Wir warten ja immer noch sehnlichst auf einen neuen Ford Focus RS. Doch den jüngsten Gerüchten zufolge stehen die Ampeln aber auf Rot. Zum Glück gibt es jetzt etwas, mit dem wir uns zumindest virtuell trösten können. Ein begabter Pixel-Künstler hat den neuen Focus ST in einen modernen Tribut an den legendären Escort RS Cosworth von 1992 verwandelt.

Um den fünftürigen Focus auf drei Türen zu verkleinern, musste der Radstand leicht verkürzt werden. Das ist gepaart mit einer subtilen Verlängerung der hinteren Stoßstange, die für die Anpassung an das überarbeitete Heckdesign erforderlich ist. Die Heckklappe wurde komplett neu gestaltet, damit sie das kultige Cosworth-Leitwerk aufnehmen kann.

Abgerundet wird der Hintern durch ein neues Rückleuchtendesign und einen Doppelauspuff. An der Front gibt es neue Scheinwerfer und eine rechteckiger wirkende Frontpartie, die sich deutlich an die 1990er-Jahre anlehnt.

Aber die Vorder- und Rückansicht bietet noch bessere Einblicke in die einzigartigen Styling-Möglichkeiten. Die quadratischen Rückleuchten ähneln denen des originalen Cosworth, während der aggressive Heckstoßfänger des Focus ST, in der die großen Doppelauspuff-Endrohre untergebracht sind, immer noch perfekt passt. Ähnlich verhält es sich an der Front, wo Reste des Focus ST mit den von Cosworth inspirierten Elementen wie dem kleinen Kühlergrill und den Öffnungen in der Haube gepaart mit dem modernen Frontstoßfänger verschmelzen.

 

Der im Mai 1992 präsentierte Ford Escort RS Cosworth nahm eine Sonderstellung innerhalb der Baureihe ein. Eigentlich war er nämlich kein Escort, sondern nutzte lediglich dessen Karosserieform plus die gekürzte Bodengruppe des Sierra. Im Gegensatz zum "normalen" Escort war bei den Cosworth-Modellen der Motor wie im Sierra längs eingebaut.

Ford unternahm diesen Schritt, um für die Rallye-Weltmeisterschaft ein konkurrenzfähiges kleineres Auto zu haben, aber den bekannt starken Motor und den Allradantrieb des Sierra nutzen zu können.

Zwischen 1993 und 1997 gewann der Escort RS Cosworth, der später als Escort WRC homologiert wurde, insgesamt elf Läufe zur Rallye-WM. François Delecour, der bereits zwei Jahre lang mit dem Sierra an der Weltmeisterschaft teilnahm, wurde im Jahr 1993 Vizeweltmeister.

Der kurz auch "Cossie" genannte Escort Cosworth wurde zum größten Teil bei Karmann gebaut. Markant für das 220 PS starke Fahrzeug war der sehr große und aerodynamisch wichtige Heckflügel. Das mit einem permanenten Allradantrieb versehene Fahrzeug war anfangs mit eine Garrett-T35-Lader und einer Einspritzanlage von Weber-Marelli ausgestattet.

Bildergalerie: Ford Focus ST Renderings