Bei Porsche ist die Elektrifizierung der Modellpalette angesagt. Das zeigen der rein elektrisch angetriebene Taycan genauso wie der kommende Elektro-Macan. Auch 718 Boxster und 718 Cayman sollen in wenigen Jahren in eine elektrische Zukunft starten, während Cayenne und Panamera bereits als Plug-in-Hybride zu haben sind. Demnächst folgt ein 911 Hybrid.

Dass der 911 der aktuellen Generation (Baureihe 992) einen Hybridantrieb erhalten würde, wissen wir bereits. Doch Porsche-Chef Oliver Blume enthüllte nun im Gespräch mit TopGear ein paar interessante Details. So soll der 911 Hybrid der "leistungsstärkste 911 von allen" werden. Das würde heißen, er läge jenseits der Topvarianten 911 Turbo S und 911 GT2 RS. Und es soll sich nicht um einen Plug-in-Hybrid handeln, man kann den 911 Hybrid also nicht an der Steckdose aufladen. Vorteil: Das erhebliche Mehrgewicht einer großen Batterie entfällt. Der relativ kleine Akku wird wahrscheinlich irgendwo vorne installiert, um die Balance zu verbessern – der 911 Carrera S hat eine Gewichtsverteilung von 39 zu 61.

Über den 911 Hybrid ist ansonsten wenig bekannt. Die aktuelle Elfer-Generation wurde jedoch so entwickelt, dass genügend Platz für einen scheibenförmigen Elektromotor da ist. Und das Doppelkupplungsgetriebe PDK ist für Drehmomente von über 800 Newtonmeter ausgelegt.

Wie viel Leistung der 911 Hybrid haben wird, ist unklar. Er könnte den 134 PS starken Elektromotor des Panamera Turbo S E-Hybrid erhalten. Angenommen, der 911 Hybrid basiert auf dem neuen 911 Turbo S mit voraussichtlich über 600 PS, dürfte der 911 Hybrid auf weit über 700 PS kommen. Die Batterie könnte ebenfalls vom Panamera Turbo S E-Hybrid übernommen werden, dann hätte sie eine Speicherkapazität von 14 kWh.

Wann der 911 Hybrid vorgestellt wird, wissen wir nicht, doch Marktstart soll nach Gerüchten im Jahr 2022 sein, und damit erst nach dem Facelift.