Über ein halbes Jahr nach den letzten Erlkönigbildern ist der kommende Audi RS 6 Avant wieder vor der Linse aufgetaucht. Trotz Tarnung unterhalb der Fensterlinie zeigt der Kraft-Kombi bereits viele Details seines üppigen Karosseriekleids. 

Die Verkleidung kann die großen Eckeinlässe und den markanteren Splitter nicht verbergen. Die schwarzen Bereiche an den vorderen und hinteren Kotflügeln sind sehr wahrscheinlich für die Sensoren der Fahrerassistenztechnik. Der Wagen fährt auf großen, schwarzen Felgen mit fünf V-förmigen Speichen. Auf der Rückseite akzentuiert ein Spoiler das Dach, und es gibt ein Paar riesige ovale Abgasrohre.

Kommen wir zu den Gerüchten über den Antriebsstrang des neuen RS 6 Avant. Denkbar ist, dass das Grundmodell die gleiche Leistung wie der bisherige RS 6 Avant Performance erhält. 605 PS also, aber das Drehmoment könnte 800 Newtonmeter statt 750 Newtonmeter betragen.

Bildergalerie: Audi RS 6 Avant (2019) Erlkönig

Alternativ deutet ein früheres Gerücht darauf hin, dass der kommende RS 6 in zwei Versionen erhältlich sein könnte. Mit Blick auf die Konkurrenz macht das Sinn: BMW bietet den M5 normal mit 600 PS an, als M5 Competition leistet er 625 PS. Im Mercedes-AMG E 63 toben 571 PS, im E 63 S hingegen 612 PS.

Beim neuen Audi RS 6 Avant wäre die 605-PS-Version also das Basismodell, aber leistungshungrige Käufer könnten auch 650 PS bekommen. Grundlage hierfür ist der 4,0-Liter-Biturbo-V8 aus dem Lamborghini Urus, der es auf 850 Newtonmeter Drehmoment bringt. Sogar 680 PS wären mit zusätzlichem Elektro-Schub drin, wie das Beispiel des Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid zeigt. Eins ist jedenfalls sicher: An Bord des Mega-Avant ist stets Allradantrieb.

Sein Debüt gibt der neue Audi RS 6 Avant aller Voraussicht nach auf der Frankfurter IAA im September 2019. Der Vertrieb in Europa beginnt noch vor Ende des Jahres.

Quelle: Carpix, Automedia