Der neue VW Golf GTD wird auf dem Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März 2020) gezeigt. Zu den technischen Highlights gehört der stärkste und auch angeblich sauberste jemals in einem Golf eingesetzte Turbodiesel (TDI). Nun zeigt Volkswagen ein erstes Teaserbild.

Das Bild zeigt die Front mit dem unteren Lufteinlass, der ein hexagonales Gitter hat. Besonders auffällig ist aber die Lichtsignatur: Unten hat der neue Golf GTD die "Fünfer-Pasch"-Konfiguration – so bezeichnen wir redaktionsintern die beiden fünfteiligen Leuchtelemente im Würfel-Look.

Zwischen den Scheinwerfern scheint der Golf GTD eine neue Lichtleiste zu besitzen, die sich über die gesamte Breite zieht. Dieses Designelement ist völlig neu. Oder handelt es sich um eine Chromleiste im Grill plus LED-Elemente im Scheinwerfer? Anhand des recht künstlich wirkenden Teaser-Bildes lässt sich das nicht abschließend beurteilen.

VW Golf GTD (2017)
Ebenfalls mit hexagonalem Grillgitter: Der alte VW Golf GTD

Der neue Golf GTD basiert auf dem gerade anlaufenden VW Golf 8. Die Diesel-Topversion setzt die lange GTD-Tradition fort: 1982 präsentierte Volkswagen den ersten Golf GTD. Dieser setzte damals mit seinem Turbodiesel und ähnlich sportlichen Merkmalen wie beim ersten Golf GTI neue Impulse in der Kompaktklasse.

An dem dynamischen Grundkonzept hat sich auch nach nahezu vier Jahrzehnten nichts geändert: Erneut soll der Golf GTD eines der sparsamsten und zugleich sportlichsten Kompaktmodelle auf dem Markt sein. VW verspricht eine "signifikante Leistungssteigerung". Nach dem geleakten Übersichtsbild aus einer VW-Schulung soll der GTD 147 kW (also 200 PS) besitzen. Das bedeutet in der Tat einen deutlichen Sprung, denn der 2.0 TDI des alten GTD hatte nur 184 PS.

Gleichzeitig wurde das Ansprechverhalten verbessert, so der Hersteller. Aber auch der Wirkungsgrad des Performance-TDI konnte optimiert und der CO2-Ausstoß verringert werden, verspricht VW. Bisher verbrauchte der GTD 4,3 Liter je 100 Kilometer. 

Dank des neuen Twindosing-Systems mit doppelter AdBlue-Einspritzung und zwei SCR-Katalysatoren sollen im Vergleich zum Vorgänger auch die Stickoxid-Emissionen enorm reduziert worden sein. Der TDI soll damit "zu den saubersten Verbrennungsmotoren der Welt" gehören. Gestartet wird der Vierzylinder übrigens über eine pulsierende Taste im "komplett digitalisierten" Cockpit. Zu den Preisen und zum Marktstart-Datum werden wir frühestens zur Messe etwas erfahren. Die alte Version des GTD mit serienmäßigem Siebengang-DSG kostete 34.435 Euro. Den entsprechenden Variant gab es für 36.060 Euro.