Vor der Weltpremiere des VW Golf 8 blicken wir zurück auf seine Vorgänger: 1991 sorgte die dritte Generation für Aufsehen. Während die beiden ersten Generationen beim Design mehr evolutionär waren, schaute der Golf III aus großen Rechteckscheinwerfern. Am Heck waren die Parallelen zum Golf II noch rudimentär in Gestalt der Rückleuchten sichtbar, die Ladekante hatte VW entschärft. Doch wo Licht war, gab es auch Schatten. In den ersten Baujahren enttäuschte der Golf III bei der Qualität, selbst Rost geriet wieder zu einem größerem Problem. Für ein Highlight sorgte hingegen der VR6 mit 174 PS starkem Sechszylinder.

 

Auch bei der Sicherheit legte der Golf III zu. Er war der erste Typ der Baureihe, den es ab 1992 mit Frontairbags gab. Zum anderen führten große Fortschritte im Bereich der Karosserie-Konstruktion dazu, dass sich die Crasheigenschaften signifikant verbesserten.

Über das deutliche Plus an Sicherheit hinaus sind mit dem Golf III zahlreiche weitere Meilensteine der Baureihe verbunden: Unter seiner Karosserie debütierten neben dem VR6 auch ein Tempomat, der erste Oxydationskatalysator für die Dieselmotoren (1991), der erste Dieseldirekteinspritzer (TDI, 1993 und SDI, 1995) und die ersten Seitenairbags (1996). Ebenfalls 1996, im September, wurde das ABS für alle Golf serienmäßig.
VW Golf III (1991-1997)
1993 hatte Volkswagen auf der Basis des dritten Golf zudem endlich ein neues Cabriolet präsentiert, es behielt den charakteristischen Überrollbügel. Im gleichen Jahr erfüllte VW einen langgehegten Kundenwunsch: Mit dem ersten Golf Variant mussten Stauraum-Liebhaber nicht mehr zum Opel Astra oder Ford Escort schielen. Schon 1992 war der Stufenheck-Golf erneuert worden, aus dem Jetta wurde der Vento.
VW Golf III (1991-1997)
Ein Jahr später durchbrach die Golf-Baureihe die Schallmauer von insgesant 15 Millionen produzierten Exemplaren. 1997 lief die dritte Generation nach 4,83 Millionen gefertigten Fahrzeugen aus, der Variant wurde erst 1999 abgelöst.
 

Bildergalerie: Volkswagen Golf 3. Generation