Aaglander
Äußerst traditionell geht es bei Aaglander aus dem oberfränkischen Pottenstein zu. Bei dem Produkt der Manufaktur handelt es sich um eine moderne Kutsche mit eisenbeschlagenen Holzspeichenrädern. Sie wird von einem Dreizylinder-Dieselmotor mit 900 Kubikzentimeter Hubraum angetrieben, der 20,4 PS generiert. Alle Räder sind mit Scheibenbremsen versehen. Gelenkt wird mit einem Lenkstock, der wie Zügel zu halten ist. Zwei Modelle werden gebaut: Der ,Duc" ist eine offene Kutsche mit zwei Sitzplätzen und Verdeck, der ,Mylord" ist ähnlich gestaltet, besitzt aber vier Sitzplätze.
9ff
Manch einem ist ein normaler Sportwagen zu lahm. Also gibt es Menschen wie Jan Fatthauer, Inhaber der Firma 9ff, die den Boliden noch mehr Pfeffer verpassen. Das nur noch entfernt an die Porsche-Ausgangsbasis erinnernde 9ff-Spitzenprodukt GT9 hat es gewaltig in sich: Der Wagen hat einen 987 PS starken Vierliter-Biturbo-Boxer als Mittelmotor an Bord.
AC Cars
Seit jeher ist die legendäre AC Cobra ein beliebtes Objekt für Replicas und Kleinserien. Die Rechte am Namen AC Cars liegen seit 2009 bei der sächsischen Firma AC Cars by Gullwing GmbH, die in Heyda bei Riesa sitzt, einem kleinen Ort zwischen Leipzig und Dresden. Das Unternehmen darf seine Autos allerdings nicht als Cobra bezeichnen. Daher trägt das neueste Modell den Namen MK VI. Der MK VI wird in den Versionen GT und GTS angeboten. Beide besitzen einen V8-Motor aus der Corvette. Der GT besitzt das 437 PS starke Aggregat der Corvette C6, der GTS fährt mit dem 647 PS starken ZR1-Antrieb.
Alpina
Nix da mit Tuner: Alpina ist seit 1983 offiziell als Automobilhersteller tätig. Die technische Grundlage liefert jedoch stets BMW, so auch beim neuen B5 Bi-Turbo: Unter der Haube der Limousine befindet sich ein Vollaluminium-V8. Er holt mittels doppelter Aufladung eine Leistung von 507 PS aus 4,4 Liter Hubraum. Auf dem Weg zur Höchstgeschwindigkeit von 307 km/h fällt die 100-km/h-Marke bereits nach 4,7 Sekunden.
Artega
Auch im ostwestfälischen Delbrück werden Sportwagen-Träume wahr: Die Karosserie des Artega GT wurde aus einem kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoff gefertigt. Darunter sitzt ein Aluminium-Spaceframe. Das Fahrzeuggewicht liegt bei 1.100 Kilogramm. Für Vortrieb sorgt ein 300 PS starker, quer eingebauter 3,6-Liter-Sechszylindermotor mit Direkteinspritzung. Die Leistung reicht für eine Spitze von über 270 km/h.
Bitter
Bitter Automobile, die Luxus-Tuningfirma von Altmeister Erich Bitter, hat sich mal wieder einen Opel vorgenommen. Der Insignia by Bitter fällt durch seine massiv geänderte Front und den opulenten Leder-Luxus im Innenraum auf. Motorenseitig bleibt es bei beim Sechszylinder-Turbo mit 260 PS aus dem Insignia 2.8 V6 Turbo Sport 4x4.
Bitter
Der frühere Opel-Rennfahrer Erich Bitter veredelt seit den 1970er-Jahren Fahrzeuge, viele werden aus Autoquartetten noch den noblen Bitter CD kennen. Der Vero aus dem Jahr 2008 (Bild) war ein umgebauter Holden Statesman, der eigentlich aus Australien stammt.
Carlsson
Als Mercedes-Tuner gestartet, beschreitet Carlsson mit dem C25 neue Wege. Unter der Haube wummert ein sechs Liter großes V12-Bi-Turbo-Aggregat von Mercedes. Nach der Anpassung des Motormanagements leistet die Maschine satte 753 PS. 1.320 Newtonmeter liegen bei einer Drehzahl von 3.750 Umdrehungen pro Minute an, allerdings wird die Kraft elektronisch auf 1.150 Newtonmeter begrenzt. In 3,7 Sekunden lässt sich der Zweisitzer so auf Tempo 100 katapultieren. Er erreicht eine Spitze von 352 km/h.
Cargofun
Sie möchten Ihren VW New Beetle zum Pick-up umrüsten? Nichts leichter als das: Die Firma Cargofun in Ludwigslust erfüllt diesen Wunsch. Die entstehende Ladefläche hat die Maße 1,30 mal 1,45 Meter.
CityEL
Hier sehen Sie das meistverkaufte Elektroauto Europas, den CityEL. Der dreirädrige Einsitzer ist bereits seit 1987 auf dem Markt, seit 1991 wird es von der Smiles AG im fränkischen Aub vertrieben. Maximal schafft der Minimalisten-Flitzer 63 km/h.
Hotzenblitz
Einen fast poetischen Namen für ein Elektroauto trägt der zweisitzige Hotzenblitz. Das 16 PS starke Elektroauto wurde 1993 vorgestellt und seitdem immer weiter entwickelt. Mit Lithium-Ionen-Akkus sind bis zu 120 km/h möglich.
Hotzenblitz
Zwischen 15.000 und 22.000 Euro soll der smarte Hotzenblitz kosten, Auffälligkeitsfaktor inklusive. An einem Nachfolger wird bereits gearbeitet.
Irmscher
Vielen ist der Name Irmscher durch Opel-Tuning ein Begriff. Mit dem 7 Turbo zeigen die Remshaldener, was darüber hinaus möglich ist. Optisches Vorbild ist der Lotus Super Seven von 1957. Den Irmscher 7 Turbo (sprich: Seven Turbo) kann man in Stufen mit 210, 240 und 265 PS ordern. Die Kraft wird jeweils per Chip aus einer Zweiliter-Opel-Maschine geholt und von einem Fünfgang-Schaltgetriebe übertragen.
Jetcar
Die Zukunft ist schon heute unterwegs, vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Obwohl in dem extrem stromlinienförmigen Jetcar nur ein 800-Kubik-Diesel mit 41 PS arbeitet, reicht das für maximal 160 km/h. Der Verbrauch soll nur 2,5 Liter betragen. Die Preise beginnen bei 48.000 Euro.
Melkus
Comeback einer DDR-Legende: Zwischen 1969 und 1979 wurden lediglich 101 Exemplare des Melkus RS 1000 in Handarbeit gefertigt. Daran knüpft jetzt der RS 2000 an. Weite Teile der Technik des Mittelmotor-Coupés stammen aus dem Modell Exige der Leichtbau-Profis von Lotus. Um ein Leistungsgewicht von nur 3,5 Kilogramm pro PS zu erreichen, wurde der im Exige eingesetzte Zweiliter-Toyota-Motor mittels Kompressor auf 270 PS gepusht. Pro Jahr werden nur 25 Exemplare des RS 2000 gebaut, mindestens 107.500 Euro sind zu investieren.
Ruf
Seit 1981 wird der Allgäuer Porsche-Veredler Ruf als eigenständiger Autohersteller geführt. Beim Blick auf Kreationen wie den CTR 3 wird klar, warum: Die Struktur des Vorderwagens und der Bodengruppe besteht aus verzinktem Stahlblech. Sie sind identisch mit Chassis-Komponenten des Porsche 911. Türen und die Motorhaube werden aus Aluminium gefertigt. Motor und Getriebe sind an einem Gitterrohrrahmen montiert. Die Karosserie wird mit einer Außenhaut aus Karbon überzogen. 700 PS ziehen den CTR 3 auf bis zu 375 km/h.
Veritas
507 PS stark, 347 km/h schnell und in weniger als 3,2 Sekunden von null auf Tempo 100: Das sind die beeindruckenden Eckdaten der flachen Flunder, die geradewegs einem Comic entsprungen zu sein scheint. Sie hört auf den Namen Veritas RS III und will die kurze Erfolgsgeschichte der gleichnamigen Rennwagen-Schmiede nach über 50 Jahren fortsetzen.
Wiesmann
Der Gecko als Markenzeichen und BMW-Technik, verpackt in aufregende Karosserien: Das sind die Merkmale von Wiesmann aus Dülmen in Westfalen. Im GT MF4 (links) bollert ein 4,8-Liter-V8 mit 367 PS, erst bei 290 km/h ist Schluss.
Yes
Gerade bei Kleinserienherstellern kann das Schicksal unerbittlich sein, so zum Beispiel beim ,Young Engineers Sportscar", kurz Yes aus dem sächsischen Größenhain. Der hübsche, leichtgewichtige Roadster wurde mit VW-Motoren bis 2009 gebaut, dann musste die Herstellerfirma Insolvenz anmelden.
Die neuesten Fotostrecken
21 / 21