Marcello Gandini gehört mit Giorgetto Giugiaro und Leonardo Fioravanti, zu den drei großen italienischen Autodesignern der 70er-Jahre. Das Turiner Automuseum MAUTO zeigt nun seine wichtigsten Entwürfe.

Von 1965 bis 1980 war der 2938 geborene Gandini Chefdesigner bei Bertone. Dort wurde er Nachfolger des gleichaltrigen Giorgetto Giugiaro, als dieser zur Carrozzeria Ghia wechselte. Sein erstes Projekt war der Lamborghini Miura. Es folgten viele Sportwagen für italienische Marken, darunter der Alfa Romeo Carabo, Lamborghini Countach und der Lancia Stratos, aber auch Alltagsfahrzeuge wie der Fiat 132, der erste BMW 5er oder der Citroën BX.

Seit 1980 ist er Leiter seiner eigenen Designfirma. Er entwarf eine Reihe von Sportwagen für De Tomaso und Maserati, darunter der Maserati Quattroporte IV und der Qvale Mangusta, der ursprünglich als De Tomaso Biguà geplant war.

Marcello Gandini, die verborgene Seite des Turiner Genies

"Marcello Gandini. Hidden Genius" ist die dritte einer Reihe von Ausstellungen, die das MAUTO den berühmtesten Autodesignern des 20. Jahrhunderts gewidmet hat. Die ersten beiden befassten sich mit Giorgetto Giugiaro und Leonardo Fioravanti gewidmet.

Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert: Die erste präsentiert mit Originaldokumenten, Objekten und Videos Gandinis Lebensweg. Der zweite Teil zeigt seine berühmtesten Autos, darunter der Stratos Zero, der 1970 auf der Turin Motor Show präsentiert wurde. Außergewöhnlich sind auch die Prototypen des Marzal, des Alfa Romeo Montreal 1967 und des Alfa Romeo Carabo. Auch der Lancia Stratos HF ist zu sehen.

"Marcello Gandini. Hidden Genius": Ausstellung im Museo Nazionale Automobile (MAUTO) in Turin, 24. Januar bis 26. Mai 2019. Öffnungszeiten: Montag 10-14 Uhr, Dienstag bis Sonntag 10-19 Uhr. Eintritt: 12 Euro, ermäßigt: 10 Euro, Kinder von 6-18 Jahren: 5 Euro, Kinder unter 6 Jahren frei.

Bildergalerie: Marcello Gandini: Die verborgenen Seiten des Designers aus Turin