Rasanten Rennsport am Limit assoziiert man eigentlich nicht mit dem VW Jetta. Doch um für die kürzlich in den USA (und leider nur dort) gestartete Neuauflage des Jetta die Trommel zu rühren, lässt Volkswagen of America die Limousine richtig aufmotzen.

Der Grund: Zwischen dem 11. und 17. August 2018 möchte VW auf dem Lake Bonneville, einem Salzsee im US-Bundesstaat Utah, den Geschwindigkeitsrekord für die BGC/G-Klasse der Southern California Timing Association brechen. Nötig sind dafür mindestens 208,572 Meilen pro Stunde, das entspricht 335,5 km/h.

Angetrieben wird der Mega-Jetta vom intern EA888 genannten Turbobenziner, wie er auch im Golf GTI Performance und Golf R zum Einsatz kommt. Indes ist der Jetta deutlich stärker, VW spricht vage von über 500 PS. Im Interieur gibt es nur noch die Bedienelemente zum Fahren, einen Schalensitz samt Renngurten und einen Überrollkäfig.

Der von Volkswagen of America in Kooperation mit den Bonneville-Spezialisten von THR Manufacturing in Ventura, Kalifornien, aufgebaute Jetta hat weitere technische Feinheiten an Bord: Neben einem sehr weit abgesenkten Fahrwerk gehören dazu spezielle Salzsee-Räder und -Reifen, ein Sperrdifferenzial für optimalen Grip und zwei Bremsfallschirme im Heck. Die eigens entwickelte Bonneville-Grafik auf der Karosserie steuerte das Southern California Design Center von Volkswagen bei.

Ob es mit dem Rekord für den Jetta klappt? Bisher hält ihn VW selbst: Und zwar ein 543 PS starker Beetle LSR, der – ebenfalls von einem EA888-Motor angetrieben – auf dem Lake Bonneville eine Geschwindigkeit von 205,122 mph (330,11 km/h) erreichte.

Bildergalerie: Volkswagen Jetta Bonneville