Offiziell: Pierre Gasly wird Ricciardo-Nachfolger bei Red Bull
Pierre Gasly wird 2019 in das Topteam Red Bull aufsteigen und dort auf Max Verstappen treffen - Toro Rosso muss sich um Ersatz bemühen
Pierre Gasly, Toro Rosso
Andrew Hone / Motorsport Images
Das Red-Bull-Team hat soeben bekannt gegeben, dass Pierre Gasly 2019 den Platz von Daniel Ricciardo im Topteam übernehmen wird. Gasly fährt derzeit für das Juniorteam Toro Rosso. Der Franzose wurde bereits als heißester Kandidat für das Cockpit gehandelt, er durchlief wie schon Max Verstappen oder auch Sebastian Vettel das Red-Bull-Juniorprogramm.
Sein Debüt gab Gasly im Vorjahr beim Malaysia-Grand-Prix, bevor er für die aktuelle Saison einen Stammplatz bei Toro Rosso erlagen konnte. In Bahrain wurde er Vierter, womit er Hondas bestes Resultat seit der Formel-1-Rückkehr 2015 einfahren konnte. Außerdem konnte Gasly mit dem siebten Platz in Monaco und dem sechsten in Ungarn aufzeigen und Teamkollegen Brendon Hartley klar in den Schatten stellen.
Als Daniel Ricciardo in der Sommerpause überraschend seinen Wechsel zu Renault bekannt gab, war Gasly schnell zum logischen Nachfolger auserkoren. Dazu passt auch, dass Carlos Sainz, der ebenfalls als potenzieller Kandidat gehandelt wurde, in der Vorwoche einen Vertrag bei McLaren als Nachfolger von Fernando Alonso unterschrieben hat.
In den Augen von Red-Bull-Teamboss Christian Horner ist der Franzose mit seinen "herausragenden Leistungen" in diesem Jahr aufgefallen, diese hätten seinem Ruf geholfen, einer der aufregendsten, jungen Talente im Motorsport zu sein. Nicht übersehen werden darf auch Gaslys Erfahrung mit dem Honda-Motor, den 2019 auch das Topteam beziehen wird.
"Seit Pierre seine ersten Schritte mit Toro Rosso in der Formel 1 vor weniger als einem Jahr getan hat, hat er sein zweifelloses Talent bewiesen, das Red Bull bereits seit seinen ersten Karriereschritten genährt hat", meint Horner. "Wir freuen uns darauf, dass Pierre seinen Speed, sein Talent und seine Arbeitsweise in das Team einbringt."
Der 22-Jährige ist der einzige Pilot aus dem Red-Bull-Nachwuchslager, der jemals die GP2 (2016) gewinnen konnte. Seine Formel-1-Chance musste warten, bis er fast den Titel in der Super Formula in Japan einfahren konnte - diesen jedoch knapp verpasste. "Es war immer mein Ziel für das Team zu fahren, seit ich in das Juniorprogramm 2013 eingestiegen bin", so Gasly.
"Diese unglaubliche Chance ist ein weiterer Schritt in Richtung meiner Ambitionen, Rennen zu gewinnen und um WM-Titel zu kämpfen." Red Bull habe immer um Siege und WM-Titel gekämpft, genau das wolle er auch, bekräftigt der Nachwuchspilot. Er bedankt sich im gleichen Atemzug auch bei Toro Rosso und Teamchef Franz Tost für dessen Unterstützung.
Für das Team aus Faenza bedeutet der Abgang, dass zumindest ein neuer Fahrer gefunden werden muss. Ein Name lautet Daniel Ticktum, der im Pool der Red-Bull-Junioren in der Formel-3-EM aufzeigt. Red-Bull-Nähen würden ansonsten auch Sebastien Buemi oder auch Jean-Eric Vergne mitbringen, die beide bereits für das Team gefahren sind.
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