220 PS bei 5.900 U/min und 350 Nm bei 3.600 U/min. Die Zeit für den 0-100-km/h-Sprint reduziert sich auf 6,2 Sekunden, die Spitze liegt laut Tuner bei 232 km/h.

Der Abarth 595 Hercules steht auf einem KW Variante 1-Gewinderfahrwerk, das Tieferlegungen bis zu 45 mm erlaubt. Dazu gibt es verschiedene Schmiederäder in 8x18 Zoll mit Michelin Pilot Sport 4S-Reifen. 

Die Preise für den Umbau eines Abarth 595 zum Pogea Racing Hercules starten bei 18.810 Euro. 

 

Bildergalerie: Pogea Racing Fiat Abarth 595 Hercules