Der neue Cupra Formentor ist seit September bestellbar, zunächst war das Kompakt-SUV allerdings nur mit dem 310 PS starken Turbobenziner und Allradantrieb verfügbar. Nun gibt es eine zweite Version, die mit dem 150 PS starken 1.5 TSI und Frontantrieb bürgerlicher motorisiert ist. Damit sinkt der Einstiegspreis von bisher 43.953 auf 30.696 Euro.

Die neue Variante wird mit Sechsgang-Handschaltung (30.696 Euro) oder mit Siebengang-DSG (32.451 Euro) angeboten. Der Formentor 1.5 TSI beschleunigt in 8,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, Schluss ist bei knapp über 200 km/h. Der Normverbrauch liegt bei 5,4 Litern.

Nach dem Cupra Leon und dem jüngst gelifteten Cupra Ateca ist der Formentor die dritte Baureihe des sportlichen Seat-Ablegers. Und anders als Leon und Ateca ist der Formentor kein umgebadgter Seat mit starker Motorisierung, sondern ein eigenständiges Modell, das von Grund auf neu entwickelt wurde. Insofern ist er das erste echte Cupra-Auto.

Als Studie wurde der Formentor bereits im Februar 2019 präsentiert. Der Wagen gehört mit 4,45 Meter in die Liga der Kompakt-SUVs. Der Radstand liegt bei 2,68 Meter, die Breite bei 1,84 Meter und die Höhe beträgt 1,51 Meter. Der Wagen bietet fünf Sitzplätze und Platz für 450 Liter Gepäck; zum Maximalvolumen gibt es noch keine Angaben.

Die Motoren des Cupra Formentor orientieren sich an denen des Cupra Leon. Zunächst ist nur der 2.0 TSI mit 310 PS, Allradantrieb und Siebengang-DSG für die bereits genannten 43.953 Euro verfügbar. Nun folgt der 1.5 TSI mit 150 PS, der ursprünglich nicht angekündigt wurde. Im Jahr 2021 folgt noch eine 245 PS starke Plug-in-Hybrid-Version hinzu, die wie beim neuen VW Golf GTE auf dem 1.4 TSI basiert.

Bildergalerie: Cupra Formentor 1.5 TSI (2021)

Optik mit Parallelen zum Tarraco

Gewisse Parallelen zum Seat Tarraco und dem neuen Leon erkennt man vor allem im Design der Front- und Rückleuchten. Details wie die seitlichen Verbreiterungen verleihen dem Cupra Formentor jedoch einen sportlicheren Charakter. Am Heck kommt das vom Leon bekannte, durchgehende Leuchtenband zum Zuge. Dazu gibt es einen Diffusor und vier Auspuffrohre. Optional soll es den Formentor auch in Bicolor-Lackierung geben.

Im Profil zeigt sich ein sehr schräges Dach, was den Formentor schlanker macht. 19-Zoll-Felgen sind Standard; optional gibt es sie auch kupferfarben. Dahinter verbergen sich Bremsen von Brembo.

Cockpit ohne traditionellen Getriebehebel

Details aus Kupfer und Einsätze aus schwarzem, gebürstetem Aluminium gehören zu den Merkmalen des Innenraums, der an den neuen Cupra Leon erinnert. Wie dieser, so hat auch der Formentor eine Lichtleiste auf dem Armaturenbrett und entlang der Vordertüren, die dem Fahrer neben dem ästhetischen Faktor auch Informationen über den toten Winkel anzeigen.

Nuova Cupra Formentor

Innen wurde die Zahl der physischen Knöpfe reduziert. Wie beim Cupra Leon wurde der klassische Getriebehebel durch Tasten ersetzt; das Getriebe besitzt ein elektronisches "Shift-by-wire"-System.

Der Fahrer guckt auf ein 10,25-Zoll-Instrumentendisplay mit einer neuen grafischen Oberfläche. In der Mitte des Cockpit gibt es einen 12-Zoll-Touchscreen. Das Infotainmentsystem ist kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto. Dank einer integrierten SIM-Karte kann man auf Online-Dienste zugreifen, Fahrzeugdaten auslesen und sogar die Klimaanlage fernsteuern. Die Sitze sind in schwarzem Leder mit Details in Petrolblau gehalten.

Dank Fahrspurregelung, automatischer Notbremsung und adaptivem Tempomat ermöglicht der Formentor ein autonomes Fahren auf Stufe 2. Außerdem kann der Wagen auch autonom überholen.

Bildergalerie: Cupra Formentor (2020)