Tesla-Fahrzeuge erhalten regelmäßige Updates der Software. Das dürfte zumindest den Fans der Marke bekannt sein. Aber wie häufig diese Nachbesserungen erfolgen, das dürfte so manchen überraschen: Das Model 3 erhielt über 120 Aktualisierungen in nur zwei Jahren, wie aus einem Youtube-Video von Tesla Raj hervorgeht.

Das obige Video von Tesla Raj erklärt, welche Veränderungen das Model 3 seit seinem Start erfahren hat. Um das herauszufinden, hat Raj mit zahlreichen Tesla-Besitzern und Tesla-Influencern zusammengearbeitet.

Bei den meisten traditionellen Herstellern wird die Auto-Software nur bei Modelljahres-Wechseln aktualisiert, dann allerdings nur für Neuwagen. Außerdem können Software-Updates in der Werkstatt durchgeführt werden. Das geschieht meistens, um einen konkreten Fehler zu beheben.

Anders ist das, wenn die Elektronik des Autos Over-the-Air-Updates (OTA-Updates) erlaubt. Dann können Aktualisierungen über eine Mobilfunk-Verbindung aufgespielt werden, wie es vom Smartphone bekannt ist.

BMW Over-the-Air-Updates

Allmählich lassen sich auch andere Hersteller auf die Technik ein. So führte BMW im Mai 2019 ein Remote Software Update für alle Fahrzeuge mit dem Operating System 7.0 ein. Das betraf zunächst den neuen X5, den neuen 3er und den 8er. Seit August können bei neuen BMWs mit passender Hardware zusätzliche Funktionen über OTA-Updates nachgerüstet werden: ein Fernlichtassistent, ein Abstandstempomat mit Stop&Go-Funktion und der BMW Drive Recorder (zur Aufnahme von Videos zum Beispiel bei Fahrten durch besonders spektakuläre Landschaften). In Zukunft will BMW es möglicherweise auch Gebrauchtwagenkäufer ermöglichen, Features nachzurüsten, die der Vorbesitzer nicht bestellt hatte. Auch der Jaguar I-Pace bietet eine Over-the-Air-Funktion. Und Mercedes hat 2017 auf der CES bekannt gegeben, dass künftige Stern-Modelle OTA-Update-fähig sein sollten.