350 km/h: Lamborghini Aventador LP 700-4
Schon seit den späten 1970ern hat Lamborghini die 300-km/h-Marke im Visier. Das aktuelle Topmodell, der Aventador, liegt mit 350 Sachen weit darüber. Möglich macht es ein V12 mit 6,5 Liter Hubraum und 700 PS.
352 km/h: Carlsson C25 Royale
Sehr entfernt ist beim C25 Royale noch zu erkennen, dass Carlsson bevorzugt Mercedes-Fahrzeuge aufmöbelt. Nur wenige gut betuchte Interessenten können sich weltweit an der Eigenentwicklung C25 Royale erfreuen – zum Preis eines Einfamilienhauses. Unter der Motorhaube arbeitet ein V12-Biturbo mit 753 PS und einem maximalen Drehmoment von 1.320 Newtonmeter – die werden allerdings elektronisch auf 1.150 Newtonmeter begrenzt.
360 km/h: Gumpert Apollo
Die Firma Gumpert hat sich in den letzten Jahren mit ihren Apollo-Sportwagen einen Namen gemacht. Ein dreiteilig ausgeführter Heckflügel hilft, die 800 PS derart auf die Straße zu bringen, dass am Ende 360 km/h möglich sind. Finanziell hat es sich für das Unternehmen nicht gelohnt: Im August 2012 musste Gumpert Insolvenz anmelden.
370 km/h: Brabus E V12 Cabrio
Zwischen Genie und Wahnsinn pendeln die Kreationen von Brabus. Dank 800 PS aus zwölf Zylindern soll das ehemalige Mercedes E-Klasse Cabrio bis zu 370 km/h schaffen. Ob das auch offen geht, ist nicht bekannt.
über 370 km/h: Pagani Huayra
Rund eine Million Euro kostet der Pagani Huayra. Im Gegenzug gibt es nicht nur eine atemberaubende Karosserie, sondern auch 710 PS und eine Spitze von über 370 km/h. Der sündhaft teure Supersportler ist nach Huayra Tata benannt, dem südamerikanischen Gott des Windes aus der Andenregion.
389 km/h: Wimmer-Porsche 911 GT2 RS
Tuner Wimmer quetscht über 1.020 PS aus dem Sechszylinder des Porsche 911 GT2 RS. Aus dem Stand bis 100 km/h dauert es gerade einmal 3,4 Sekunden, nach nur 8,7 Sekunden ist die 200-km/h-Grenze passiert und Tempo 300 km/h wird bereits nach unglaublichen 15,5 Sekunden erreicht. Die Spitze gibt Wimmer mit faszinierenden 389 km/h an.
390 km/h: Koenigsegg Agera R
Einer der schnellsten Supersportwagen der Welt kommt aus Schweden: der Koenigsegg Agera bietet gewaltigen Vortrieb. Dafür verantwortlich ist ein 4,7-Liter-V8, der dank doppelter Turboaufladung 910 PS bereitstellt. Das Leistungsgewicht des Agera beträgt 1,42 Kilogramm pro PS, die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Herstellerprognose bei über 390 km/h.
391 km/h: McLaren F1 (1994)
Fast schon ein Oldie, aber ein sehr fixer, ist der McLaren F1. 1992 erstmals vorgestellt, sorgte der bis zu 680 PS starke V12-Bolide für ein Highlight: Testfahrer Andy Wallace fuhr auf dem VW-Testgelände in Ehra-Lessien eine Geschwindigkeit von 386,4 km/h. Das ist bis heute ein Weltrekord für Fahrzeuge mit Saugmotor. Im Guinness-Buch der Rekorde wurde der F1 im Jahr 2000 sogar mit 391 km/h vermerkt.
393 km/h: MTM TT bimoto
Ein Audi TT ist Ihnen zu langsam? Dann packen Sie doch zwei zusammen: Der Tuner MTM hat das gemacht. Im TT bimoto erzeigen zwei Vierzylinder-Turbomotoren bis zu 1.000 PS. Auf einer Teststrecke in Papenburg wurde der gut 600.000 Euro teure TT bimoto mit 393 km/h gemessen.
399 km/h: Saleen S7 Twin Turbo
Unter der Sonne Kaliforniens entstand 2006 der Saleen S7 Twin Turbo. Das Mittelmotor-Coupé erinnert äußerlich an den Ferrari F50 und bewegt sich mit 450.000 Euro auch preislich auf dessen Niveau. Unter der Haube des S7 Twin Turbo arbeitet ein Bi-Turbo-Triebwerk von Ford mit sieben Liter Hubraum und 750 PS. Das soll den Ami hart an die 400-km/h-Marke bringen.
400 km/h: Lotec Sirius
Exakt 400 km/h peilt die Firma Lotec mit dem Sirius an. Den Antrieb übernimmt ein doppelt aufgeladener Mercedes-V12 mit sechs Liter Hubraum. Je nach Ladedruck liegen bis zu 1.200 PS an. Nach nur 7,8 Sekunden werden 200 km/h erreicht.
404 km/h: Dauer 962 Le Mans (1998)
Der Dauer 962 Le Mans basiert im Wesentlichen auf dem Rennwagen Porsche 962 (Bild), ist jedoch für den Straßenverkehr zugelassen. Bisher wurden 13 Exemplare gebaut. Im November 1998 wurden auf der VW-Teststrecke bei Ehra-Lessien offiziell 404,6 Kilometer pro Stunde gemessen. Damit war der 962 Le Mans das erste straßenzugelassene Fahrzeug, für das über 400 km/h dokumentiert sind.
408 km/h: Callaway Sledgehammer Corvette (1989)
Den magischen 400-km/h-Titel nahm auch die Callaway Corvette Sledgehammer von 1989 in Anspruch. Mit ihr erreichte der Fahrer John Lingenfelter im Oktober 1998 auf der Strecke des Technical Research Centers (TRC) in Columbus (Ohio) 254,76 Meilen pro Stunde, das sind umgerechnet 407,61 km/h. Allerdings wurde diese Fahrt nicht offiziell dokumentiert. Im Bild: Die Ausgangsbasis, eine ,normale" Corvette C4.
409 km/h: 9ff GT9
Seit 2005 arbeitet 9ff an dem Projekt GT9. Dabei handelt es sich um einen modifizierten Porsche 911 GT3. Die Höchstgeschwindigkeit des 987 PS starken Wagens wurde am 10. April 2008 von zwei unabhängig voneinander arbeitenden GPS-Geräten mit 409 km/h angegeben. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, wurde das gesamte Fahrzeug stark verändert. So wurde zum Beispiel das Dach abgesenkt und der Radstand verlängert. Im Bild: Der "nur" 364 km/h schnelle GT9-CS.
410 km/h: Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse
Seit dem Jahr 2005 hält der Bugatti Veyron 16.4 den Tempo-Weltrekord für straßenzugelassene Autos. Die Höchstgeschwindigkeit von 410 km/h erreicht die Roadsterversion Grand Sport Vitesse nur, wenn das Dachelement eingesetzt ist, offen wird die Geschwindigkeit auf 360 km/h begrenzt.
418 km/h: Hennessey Venom GT
Geht es nach den Papierwerten, hat der Hennessey Venom (auf deutsch: Gift) GT die Chance, fast alles in den Schatten zu stellen. Das Top-Modell der Venom-Baureihe wird von einem doppelt turboaufgeladenen Chevrolet-LS-Smallblock-V8 mit 6,2 Liter Hubraum angetrieben. Seine Leistungsdaten von umgerechnet 1.217 PS und 1.538 Newtonmeter Drehmoment übertreffen sogar die Werte eines Bugatti Veyron. Als Einstiegsversion bietet Hennessey den Venom GT mit zarten 735 PS an. Die Amerikaner geben für die Beschleunigung des 1.217-PS-Modells von null auf 100 km/h 2,9 Sekunden an. Auf die 200er-Marke soll der Venom GT in sieben Sekunden, auf 300 km/h in 14,9 Sekunden stürmen. Bei der Höchstgeschwindigkeit von 418 km/h liegen 6.600 Umdrehungen pro Minute an.
431 km/h: Bugatti Veyron 16.4 Super Sport
Mehr geht derzeit nicht: In Gegenwart des deutschen TÜV und eines Vertreters des Guinness-Buchs der Rekorde erreichte der 1.200 PS starke Bugatti Veyron 16.4 Super Sport eine durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit von 431 km/h. Dazu musste der Super Sport auf dem Volkswagen-Prüfgelände im niedersächsischen Ehra-Lessien innerhalb einer Stunde einmal von Süd nach Nord und einmal genau entgegengesetzt fahren. Zwischendurch durften an dem Fahrzeug keine Veränderungen vorgenommen werden. Doch es soll noch dicker kommen: Angedacht ist ein Veyron mit gut 1.500 PS, der auf 450 bis 460 km/h rasen soll.
434 km/h: SSC Ultimate Aero
Die nackten Daten des Ultimate Aero beeindrucken selbst Laien: Ein 6,3-Liter-Biturbo-V8 erzeugt gewaltige 1.287 PS, die ein maximales Drehmoment von 1.507 Newtonmeter auf die Hinterreifen pressen. Das Fahrzeug aus dem Hause Shelby Supercars, kurz SSC, ist nur 1,07 Meter hoch, aber dafür 2,10 Meter breit und 4,47 Meter lang. Nach nur 2,78 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, 200 Sachen stehen nach sechs Sekunden an, nach 12 Sekunden liegt die Tachonadel bei 300. Je nach Übersetzung liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 434 km/h. Einziges Problem: Dieses Tempo ist der Ultimate Aero bislang nicht offiziell gefahren.
440 km/h: SSC Tuatara
Mit dem Tuatara wollen die Amis von SSC die Marke von 440 km/h knacken. Unter der Haube sitzt ein neuer 7,0-Liter-V8. Der Bi-Turbo leistet 1.350 PS. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, werden das Chassis, die Karosserie und die Räder aus Karbon gefertigt. Mitte 2013 sollen die ersten Exemplare ausgeliefert werden.
482 km/h: Dagger GT
Bislang nur ein Papiertiger ist der Dagger GT aus den USA. Als Antrieb dient ein Achtzylinder mit 9,4 Liter Hubraum plus Doppelturbo mit 30 psi Ladedruck. Derart gerüstet, soll der Dagger GT auf 300 Meilen pro Stunde rasen. Das wären 482 Stundenkilometer und ein absoluter Rekord für Sportwagen. Ausgerüstet mit einer Traktionskontrolle für Dragster soll der Dagger GT zudem in unter 1,5 Sekunden von null auf Tempo 100 sprinten.
1.228 km/h: Thrust SSC
Straßenzulassung? Vergessen Sie es. Mit einem Auto hat diese Rakete auf Rädern nicht mehr viel zu tun. Angetrieben von zwei Düsentriebwerken mit Nachbrennern, durchbrach der Thrust SSC im Jahr 1997 mit 1.228 km/h die Schallmauer.
ca. 1.600 km/h: Bloodhound SSC
Die Weltrekordjäger des Thrust SSC haben noch nicht genug: Mit dem Bloodhound SSC soll Ende 2013 die Marke von 1.000 Meilen pro Stunde durchbrochen werden. Das wären 1.609 km/h. Das Fahrzeug weist zwei übereinanderliegende Triebwerke auf: ein Raketenaggregat und ein Antrieb aus einem Eurofighter. Mit Nachbrenner leistet allein das Eurofighter-Triebwerk 156.000 PS.
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