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Absage von Kopenhagen: Keine Formel 1 in Dänemark

Kevin Magnussen sprach von der schönsten Kulisse weltweit für einen Grand Prix, aber das Projekt Formel 1 in Kopenhagen ist aufgrund einer Absage der Politik tot

Hermann Tilke talks with Danish Politician Helge Sander and Lars Seier Christensen, CEO, Seier Capital

Hermann Tilke talks with Danish Politician Helge Sander and Lars Seier Christensen, CEO, Seier Capital

Steven Tee / Motorsport Images

Die Formel-1-Weltmeisterschaft wird weiterhin nicht in Dänemark Station machen. Das haben die verantwortlichen Politiker diese Woche entschieden und am Freitag bekannt gegeben. Zuvor hatte es Bemühungen gegeben, in der Hauptstadt Kopenhagen ab 2020 einen Grand Prix auszutragen.

Hinter dem Projekt stand der Geschäftsmann Lars Seier Christensen, einer der Gründer der international bekannten dänischen Saxo Bank. Eine dänische Delegation war zum Beispiel beim Grand Prix in Baku, um Gespräche zu führen und Informationen zu sammeln, und zuletzt auch in Monza.

Doch über das Stadium von Machbarkeitsstudien hinaus wird das Projekt Formel 1 in Kopenhagen nicht gehen. Dahinter steckt ein Politikum. Die dänische Regierung hätte sich nämlich prinzipiell vorstellen können, einen Grand Prix auch finanziell zu subventionieren. Die Stadt Kopenhagen aber nicht.

Der dänische Finanzminister Kristian Jensen hat schon im Juni erklärt: "Die Regierung ist bereit, Geld in ein Formel-1-Rennen in Dänemark zu investieren. Aber wir finden es nicht angemessen, dass die Stadt, in der so ein großer Event stattfinden soll, sich nicht auch wirtschaftlich beteiligt."

In der Vergangenheit hatte die dänische Regierung mehrmals internationale sportliche Events unterstützt. Zum Beispiel Auslandsetappen der beiden großen Radsport-Rundfahrten Tour de France und Giro d'Italia.

Die Kosten für einen Grand Prix wären in Relation viel höher gewesen. Die mindestens 20 Millionen Euro Grand-Prix-Gebühr sind nur ein Teil davon. Dazu wären Kosten für den Aufbau der temporären Rennstrecke im Stadtzentrum gekommen, Ausgaben für Logistik und Sicherheit. Und man hätte die Bevölkerung der Stadt Kopenhagen überzeugen müssen.

 

In der aktuellen politischen Situation den Menschen zu sagen, dass Geld in ein Millionenbusiness wie die Formel 1 investiert wird, wollte die Stadt Kopenhagen ihren Bürgern offenbar nicht zumuten. Aber damit ist das Thema Regierungsunterstützung gestorben, und damit auch der Plan für einen Grand Prix von Dänemark insgesamt.

Die angedachte Strecke durch Kopenhagen wäre viereinhalb Kilometer lang gewesen und hätte über zwei Brücken geführt. Hermann Tilke hatte sich das Projekt bereits vor Ort angesehen, ebenso wie FIA-Rennleiter Charlie Whiting.

Und der dänische Formel-1-Star Kevin Magnussen hatte vielen Fans Lust auf das Rennen gemacht. Der Haas-Fahrer meinte vor einigen Monaten: "Kopenhagen könnte ein ähnlicher Grand Prix wie Baku werden, mit langen Geraden, extrem hohen Geschwindigkeiten und technisch schwierigen Passagen."

"Aber das Spannendste wäre die Kulisse. Wir würden zum Beispiel am Schloss Christiansborg und am Tivoli (Vergnügungspark; Anm. d. Red.) vorbeifahren. Das wäre eine wunderschöne Kulisse für eine Formel-1-Strecke. Vielleicht die schönste der Welt", so Magnussen.

Dazu wird es nun nicht kommen, trotz der Begeisterung von Formel-1-Chef Chase Carey. Finanzminister Jensen bedauert das Aus: "Die Formel 1 ist eine der größten Sportveranstaltungen der Welt und wäre aufregend gewesen", wird er von der 'Bild'-Zeitung zitiert.

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