„Sind wir schon da?” Langeweile auf langen Autofahrten, die nicht enden zu wollen scheinen, hat wohl jeder schon einmal erlebt. Ob ein Besuch bei Verwandten am anderen Ende des Landes oder eine wohlverdiente Fahrt in den Urlaub – "Ennui en route" ist auf mehrstündigen Autobahnfahrten meist vorprogrammiert. Nach der fünfzehnten Runde "Ich sehe was, was du nicht siehst", der dritten Wiederholung der einzigen CD im Auto und Stunden des gedankenverlorenen Vorsichhinstarrens macht sich bei fast jedem Beifahrer Unruhe breit.

Das Smartphone mit seinen endlosen Unterhaltungsangeboten bietet deshalb eine willkommene Abwechslung. Ähnlich wie auf Langstreckenflügen, auf denen Passagiere oftmals mit Spielfilmen, Serien, Musik und Spielen des eigenen Entertainment-Systems an Bord unterhalten werden, dient auf langen Autofahrten auch das Handy als persönliche Unterhaltungsmaschine. Neben Filmservices wie Netflix und Musikanbietern wie Spotify können Unterhaltungssuchende sich auch die besten Online Casino Apps auf www.onlinecasinosdeutschland.com herunterladen oder aber Freunde über Instagram und Co. mit Bildern auf dem Laufenden halten. Für den Beifahrer hat sich auf dem technischen Unterhaltungsgebiet in den letzten 15 Jahren sehr viel getan.

Die Schicksalsgemeinschaft Fahrer-Beifahrer

Während auf langen Autobahnstrecken das geistige Abschalten des Beifahrers kein Problem ist, sollte man seine Rolle vor allem bei Fahrten in städtischen Gebieten nicht unterschätzen. Aber nicht jeder Beifahrer ist beliebt. Wer schnell unruhig wird, emotional anstrengende Unterhaltungen im Auto führen möchte oder dramatisch ängstliches Verhalten an den Tag legt, wird dem Fahrer eher ein Hindernis als eine Hilfe sein.

Dennoch haben deutsche Studien ergeben, dass ein Mitfahrer das Unfallrisiko um zirka 15 Prozent sinken lässt. Andere Studien aus den USA gehen sogar von einer 50-prozentigen Senkung des Unfallrisikos aus. Jedoch wird das Risiko nicht in allen Altersstufen gesenkt. Bei jungen Fahrern erhöht sich das Risiko sogar, wenn diese gleichaltrige Mitfahrer mitnehmen. Erst ab dem zirka 30. Lebensjahr wird das Fahren mit einem Beifahrer sicherer. Ob das Unfallrisiko sinkt oder steigt, kommt also auf die Konstellationen an.

In einer Umfrage gaben aber nur drei Prozent der Befragten an, lieber allein zu fahren. Die meisten Fahrer wissen es deshalb zu schätzen, wenn der Beifahrer dabei hilft, den Verkehr mit im Auge zu behalten, um im Ernstfall auf Gefahren hinzuweisen, in unbekannten Gebieten mit auf die Beschilderung zu achten und beim Navigieren zu helfen. Beifahrer können zudem Radio und Navigationsgerät bedienen, damit der Fahrer seine Aufmerksamkeit voll und ganz der Straße widmen kann.

Das kann vor allem auf hektischen Straßenabschnitten von großem Vorteil sein. Ist man jedoch zügig auf der Autobahn unterwegs, ist eine eher reflexartige Reaktion des Fahrers von Vorteil. Tiefe Gespräche und andere Störfaktoren können dann ablenkend wirken. Laut einer Studie der Universität Ulm sind komplexe im Frontalhirn stattfindende Denkvorgänge in solchen Situationen eher ungeeignet. Stattdessen laufen bei zügigem Tempo viele Prozesse automatisch ab, sodass der Beifahrer sich entspannen kann. In diesen Fällen ist das passende Unterhaltungsangebot für den Mitfahrenden also besonders wichtig.

Harmonische Symbiose auch von Autoherstellern erkannt

Viele Autohersteller haben die harmonische Symbiose zwischen dem Fahrer und dem Beifahrer längst erkannt und haben diese Tatsache mit in ihre Designkonzepte einfließen lassen. Mercedes begann bereits früh mit der Entwicklung seiner Splitview-Technologie, die beiden Parteien die parallele Nutzung des Bediensystems ermöglichen sollte. Dafür tat sich der Autohersteller mit der Firma Bosch zusammen. Gemeinsam entwickelte das Team einen Monitor, der zwei Bilder gleichzeitig anzeigen kann. Das gesehene Bild hängt dabei von der Sitzposition des Betrachters ab. Beim Fahren können der Fahrer und der Beifahrer dadurch nicht nur noch mehr Funktionalität, sondern auch mehr Infotainment-Komfort genießen. Es muss also kein zweiter Monitor eingebaut werden, der unnötig viel Platz einnimmt und somit zu einem Sicherheitsrisiko werden könnte.

Beifahrer können mit dem System ihr persönliches Unterhaltungsprogramm zusammenstellen. Sie können DVDs, Musikvideos oder Fernsehserien abspielen – am besten natürlich über Kopfhörer, um den Fahrer nicht abzulenken. Als Beifahrer kann man auch auf die Navigations- und Telefonfunktion zugreifen. Dies ist über eine Fernbedienung möglich, um den Fahrer nicht unnötig zu stören.

Pausen, Snacks und Spiele

Entspanntes und sicheres Fahren von längeren Strecken ist nur dann möglich, wenn genügend Pausen eingelegt werden. Alle 200 Kilometer oder aber alle zwei Stunden sollte man eine ca. zwanzigminütige Rast machen. Dabei sollte man das Fahrzeug verlassen, um sich zu strecken und zu dehnen. Ein Zwischenstopp eignet sich auch ideal, um Getränke und einige leichte Snacks zu sich zu nehmen. Wasser, Tee und Säfte sind der ideale Durstlöscher auf langen Autofahrten. Setzen Sie beim Snack auf gesunde Lebensmittel wie Äpfel oder ein belegtes Brötchen. Fettiges Fastfood kann den Magen unnötig reizen und die Weiterfahrt ungemütlich machen.

Bei den Spielen zur Unterhaltung stehen fast alle Möglichkeiten offen. Ob gemeinsame Ratespiele oder aber Spiele auf dem Handy – wichtig ist eigentlich nur, dass die Spiele altersgerecht sind. Während sich Erwachsene die Zeit mit Poker oder den virtuellen Papierfliegern des Spieles „Paper Planes” vertreiben können, gibt es für Kinder Rätsel-Apps rund um TKKG oder spannende Aufbauspiele von LEGO.

Wer keine Lust mehr auf stundenlanges Kennzeichenraten hat, der hat Glück, denn Beifahrerlangeweile muss in der heutigen Zeit eigentlich nicht mehr sein. Casinospiele, Filme, Musik und mehr sind dank Handy, Tablet und Co. immer nur wenige Klicks entfernt. Selbst wer das Smartphone lieber in der Tasche lassen möchte, kann in den Autos von heute exzellentes Reise- und Infotainment-Komfort genießen, da die meisten Autohersteller mittlerweile viel Wert auf den Komfort aller Mitreisenden legen. Wer außerdem noch darauf achtet, regelmäßig Pausen einzulegen und sich unterwegs gesund zu ernähren, der muss sich vor der nächsten längeren Autofahrt keine Sorgen machen.