Bei kleinen, aber recht hohen Autos droht immer die Gefahr der Pummeligkeit. So sehen Kompakt-SUVs zuweilen eher zweifelhaft aus. Eine rühmliche Ausnahme ist der Mazda CX-3, der für uns zu den schicksten Vertretern seiner Art zählt. Mit 4,28 Meter Länge gehört er zu den Konkurrenten von Opel Mokka, VW T-Roc oder Jeep Renegade. Anders als den Mokka und den T-Roc (und viele andere kleine SUVs) gibt es den Mazda auch mit Allradantrieb. Der Wagen wird nun aufgewertet. Die neue Version steht auf der New York Auto Show (30. März bis 9. April 2018).

Diesel erfüllt nun Euro 6d-Temp
Die größten Änderungen finden unter der Haube statt. So wurde der 1,5-Liter-Diesel mit 105 PS modifiziert. Vor allem erfüllt er nun die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Geschafft haben die Ingenieure das interessanterweise durch mehr Hubraum – keine Modifikation, die man sonst mit Umweltfreundlichkeit in Zusammenhang bringt. Wie groß der Hubraum des Diesels nun ist, und ob sich dadurch Leistung und Verbrauch ändern, teilt Mazda noch nicht mit.

Weniger Emissionen durch mehr Hubraum
Dafür erklären die Japaner, wie der größere Brennraum zu weniger NOx-Emissionen führt: Durch den erweiterten Hubraum sinken die maximalen Verbrennungsdrücke und somit die Temperatur im Motor. Letztere wird durch die kombinierte Hoch- und Niederdruck-Abgasrückführung weiter abgesenkt. Eine niedrigere Verbrennungstemperatur aber führt zu niedrigeren NOx-Emissionen. Um die Stickoxide auf den Euro-6d-Temp-Grenzwert zu drücken, reicht dem Auto dann ein einfacher NOX-Speicherkat. Ein Nachfüllen von Adblue wie bei Fahrzeugen mit SCR-System ist also nicht erforderlich.

Benziner erfüllen die Norm ohne Partikelfilter
Auch die Benzinmotoren erfüllen künftig die Euro-6d-Temp-Norm. Die bei Benzin-Direkteinspritzern kritischen Partikelemissionen wurden durch einen höheren Einspritzdruck, Mehrlochinjektoren, Mehrfacheinspritzung, eine neue Kolbenform und nochmals optimierte Strömungsverhältnisse im Brennraum verringert. Durch diese Modifikationen am Motor ist für das Einhalten der strengen Norm kein Partikelfilter nötig. Außerdem wurden die Reibungsverluste verringert und das Kühlsystem verbessert. Beides führt zu einem niedrigeren Praxisverbrauch, so Mazda.

Marktstart im Sommer 2018
Was die sonstige Technik angeht, so kommen ein neuer Stauassistent (bei den Versionen mit Automatikgetriebe) sowie Matrix-LED-Licht und eine elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion hinzu. Die Optikänderungen sind gering. Am einfachsten erkennbar ist die neue Version an den modifizierten Heckleuchten. Neu sind zudem eine rote Metallic-Farbe sowie modifizierte 18-Zoll-Aluräder. Innen ist nun eine Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen serienmäßig. In den deutschen Handel kommt der Mazda CX-3 ab Sommer 2018. Die Preise wurden noch nicht genannt. Bisher begannen sie bei rund 18.000 Euro.

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