Dass Hyundai über eine Allradversion seines i30 N nachdenkt, ist keine Breaking News. Nun aber hat der Autobauer bestätigt, dass man aktuell tatsächlich Prototypen eines möglichen VW Golf R-Rivalen aufbaut und testet. In einem Gespräch mit Cars Guide hat Guido Schenken, PR-Manager des Unternehmens in Australien, die Ankündigung einer möglichen Allradvariante des Kompaktsportlers gemacht. Dabei sagte er, dass eine zusätzliche Version mit vier angetriebenen Rädern von Beginn an Teil der Strategie für das Auto war.

N-Chef Albert Biermann hatte schon früher gesagt, dass es Hyundais Sport-Schmiede ernst meint mit Allrad-Versionen seiner Performance-Modelle. So wie es aussieht, könnte der i30 N als erster davon profitieren. Sollte das Projekt grünes Licht bekommen, wäre auch der i30 N Fastback ein Kandidat für das traktionsfördernde Antriebslayout. Bisher gibt es allerdings noch keine offizielle Bestätigung. 

Interessanterweise hat Cars Guide von einem Berater, der mit Hyundai Australien an lokalen Fahrwerkssetups und Motorsport-Themen unter dem N-Schirm arbeitet, erfahren, dass der Allradantrieb und die Hinterachse des Kona mit dem i30 kompatibel sind: "Beide Autos sitzen auf der gleichen Plattform und das Heck des Kona passt genau rein." Was das genau bedeutet, muss man abwarten. Bereits vor einem Jahr gab es Gerüchte über einen Kona N. Damals sprach Biermann allerdings von einer Konstellation mit Frontantrieb und dem Motor des i30 N für den möglichen Performance-Crossover. 

Neben der Entwicklung eines Allradantriebs für ihre N-Autos hat Hyundais Sport-Division wohl auch Pläne für ein Doppelkupplungsgetriebe. Ein i30 N mit DKG soll demnach für Ende 2019 geplant sein. 

Sie sehen, die N-Sparte der Koreaner gibt ziemlich viel Gas. Mit Allradantrieb und einer Doppelkupplung würde man ein noch seriöserer Konkurrent für die etablierten Kräfte. Und dann gibt es ja auch noch die Idee eines reinrassigen Mittelmotor-Sportwagens.  

Quelle: Cars Guide

Bildergalerie: Hyundai i30 N mit N Option auf dem Pariser Autosalon