Es ist schon wieder gut drei Jahre her, als BMW versprach, den Hinterradantrieb bei der nächsten Generation des 2er Coupés beizubehalten. Hört sich natürlich gut an, stiftet aber durchaus ein wenig Verwirrung bezüglich des Portfolios der Münchner. Denn wie Sie wissen, fahren die nächste Generation des 2er Active Tourer sowie das brandneue 2er Gran Coupé mit Vorderradantrieb. Jetzt versucht ein neuer Bericht der Kollegen von Autocar mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Vor allem, was die Performance-Varianten betrifft.

Das Kronjuwel unter BMWs "Kleinen" wird weiterhin der M2 bleiben. Er trägt den internen Code "G87" und soll wohl eine angepasste Variante des neuen 3,0-Liter-Biturbo-Sechszylinders erhalten, die bereits im X3 M/X4 M ihr Unwesen treibt und dies auch im kommenden M3/M4 tun wird. In genannten Fahrzeugen leistet er maximal 510 PS und 600 Nm. Im M2 könnte er den Gerüchten zufolge mindestens 420 PS und 550 Nm haben.  

Bildergalerie: BMW M2 CS (2020)

Dem Bericht zufolge soll der nächste M2 wie BMW Z4 und Toyota Supra BMWs CLAR-Plattform nutzen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte so auch ein Mildhybrid Einzug halten. Die Kunden sollen die Wahl zwischen einem Sechsgang-Handschalter und einer Achtgang-Automatik haben. Heckantrieb scheint gesetzt, eine Version mit xDrive-Allrad ist wohl nicht vorgesehen.

Autocar vermutet, dass BMW plant, den M2 irgendwann im Jahr 2022 auf den Markt zu bringen. Ein Mildhybrid-M2 könnte dann zum Facelift 2025 oder 2026 auf der Agenda stehen. 

Obwohl es erst in paar Monate her ist, dass BMW vollwertige M-Versionen seiner auf der UKL-Frontantriebsplattform basierenden Autos ausschloss, besagt der neue Artikel, dass die Bayern ein M2 Gran Coupé planen. Es soll mit Allrad und rund 400 PS gegen die nächste Generation der Audi RS 3 Limousine antreten. Gegenüber dem bisherigen Topmodell M235i GC mit 306 PS ergäbe sich so eine signifikante Mehrleistung. Genug, um auch den Mercedes-AMG CLA 45 anzugreifen.

Sehr Ähnliches ist wohl auch für den neuen 1er geplant. Eine extrem heiße Variante oberhalb des M135i könnte gegen den kommenden RS 3 Sportback und den AMG A 45 antreten. Der Name des Super-Kompaktsportlers ist noch nicht bekannt. Dass BMW die Bezeichnungen "M1" oder "1er M" wieder ausgräbt, scheint aber so gut wie ausgeschlossen. Bei den Hardcore-Fans sind diese Namen zu kostbar, um sie einem Auto mit Fronttriebler-Wurzeln anzuheften.