Von der kommenden Mercedes S-Klasse (interner Code: W223) haben wir schon länger nichts mehr gehört und gesehen. Jetzt gibt es neue Erlkönigbilder, die zwei Prototypen mit weniger Tarnung bei Tests in den USA zeigen. 

Gerade im vorderen Bereich scheint man ein wenig Tarnfolie entfernt zu haben. Durchgehende horizontale Streben dominieren den unteren Bereich des Frontstoßfängers. Der Grill scheint eine ähnliche Gestalt zu erhalten. Im Moment versteckt er aber wohl noch die Armada an Sensoren, die für die anspruchsvollere Technologie im Bereich Fahrerassistenzsysteme nötig ist. Die Scheinwerfer dürften schmaler werden als das bisher der Fall war. So wird sich wohl auch die nächste S-Klasse am aktuellen Mercedes-Familiengesicht (wie etwa beim CLS) orientieren.

Auf den ersten Blick sieht es hier so aus, als hätte das Auto Monitore, wo man sonst Türgriffe findet. Die seltsamen Boxen verstecken aber nur die elektrisch ausfahrenden Türgriffe, die der S-Klasse eine elegantere Linie verleihen sollen. Die allgemeine Silhouette und auch die Form des Hecks wirken, als würden sie sich nicht all zu sehr vom aktuellen Modell unterscheiden. 

Von früheren Erlkönig-Aufnahmen wissen wir, dass die neue S-Klasse ein riesiges, Tablet-artiges Display im Armaturenbrett erhalten wird. Technologisch werden die Stuttgarter ihr Flaggschiff wie üblich als Basis für diverse neue Gimmicks nutzen. Unter anderem könnte es digitale Scheinwerfer geben, die in der Lage sind Formen und Wörter auf die Straße zu projizieren. Außerdem soll der nächste S-Benz wohl Level-4-Autonomie beherrschen. 

Was die Antriebe betrifft, erwarten wir 48-Volt-Mildhybrid-Technologie und neue Plug-in-Hybride. Die noch sehr frischen V6-Diesel wird es wohl genauso geben, wie extrem potente AMG-Modelle. Eine vollelektrische Variante wird es später als EQS geben.  

Der W223 sollte noch 2020 auf den Markt kommen. Ein luxuriöseres Maybach-Derivat befindet sich ebenfalls wieder in der Entwicklung. 

Bilder: Automedia

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