Auf der Monterey Car Week 2018 gab der ambitionierte Elektro-Supersportler Audi PB18 e-tron sein Debüt, nun darf er tatsächlich in Serie gehen. Das bestätigte der neue Audi-Chef Bram Schot in einem Interview mit Autoweek Netherlands. Der 57-jährige Niederländer sagte, das vollelektrische Supercar werde in ein bis zwei Jahren erscheinen, allerdings in einer limitierten Produktion von lediglich 50 Exemplaren. Nichtsdestotrotz: Wir sind verzückt.

Weitere Details zur endgültigen Serienversion sind eher dünn. Wir wissen, dass die Studie PB18 e-tron von drei Elektromotoren angetrieben wird, die 680 PS und 830 Nm leisten. Per Boost-Funktion können kurzzeitig bis zu 774 PS abgerufen werden. Angeblich soll das Concept Car in etwa zwei Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen. Es bleibt zu hoffen, dass diese beeindruckenden Zahlen in die Serie hinübergerettet werden.

Eine flüssigkeitsgekühlte Festkörperbatterie mit 95 kWh Kapazität klingt nicht nur extrem futuristisch, sie soll den etwa 1.550 Kilo schweren PB18 auch mit einer Reichweite von 500 Kilometer versorgen. Die Studie ist darüber hinaus für das Laden mit 800 Volt ausgelegt, was die Zeit für einen vollständigen Ladevorgang auf 15 Minuten verkürzen soll. Auch kabelloses Laden soll möglich sein. 

Der wahre Partytrick des PB18 e-tron Concept ist jedoch seine völlig flexible Fahrerposition. Fahrersitz und Cockpit sind in einer inneren, seitwärts verschiebbaren Monocoque-Schale integriert. So kann sich der Fahrer, wenn er alleine unterwegs ist, mittig wie im McLaren F1 oder Speedtail positionieren. Fährt eine zweite Person mit, verschiebt man das Cockpit einfach nach links und klappt rechts den Beifahrersitz aus.  Möglich ist das, weil sich Lenkung und Pedalerie by-wire steuern lassen – auf mechanische Anbindungen wurde in der Studie verzichtet. Ob man dieses Feature auch in der Serie sehen wird, ist zumindest fraglich, sehr cool wäre es aber allemal.

Infos zum Preis oder dem genauen Marktstart sind natürlich noch Fehlanzeige. Hoffen wir wenigstens, dass es schnell geht. Günstig wird es nämlich eher nicht.

Quelle: Autoweek Netherlands

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