Autonom fahrende Autos und Lastwagen sind die Zukunft, wenn es nach den großen Konzernen geht. Und Motorräder? Schließlich sind sie die ultimative Bastion des ungefilterten Fahrspaßes. Doch selbst auf zwei Rädern wäre autonome Fortbewegung theoretisch machbar.

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Vergangene Woche hat die Zweiradsparte von das erste autonom fahrende Motorrad vorgestellt. Auf dem hauseigenen Testgelände im südfranzösischen Miramas drehte eine BMW R 1200 GS wie von Geisterhand gesteuert ihre ersten Runden. Das von Diplom-Ingenieur Stefan Hans und seinem Team entwickelte Fahrzeug fährt selbsttätig an, beschleunigt, umrundet eine kurvenreiche Teststrecke und bremst auch wieder selbsttätig bis zum Stillstand ab.

Falls sich bei diesem Anblick schon alle deutschen Biker zusammenrotten und zum Sturm auf München blasen. BMW gibt Entwarnung: Man strebe keineswegs das völlig selbstständig fahrende Motorrad an, heißt es. Vielmehr soll die dahinter befindliche Technologie als Plattform zur Entwicklung für zukünftige Systeme und Funktionen dienen, um das Fahren auf dem Motorrad noch sicherer und komfortabler zu machen.

Ziel der Entwicklung des Prototypen sei es, Fahrdynamik-Wissen zu sammeln, um zukünftig schon früh Gefahrensituationen zu detektieren. Damit könne laut BMW der Fahrer beispielsweise an Kreuzungen, beim Abbiegen oder beim schnellen Abbremsen mit entsprechenden Sicherheitssystemen unterstützt werden.

Bildergalerie: BMW R 1200 GS fährt autonom