Lange haben wir auf FCA-Boss Sergio Marchionne und seine diversen Roadmaps zur Umstrukturierung des Konzerns gewartet. Jetzt wissen wir: Für Alfa-Fans brechen rosige Zeiten an. Gleich sieben neue Modelle mit dem Cuore Sportivo soll es bis 2022 geben. Ja klar, darunter sind auch neue SUVs und Plug-in-Hybride und all das Gedöns. Aber in diesem Moment dürften die Alfisti nur Augen und Ohren für zwei Namen haben: 8C und GTV. Sie kommen zurück. Und wie ...

700-PS-Mittelmotor-Supercar
Zuletzt sahen wir den 8C im Jahr 2010 als atemberaubend schönes Sportcoupé mit V8-Frontmotor. Das neue Modell wird als zweisitziger Mittelmotor-Supersportler wiedergeboren. Samt Carbon-Chassis, hybridisiertem Allradantrieb und einem Output von mehr als 700 PS. Mamma Mia, Alfa hat es auf McLaren 720S und Ferrari 488 Pista abgesehen. Mit einem eigenen Supercar-Exoten. Der neue 8C soll 2022 starten und einen Biturbo-Benziner (vermutlich eine Weiterentwicklung des 2,9-Liter-V6 aus der Giulia Quadrifoglio) mit einem Elektromotor an der Vorderachse kombinieren. Alfa hat bestätigt, dass ihr neues Flaggschiff in unter drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen kann. Außerdem ist der Ausflug ins Hybrid-Land kein einmaliger PR-Clou für das hauseigene Aushängeschild.

GTV kehrt mit 600 Ps zurück
Ja, liebe Alfa-Fans, es wird tatsächlich noch besser. Denn neben dem 8C darf noch ein weiteres legendäres Kürzel wieder auferstehen. Die Rede ist vom GTV. Einem zweitürigen Coupé auf Basis der Giulia. Der künftige GTV kriegt den 510-PS-V6 der Giulia Quadrifoglio. Zusätzlich versehen allerdings mit einem elektrischen Boost an der Vorderachse. Alfa spricht von 600 PS, einer 50:50-Gewichtsverteilung und Torque-Vectoring-Fähigkeiten. Der GTV hat Platz für Vier und vermutlich jede Menge Potenzial, C 63, M4 und Co. den Tag zu versauen.

Sechs Plug-ins, null MiTos
Puh, nach all dem brandheißen Sportwagen-Stoff wird es Zeit, ein bisschen runterzukommen. Wobei sich auch der Rest des Alfa-Vierjahresplans durchaus gefällig liest. Wir sehen ein Update für den Golf-Gegner Giulietta. Wobei man nur hoffen kann, dass mit „Update“ „Komplett neues Modell“ gemeint ist. Desweiteren dürfen wir Facelifts für Giulia und Stelvio erwarten. Ebenso wird es beide Modelle für China auch mit langem Radstand geben. Dem aktuellen Trend folgend bringen die Italiener außerdem zwei komplett neue SUVs. Eines unterhalb und eines oberhalb des Stelvio positioniert. All das war mehr oder weniger abzusehen. Überraschender wirkt da schon die Ansage, in jedem Segment für Elektrifizierung zu sorgen. Insgesamt sechs Plug-in-Hybride will Alfa bis 2022 in den Showrooms haben. Zudem sollen alle Fahrzeuge über Level-2- oder Level-3-Autonomie verfügen. Zum Schluss noch eine schlechte Nachricht für alle Kleinwagen-Fans: Das B-Segment bleibt künftig offenbar unbesetzt. Der etwas glücklose MiTo wird also gestrichen.

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